Autor Thema: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores  (Gelesen 31119 mal)

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Offline Slayn

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #100 am: 6.07.2014 | 21:42 »
Als falls mich irgendwann der Pfeffer in den Hintern beißt und ich wirklich so ein Cafe aufmachen würde, dann würde es jetzt wohl 100% sicher Utopia Spielecafé heißen.
Dazu hat sich der Name dank euch schon zu sehr eingebrannt.

Na, mach. Wort- und Bildmarke anmelden solltest du ja aus dem FF kennen, oder?
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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #101 am: 6.07.2014 | 21:50 »
Oh, du hast schon eine Bildmarke? Cool.

Zeigen!  ;D
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Shadom

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #102 am: 6.07.2014 | 22:12 »
Na, mach. Wort- und Bildmarke anmelden solltest du ja aus dem FF kennen, oder?

Wennn du mir vorher ne Ausbildung als Gastronom spendierst mach ich das doch glatt. ~;D

Pyromancer

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #103 am: 6.07.2014 | 22:14 »
Naja, Thoule ist insofern nicht unbedingt ein gutes Beispiel, weil es sich um einen gemeinnützigen Verein handelt.

Es ist ein hervorragendes Beispiel. Es kam hier ja die Frage auf, was ein Laden so für Vorteile gegenüber "dem Internet" hat. Und diese ganzen Vorteile bietet ein Spieleverein mit einem eigenen Vereinsheim eben auch - bis auf den Punkt, dass da halt keiner Vollzeit seinen Lebensunterhalt davon bestreiten kann. Aber das kann man mit einem Rollenspiel-Laden auch nicht.

Die Tatsache, dass man als gemeinnütziger Verein, der Jugendarbeit etc. macht, auch noch Fördermittel bekommt (wenn man es geschickt anstellt), ist das i-Tüpfelchen. Das ist eine Win-Win-Situation.

Offline Slayn

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #104 am: 6.07.2014 | 22:26 »
@Pyromancer:

Ok, erklär mir was: Wie stellst du dir das ganze heutzutage denn so vor?
Konkreter: Wenn man jetzt, wie in Talons Fall, bei Null anfängt.
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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #105 am: 6.07.2014 | 22:32 »
Leider haben wir mit Spielevereinen, ob RPG oder Brett- und Kartenspiele, nur schlechte Erfahrungen gemacht. Man wird einfach ignoriert, wenn man auftaucht, die Vereinsmitglieder reden nur miteinander und wenn man dann noch etwas schüchtern ist ist es eh vergeben Liebesmüh. "Verein" ist sicher auch für andere Leute eher ein rotes Tuch.
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Shadom

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #106 am: 6.07.2014 | 22:55 »
Außerdem muss ich seit ich "die krupp" geschrieben habe immer nur noch bei dem Wort Verein blöd grinsen.

Online Teylen

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #107 am: 6.07.2014 | 23:09 »
Shadom: Bar Utopia, wie ich schon sagte. "Sollte machbar sein, glaube ich" ist als Hinweis so gut wie nichts wert.
Gab es in ähnlicher Form in Belgien.
Es war allerdings kein Cafe sondern eher eine Kneipe.
Es gab dort ein Regal mit unterschiedlichen Spielen. Die konnte man nehmen und spielen. Dabei ist soweit ich sah nichts weggekommen. Verschiedene Clubs konnten ihr Material in einem Hinterraum lagern.
Obwohl es ansonsten eine ganz normale Kneipe war, war es durchaus möglich zu spielen. Das heißt z.B. Go Spieler neben einer Gruppe die Siedler von Catan zockte, neben Trivial Pursuit, neben Gimpf und einer Scrabbel Runde. Während da noch normale Gäste waren und im Hintergrund klassische Musik lief (war halt das Cafe Amadee).
Wenn man sich das mal so genau überlegt,... in einem normalen Cafe sitzen ja auch dutzende Gruppen und unterhalten sich ohne das die anderen deswegen vergrätzt werden.

Das ganze lief soweit wohl recht gut solange der Besitzer lebte.
Als er starb hat sich eine Gemeinschaft von Fans gebildet die das Projekt u.a. auf freiwilliger Basis weiter führten und so gestalteten das eine schwarze Null dabei rauskam (Getränkepreise angepasst, Ordnung reingebracht, Team aufgestellt, Fördergelder gesammelt etc, pp.). Das funktionierte über gut drei Jahre soweit gut. Bis es dann zu Stress innerhalb der Gruppe kam und darüber hinaus noch die normale Mietgebühr kräftig angehoben wurden.

Die Spieleclubs verteilten sich dann auf andere Cafes. Das heißt teilweise richtige Cafes. Wo man halt nur Spielmaterial einlagern muss.
Was wiederum auch in Deutschland geht.

