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Boah! Mich nervte heute das Spiel ...

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bolverk:
Das kommt mir entgegen. Ich bin ja eigentlich jemand, der gerne möglichst viele Nebenquests erledigt, zumindest solange sie nicht in stupide Fleißarbeit ausarten.
Ich habe mich jetzt entschlossen, die Arschbacken zusammenzukneifen und es einfach durchzuziehen und siehe da: Ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Ich habe nach der Citadel Therum, Noveria und Asteroid X57 (ist der eigentlich ein DLC? Ich kann mich daran überhaupt nicht erinnern) abgeschlossen, einige kleinere Planeten bereist, und ich bin am Anfang von Feros. Die Gruppe ist level 16 von 30 oder so und nachdem ich etwas am Loadout herumgeschraubt habe, läuft es auch ganz okay. Will sagen, ME1 nervt jetzt nicht mehr so sehr, wohl aber auch weil ich den Schwierigkeitsregler nach ganz unten gedrückt habe. Auch das oben erwähnte Problem der abgebrochenen Sätze habe ich in den Griff bekommen indem ich das Spiel auf Englisch umgestellt habe.

Feuersänger:
Wisst ihr, was mich generell nervt? Wenn ein Spiel auf einmal mittendrin das Genre wechselt. Das ist aber leider eine Unsitte, die es schon seit vielen Jahren gibt und nicht besser wird. Was ich meine, ist: ein Spiel ist zunächst beispielsweise ein Tüftelspiel, oder ein Adventure, oder womöglich gar ein Strategiespiel. Man zockt drauflos und hat seinen Spaß dran. Und dann auf einmal, irgendwann, werden auf einmal Geschicklichkeitseinlagen mit millisekundengenauem Timing verlangt, sonst geht es nicht weiter. Bonuspunkte, wenn dann auch noch die Steuerung eigentlich zu hakelig für so einen Blödsinn ist.

Aktueller Offender: Shadow Tactics, welches ich vor kurzem noch gelobt habe. An sich ein Stealth-Tüftelspiel. Man kann sich seine Züge überlegen (ich schleiche mich von diesem Busch in diesen da, kille die Wache und verstecke sie im Gebüsch, dann sprinte ich bis dahin, da klettere ich aufs Dach…), es ist auch einiges an Trial and Error dabei ("Oh, da steht NOCH eine Wache die mich sehen kann!"), aber das ist okay. Und dann auf einmal, in den letzten paar Missionen, muss man auf einmal gleichzeitig mehrere Charaktere gleichzeitig managen und in Sekundenbruchteilen zwischen ihnen hin- und herschalten und präzise Befehle erteilen, und wenn man sich um einen Millimeter verklickt oder eine Winzigkeit zu langsam ist wird Alarm ausgelöst. ICH WILL DAS NICHT! Ich bin ein alter Mann mit den Reflexen einer Schlaftablette!

Bin darum jetzt in der letzten Mission dazu übergegangen zu sagen, scheiss drauf, dann löse ich halt Alarm aus, und metzele mich eben so durch. Nachteil dabei: bei Alarm kommt Verstärkung aus den Häusern, man muss also noch mehr Gegner überwinden als normal.

Aber dennoch morbide-witzig, wie die NSCs auf so eine Taktik reagieren. Wenn man beispielsweise immer wieder Fallen aufstellt und die Gegner da reinlockt. Erst rücken sie mit immer mehr Truppen an um dich zu suchen, wie bei der Hausdurchsuchung in Das Leben des Brian, nur dass sie dann durch immer mehr Leichen durchwaten müssen. Und dann irgendwann haben sie keine Lust mehr, den Redshirt-Tod zu sterben, und finden fadenscheinige Ausreden, um verdächtigen Geräuschen nicht auf den Grund zu gehen. "Oh, da komm ich nicht hin." - "Das war sicher nur der Wind." Ebenso, wie man sich irgendwann nicht mehr darum scheren muss, von feindlichen Zivilisten gesehen zu werden (man könnte die auch umbringen, aber das gehört sich nicht) - ähnlich wie in "The Boy Who Cried Wolf" sagen die Wachen irgendwann "Lass mich in Ruhe, du Bauer". ;D

Outsider:

--- Zitat von: Feuersänger am  9.06.2024 | 12:31 ---Aktueller Offender: Shadow Tactics, welches ich vor kurzem noch gelobt habe. An sich ein Stealth-Tüftelspiel. Man kann sich seine Züge überlegen (ich schleiche mich von diesem Busch in diesen da, kille die Wache und verstecke sie im Gebüsch, dann sprinte ich bis dahin, da klettere ich aufs Dach…), es ist auch einiges an Trial and Error dabei ("Oh, da steht NOCH eine Wache die mich sehen kann!"), aber das ist okay. Und dann auf einmal, in den letzten paar Missionen, muss man auf einmal gleichzeitig mehrere Charaktere gleichzeitig managen und in Sekundenbruchteilen zwischen ihnen hin- und herschalten und präzise Befehle erteilen, und wenn man sich um einen Millimeter verklickt oder eine Winzigkeit zu langsam ist wird Alarm ausgelöst. ICH WILL DAS NICHT! Ich bin ein alter Mann mit den Reflexen einer Schlaftablette!

