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Game Of Thrones - Wildlinge und die Mauer

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Jeordam:
Im Rahmen von ASOIAFist bei etwa 20.000 Mann kämpfendes Personal Schluss, besondere Umstände mal aussen vor.

Das schöne an der Vorratshaltung der Night's Watch ist die gigantische Kühlkammer direkt vor der Haustür. Auf dem Marsch hilft das aber nichts. Mal ganz davon abgesehen das da Gewicht und Volumen eh das größere Problem sind.

Lichtschwerttänzer:
Napoleon marschierte in Korps, hatte nicht ganz Frankreich als Tross , Sherman dito und Die Eisenbahn.
Als Napoleon ohne möglich keit zu pluendern sich aus Moskau zurückziehen musste ...
Sherman aber soll die Steuerlisten gewaelzt haben um zu überprüfen ob seine Armee sich aus dem Land ernaehren konnte.

Aber das waren besiedelte Gebiete, der Norden kommt mir da wesentlich unbesiedelter vor.

Talasha:
Sherman hatte keine Eisenbahn zur Verfügung, und wenn man mal hochrechnet das vorsichtige Schätzungen davon ausgehen das pro totem Konföderierten dessen Gewicht in Pulver und Blei verbraucht wurde(es gibt auch Schätzungen von über einer Tonne Munition. )

Aedin Madasohn:

während der Völkerwanderungszeit gelang es großen Menschenmassen in einem Zeitraum von mehreren Jahrzehnten,
riesige Strecken quer durch den europäischen Kontinent zu bewältigen. Das ist historisch belegt.

Aber Angaben über Tagesmarschleistungen bzw. von genau genannten Anzahlen an Kriegern/Tross/Familien sind da rar.
Historiker vermuten da Schübe, wo zwischenzeitlich gesät und geerntet wurde bzw.
ausgeprägte Weidewirtschaft mit lauffähigen Vieh und dadurch halt erst die "große" Mobilität

Märsche über 100 km innerhalb einer Woche sind für mittelalterliche Heere belegt.

Die Römer rühmten sich, in offenen Ebenen gefechtsbereit 30 km am Tag zu schaffen.
Das sollte man ruhig als Maximum für die Voreisenbahn-Ära ansehen,
da die Römer Meister in der Logistik waren
(Zweifach geröstetes Brot doppelt verpackt bzw. Handmühlen und Korn mitgeschleppt,
extra Kanäle gegraben, Treidelwege in Flussklippen geschlagen,
Straßen bis zum Umfallen gebaut, etc.)

schwer mit (Huren)Tross belegte Sölnerheere des 30-Jährigen Krieges waren da langsamer.

und was Napoleon und Moskau angeht... >;D
Clausewitz "vom Kriege" Seite 456ff nennt da einige Meilen- und Tagesangaben für Massenheere (plus Artillerie), wie sie historisch geschehen waren.
30 Meilen Luftlinie in 10 Tagen innerhalb von Mitteleuropa. In Situationen, wo es um die Wurst ging...ansonsten langsamer, um die Pferde und Fuhrwerke zu schonen.
 
ab Seite 462 rechnet er vor, wie schnell der Vormarsch auf Moskau die Anzahl an einsatzfähigen Soldaten reduzierte.
70 Meilen vorgerückt, 52 Tage benötigt und von 300.000 Mann 95.000 eingebüßt (beim Hinweg im Sommer)
upppssss....

Im amerikanischen Bürgerkrieg gab es immer wieder Heere, die so schnell (zu Fuß) unterwegs waren (und dabei Sperrverbände besiegten),
dass sie es genau deswegen es in die Geschichtsbücher schafften. Manchmal mit Eisenbahn im Rücken, manchmal aber auch ohne...
hängt viel von der körperlichen Leistungsfähigkeit der Truppe und der Tüchtigkeit des Feldherrns ab.
Leichte Truppen (ohne Kanonen-Tross) waren üblicherweise mobiler.






 

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Talasha am 27.07.2014 | 02:02 ---Sherman hatte keine Eisenbahn zur Verfügung, und wenn man mal hochrechnet das vorsichtige Schätzungen davon ausgehen das pro totem Konföderierten dessen Gewicht in Pulver und Blei verbraucht wurde(es gibt auch Schätzungen von über einer Tonne Munition. )

--- Ende Zitat ---
Strategisch-operationell wurde im amerikanischen Bürgerkrieg ziemlich viel Nachschub per Eisenbahn verfrachtet.

Shermans Truppen verpflegten sichbeim Marsch to the sea durch fouragieren,Grants bei dessem letzten Angriff auf Vicksburg.

keiner auchNapoleon oder Cäsar hatten ihr Volk als Tross dabei.

Napoleon verzichtete auf den alle 3 Tage üblichen Rassttag

Mance dürfte ohne Nachschubleine operieren

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