Das einzige Unterschied zu dem Konzept von Shadom, zu dem was funktionieren könnte, wäre das man halt auch noch ein kleines Lager hält wo man die Spiele verkauft.
Nun und das es eher ein Art-Cafe wäre anstelle einer Kneipe. Man bräuchte halt eine Schanklizenz und ggf. eine zum kochen.
Das einzige was ich machen würde. Ich würde nur Brett- und Rollenspiele anbieten. Weil Tabletop Sachen zu viel Platz brauchen und die da ihre Getränke nicht unter bekommen.
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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #108 am: 6.07.2014 | 23:18 »
Mal so ganz Allgemein, mit Vereinen außen vor.
Die Gäste müssen ja nicht spielen. Sie können es. Wenn sie wollen. Wenn sie nicht wollen trinken sie einfach ihre Kaffees und essen einen Flammkuchen.
Vielleicht wollen sie auch nur etwas beim Kaffee lesen, und wieso dann nicht ein (Rollen-)Spielbuch. Vielleicht direkt mit gedruckten Blatt und einem Stift.
Mal so als Abwechslung zur normalen Zeitung (die man ggf. auch anbieten kann) oder einen Roman.

Ich gehe durchaus gerne Essen.
Allerdings ist, so gut das Essen auch sein mag, es mitunter etwas langweilig nur die Natur anzuschauen, Passanten oder was so im Restaurant los ist.
Naja und wenn man dann fertig mit Essen ist, wäre doch sowas ein guter Grund sitzen zu bleiben, mehr zu trinken und halt was zu lesen,..

So ähnlich wie man sich ein klassisches Wiener Cafe vorstellt? Nur noch mit Spielen und vielleicht eine Ecke heller?
Halt etwas geselliger als mitunter das eigene Wohnzimmer und man muss nicht selber essen machen, Getränke besorgen und dann spülen,..
..., so quasi dann für sozial angehauchte Spieler?
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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #109 am: 7.07.2014 | 00:26 »
Alles, was mir so ein "Laden", oder "Spiele-Cafe" o.ä. bietet, bietet mir auch so ein Verein, nur besser und billiger. Nette Leute, Informationen, Austausch, Bestellmöglichkeiten, Räumlichkeiten, Veranstaltungen, ...
Man kann im Verein sicherlich viele Dinge tun wie Leute treffen, zusammen zocken, Brett-und Rollenspiele ausprobieren oder ausleihen. Aber sicherlich nicht kommerziellen Handel betreiben. Zumindest nicht in den (RPG-)Vereinen, die ich kenne.

@topic: Ich bin früher gerne in RPG-Läden gegangen, weil sie damals meine erste Anlaufstelle für Material waren. Doch dann hat einer nach dem anderen dicht gemacht...gut es gibt jetzt in der ehemaligen RPG-Heimat noch nen RPG-Laden, in den ich aber inzwischen auch nicht mehr so gerne gehe. Besagter Laden hatte ursprünglich 3 Mitarbeiter: Il Chef, hat etwas Erfahrung mit Rollenspiel, TT und Büchern...hat noch en anderen Job, ursprünglich nur 2-3x im Laden...aber der Typ ist/war echt ein Ladenhüter im negativen Sinne...dem hat man nur allzu oft angesehen, dass es ihm da eigentlich keinen Spaß macht und so richtig reden konnteste mit dem auch nicht. Ferner Verkäufer "A", viel Erfahrung mit D&D,ansonsten sieht es mau aus mit RPG, viel Erfahrung mit TT, ansonsten aber ein  Freak im negativen Sinne, der einen seltsame Art von Humor hat . Und zu guter Letzt "Verkäufer B". Ein sehr belesener Mann, was Romane & Bücher angeht. RPG-Erfahrung auch vorwiegend mit D&D, kennt aber auch ein paar andere Systeme. Von TT etwas Ahnung, aber ansonsten ein sehr umgänglicher Typ, mit dem man auch öfters einfach mal so quatschen konnte. Der konnte dir auch Sachen empfehlen, hat sich quasi den A**** aufgerissen um ganz exotische oder oop-Sachen doch noch irgendwie bestellen zu können. In der Vergangenheit gab es sogar einige Leute, die nur kamen, wenn Verkäufer B da war. Und nun ratet mal, wenn sie entlassen haben...

Inzwischen bin ich ja umgezogen, der nächst gelegene RPG-Laden befindet sich 50 Km Entfernung...da weiß man die Vorzüge des Internets dann schon zu schätzen.
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Pyromancer

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #110 am: 7.07.2014 | 00:38 »
@Pyromancer:

Ok, erklär mir was: Wie stellst du dir das ganze heutzutage denn so vor?
Konkreter: Wenn man jetzt, wie in Talons Fall, bei Null anfängt.

