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Vergangene Zukunft - Realzeit überholt Handlungszeit

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Feuersänger:
Das ist ja das geile an der SF der 50er. Mit atomgetriebenen Raumschiffen innert 3 Monaten zum Jupiter düsen, das ist kein Problem. Aber ein Taschenrechner, das ist jenseits jeder Vorstellungskraft. xD

Achja, warum fliegen die Kameraden bei Heinlein zum Jupiter? Um auf Ganymed Nahrung zu erzeugen, weil man auf der Erde (trotz strenger Rationierung und Umverteilung) nicht mehr genügend Lebensmittel für alle produzieren kann, seit die Weltbevölkerung die 4 Milliarden überschritten hat.

Feyamius:

--- Zitat von: schoguen am 14.07.2014 | 17:47 ---Die Hörspielserie Jonas - Der letzte Detektiv spielt in den Jahren 2009 - 2017 und stammt aus dem Jahre 1982.

Da werden so unglaubliche Dinge in der Zukunft verwendet wie: Tragbare Computer, mit denen man sprechen kann und die auch sprechen. Elektroautos sind die Norm.
Einwanderer aus dem Süden, die in die VSE (Vereinigte Staaten von Europa) wollen.
Bezahlt wird mit Euros (nicht Euro !!).
Gefängnisse werden von Konzernen geführt.
Die Arbeitslosigkeit ist enorm hoch. DIe die Arbeiten, werden  ausgebeutet.
Serien werden am Computer und von Computern erstellt (wer braucht schon echte Darsteller).
Die Natur ist kaputt, eine Wüste. Will man Natur sehen, geht man in überdachte Parks. Die sieht besser aus, ist aber aus Plastik.
(...)

Gott sei Dank ist nichts davon wahr. Pure Fiction.

--- Ende Zitat ---

:Ironie:

Talasha:
Ich könnte mir immer noch in den Hintern beißen das ich mir die Hans Dominik-Sammlung beim Trödler nicht unter den Nagel gerissen habe.

Yerho:
Wobei mir bei der Nennung von Hans Dominik einfällt, dass der - sofern ich mich recht erinnere - die futuristischen Entwicklungen in seiner eigenen Zeit hat stattfinden lassen. Das geht dann schon in den Bereich Alternate Reality, trifft es aber noch nicht ganz, weil es ja eher darum geht, dass irgend jemand irgendwo "heute" mit heutigen Mitteln etwas entdeckt/entwickelt, was der jeweiligen Zeit (mehr oder weniger weit) voraus ist. Der Buchhandel packt so etwas häufig in die Thriller-Ecke und nicht ins SF-Regal, aber ich habe auf Anhieb keine benamste Subkategorie der SF dafür gefunden.

Noria:

--- Zitat von: Fantomas am  4.06.2014 | 19:11 ---
Da fällt mir "Running Man" ein, der ja meines Wissens "Das Millionenspiel" aufgriff, welches wiederum auf einer Kurzgeschichte von Robert Sheckley basierte. Da ist die Realität fast noch schlimmer schlimmer, denn statt vergleichsweise zivilisiert Gewaltverbrecher auf eine tödliche Hatz zu schicken, werden stattdessen handverlesene Vertreter des Prekariats in Wohncontainer oder Z-Klasse-Promis in den Dschungel geschickt, was man ja noch nicht einmal mit einer möglichen kathartischen Wirkung entschuldigen kann. ;)

--- Ende Zitat ---

Im "Millionenspiel" melden sich ganz normale Bürger freiwillig, um sich jagen zu lassen. Teilweise auch mit der Konsequenz, dass die Tortur der Hatz sie später noch in den Selbstmord treibt.

- - -

Zum eigentlichen Thema fällt mir noch eine Serie aus den 1970er Jahren ein, die aktuell auf Einsfestival läuft: Telerop 2009


--- Zitat ---Die Serie zeichnet eine düstere Prognose für das Jahr 2009. Als Folge von Umweltsünden der 1970er und 1980er Jahre ist die natürliche Umwelt weitgehend zerstört. Beispielsweise hat der Einsatz von Pestiziden die Pflanzen zerstört, nur die Insekten haben überlebt. Smog ist ein Dauerproblem und der Sauerstoffanteil der Luft ist auf 16 % gesunken.

Quelle: Wikipedia.de
--- Ende Zitat ---

Gut, das hier die Realität noch weit von dieser Fiktion entfernt ist.

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