Die Cairnlande waren vor etwa 3000 Jahren die Heimat der Vindari, einem alten Volk das heute nur noch aus verblassten Inschriften an den Wänden bröckelnder Ruinen und Grabhügel bekannt ist. Dieses weitgehend unbesiedelte Land ist sprichwörtlich der Arsch der Welt und eigentlich nur für seine Steinkreise und Hügelgräber in den düster-nebligen Highlands bekannt, dessen Täler von rastlosen Toten durchstreift werden.
Viele Gelehrte behaupten, die Vindari und Saxa hätten gemeinsame Vorfahren, so ähnlich seien sich die Kulturen gewesen. In jenen Zeiten herrschten die Saxa über das Land südlich des Frosthalts, während die Vindari im Gebiet der heutigen Cairnlande, Trond und Heldalund siedelten. Ihre Reiche grenzten im Westen an das der Heligi und nördlich an das der Selari, von Kriegen und Streitigkeiten mit diesen Völkern ist aber nichts bekannt. Es ist umstritten ob diese Kulturen wirklich zu gleicher Zeit existierten und wenn sie es taten, wie die Beziehungen untereinander waren. Da viel Wissen verloren ging, wäre es eine Lebensaufgabe wenigstens einen Teil der Wahrheit aufzudecken.
Während die Saxa bis heute stammesbewußt blieben und erst nach dem Aufstand gegen die Anari ein Feudalsystem entwickelten, wurden die Vindari immer von einem König und eine durch Lehnseide gebundene Adelskaste beherrscht. Die Treue der Vindari galt dabei aber stets der Position, nicht der Blutlinie ihrer jeweiligen Herrscher.
Die Vindari waren weniger aggressiv als ihre Vettern und bevorzugten es Streitigkeiten gerichtlich nicht durch Fehden und Kriege zu begleichen. Dieser Charakterzug führte aber letztlich zu ihrem Niedergang, als erst die Anari, dann die Saxa ihre Heimat eroberten. Die Eroberungszüge des Todlosen Priesters waren dann der endgültige Todesstoß, allerdings war das Ableben ihrer Kultur schon viele Jahrhunderte zuvor eingeläutet worden.
Siehe
Rassilon Länderbeschreibung und
Region Guide 31 - The Cairn Lands.
Weitere Impressionen von Rassilon findet man unter
http://tripleacegames.com/Downloads/HellFrost/Landscape.pdf