--- Ende Zitat ---

So krass habe ich das nicht in Erinnerung. Vielleicht als Tipp in den letzten Missionen bin ich dazu übergegangen mir die Wachenketten genauer anzusehen. D.h. welcher Wache kann welchen Wachen sehen. Es hat mir dann immens geholfen nur zu schleichen und mit dem letzten Wachen in der Reihe anzufangen anstatt vorne in der Hoffnung schnell genug zu sein, oder präzise genug usw.

Das Schleichen ist dann schon Herausforderung genug, aber den weg für andere Chars freizumachen geht einfacher und für den schleichen Part reichte mir meist die Frau. 

Ich gebe aber zu bedenken, dass ich es gespielt habe als es rausgekommen ist und meine Erinnerungen möglicherweise nicht mehr die präzisesten sind.

Feuersänger:
Nunja, genau dieses ausbaldowern von Wachketten etc ist ja eigentlich die meiste Zeit über der funktionale Spielmodus. Aber gegen Ende hin gibt es meines Erachtens Szenen, in denen das nicht funktioniert, und es auf "schnell klicken" ankommt.
Gerade die letzte Mission abgeschlossen -- satte 7:30 Stunden (!) dafür gebraucht, über 100 mal geladen, und fast 100 Gegner getötet. Wie gesagt, im ersten Drittel dieser Mission habe ich munter Alarme ausgelöst, weil ich mir nicht anders zu helfen wusste. Vielleicht war ich ja auch nur zu doof, rauszufinden wie man es heimlich macht, _ohne_ sich als Mausakrobat zu gerieren.
Das zweite Drittel ließ sich konventionell lösen -- also nur mit tüfteln, ohne nennenswertes jonglieren. Aber im letzten Abschnitt kam dann wieder so eine Stelle, wo man _ganz schnell_ Takuma seine Granate werfen lassen und die beiden Mädels losschicken musste, um die Leichen zu verstecken. Das war dann auch noch ein ziemliches Pixelbitching, den Alten so zu positionieren dass niemand unnötig aufgeschreckt wurde. Und kurz darauf nochmal so einen Zirkus, um ein Dreieck sich gegenseitig deckender Wachen aufzulösen -- das ließ sich zwar alles mit dem Ninja machen, aber dafür kam mir da wieder die Steuerung in die Quere, weil aufgrund der vielen Gebäude und Objekte ständig irgendwas im Weg war und das Interface das gewünschte Ziel nicht richtig erkannt hat.

Und bei einem Spiel primär gegen die Steuerung kämpfen zu müssen, kotzt mich sogar _noch mehr_ an als Quicktime Events und Geschicklichkeitseinlagen.

Naja, zu guter Letzt habe ich es ja dann doch noch geschafft. Von diesen paar Aussetzern abgesehen, war es schon ein schönes Spiel.

Namo:

--- Zitat von: bolverk am 29.04.2024 | 16:33 ---Das kommt mir entgegen. Ich bin ja eigentlich jemand, der gerne möglichst viele Nebenquests erledigt, zumindest solange sie nicht in stupide Fleißarbeit ausarten.
Ich habe mich jetzt entschlossen, die Arschbacken zusammenzukneifen und es einfach durchzuziehen und siehe da: Ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Ich habe nach der Citadel Therum, Noveria und Asteroid X57 (ist der eigentlich ein DLC? Ich kann mich daran überhaupt nicht erinnern) abgeschlossen, einige kleinere Planeten bereist, und ich bin am Anfang von Feros. Die Gruppe ist level 16 von 30 oder so und nachdem ich etwas am Loadout herumgeschraubt habe, läuft es auch ganz okay. Will sagen, ME1 nervt jetzt nicht mehr so sehr, wohl aber auch weil ich den Schwierigkeitsregler nach ganz unten gedrückt habe. Auch das oben erwähnte Problem der abgebrochenen Sätze habe ich in den Griff bekommen indem ich das Spiel auf Englisch umgestellt habe.

--- Ende Zitat ---

Spannend ist ja jetzt, wie die Geschichte ausgegangen ist  ;D Steckst du inzwischen in Teil 2? Dieser ist ja von den Kämpfen deutlich runder und eher Gears of War mäßiger. In Teil 2 haben sie diesbezüglich ne ganz gute Mischung gefunden bzw. das erreicht was sie eigentlich wollten. Einen Rollenspielshooter erschaffen. Für mich war die Trilogie ja absolut fantastisch und genau mein Ding. Ich weiß nicht wie oft ich Teil 1 durchgespielt habe. Heute kann ich das aber auch nicht mehr spielen. Alles hat seine Zeit und an ME1 hat jetzt halt schon der Zahn der Zeit genagt - auf verschiedenen Ebenen. Daher lasse ich es lieber ruhen und behalte es in sehr guter Erinnerung.

Wobei ich auch zu den wenigen gehöre, die auch an Teil 3 ihren Spaß hatten. Einfach weil viele (Neben)geschichten zu einem befriedigenden Ende geführt wurden. Gerade was die Völker angeht. Die Hauptstory ist zwar leider nicht zu einem ganz runden und befriedigenden Ende geführt worden, aber es hat sich dennoch insgesamt schön abgeschlossen angefühlt. Leider war ein extrem wichtiger Storyfetzen in einem DLC (Leviathan) verborgen.

Die ME Trilogie war wirklich genau mein Ding. Schöne Mischung aus Babylon 5, Star Wars und anderen SciFi Medien. Hatte mir damals sogar extra frei genommen zum zocken. Habe ich vorher und nachher nie wieder für ein Spiel gemacht. Good Times.

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