Konkret: Rollenspieler gehen nicht mehr in Läden, und wenn sie gehen, dann kaufen sie nix (bzw. wenig) und vergraulen Neukunden. Alles, was Läden tun könnten, um für "die Szene" attraktiv zu sein kostet Geld, ohne Umsatz zu generieren, und ist keine Grundlage für ein funktionierendes Geschäftsmodell. Einen Rollenspiel-Laden aufzumachen ist finanzieller Selbstmord.
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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #111 am: 7.07.2014 | 07:10 »
Also einen Händler, den ich anschreie, dass er blöd mies und dämlich ist, und, eigentlich keine Ahnung hat, der wird mich seines Ladens verweisen.

Wenn ich Amazon eine solche E-Mail schreibe, oder den Service anrufe, werden mich da Agenten dort trotzdem freundlich behandeln, und mich als Kunden halten wollen, warum: weil irgendwelche Vorgesetzten das mal so festgelegt haben.
Newsflash: Auch beim Einkaufen im Internet gibt es Verhaltensregeln. Und auch bei Amazon darfst Du nicht einfach Leute beleidigen, und sie machen hinterher trotzdem noch nen Kotau vor Dir.
Und die Tatsache, dass Du es als *Vorteil* empfindest, ungestraft Leute ankacken und allgemein auf gesellschaftliche Regeln pfeifen zu dürfen ist ohne Worte.
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ChaosAmSpieltisch

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #112 am: 7.07.2014 | 08:49 »
wenn du gerne den Kotau vor Leuten machst, die nur dein bestes, nämlich dein Geld wollen, kannst du das gerne machen.

und ja, ich weiß sehr genau, wie es ist auf der anderen Seite der Line zu sitzen.
« Letzte Änderung: 7.07.2014 | 08:54 von ChaosAmSpieltisch »

Achamanian

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #113 am: 7.07.2014 | 09:00 »
wenn du gerne den Kotau vor Leuten machst, die nur dein bestes, nämlich dein Geld wollen, kannst du das gerne machen.

Es gibt schon einen Unterschied zwischen Kotau machen und beiderseitiger Höflichkeit. Wenn du diesen Unterschied nicht siehst, dann bist du wahrscheinlich bei den Versandhändlern wirklich besser aufgehoben ... ich kann aus meiner Erfahrung in unserer Buchhandlung jedenfalls sagen, dass die allermeisten Kunden es offenbar als Feature und nicht als Bug empfinden, dass man sich bei uns auch nett unterhalten kann und es in der Regel mit offenen, freundlichen Verkäufern zu tun hat, die ihrerseits auch Freundlichkeit erwarten - und nicht mit welchem, die auf Beileidigungen mit einem Plastikgrinsen im Gesicht und einem "Vielen Dank für ihren Einkauf!" und "Was können wir noch für sie tun?" reagieren.
Kunden, die ein ernsthaft beleidigendes Verhalten an den Tag legen, fliegen bei uns raus; nicht nur, weil sie uns nerven, sondern auch, weil sie das Geschäft schädigen. Eine freundliche Grundatmosphäre ist nämlich auf lange Sicht ziemlich wichtig, wenn man Kunden halten (und neue gewinnen) will. Wer bloß Frust abladen oder König Kunde spielen will, hat leider Pech gehabt.

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #114 am: 7.07.2014 | 09:06 »
Also ich bin auch froh wenn ich so diverses im Netz kaufen kann und ein Teil des Reizes ist tatsächlich, mich nicht rausputzen zu müssen oder freundliche Mine zu machen. Ich gucke nunmal von Natur aus grimmig, so hab ich mir sagen lassen (Minenspiel sagt mir wenig) und in der Regel sind meine Klamotten mit Katzenkrallenlöchern und irgendwelchen Flecken behaftet, da ich apraxisch bin und eben oft kleckere. Und wenn ich da eben "mit Döner und Bier" sitzen und mein Zeugs bestellen kann ist das wirklich viel praktischer.

Für RPG-Zeugs trifft das nur begrenzt zu, allerdings würde ich, wie schon immer, in nen Laden eher gehen um mal Gleichgesinnte zu treffen und Bücher direkt anzusehen, als viel zu kaufen. Wenn ich an früher zurückdenke, hingen wir in den Läden auch mal ganztags rum wenn wir sonst nix zu tun hatte, einfach weil Platz zum Spielen war und man auch mal neue Interessenten trafen. Eventuell haben wir für Neulinge mit unseren Geekgeschwätz und Nerdtratsch auch eher abschreckend gewirkt, da ich nicht einschätzen kann wie ich auf andere wirke kann ich das leider nicht sagen. Die Ladeninhaber waren aber nicht bös drum dass wir da rumhingen - das traf auch auf Esoterikläden, den Mal-und Bastelshop, den Modellbauladen, den Exotic Music Händler und die Spezialitätenbuchhandlung zu.

Seltsame Leute haben wir überall an diesen Orten getroffen, im Modellbauladen am Häufigsten. Ich erinnere mich da an einen Typ mit sehr lauter Stimme, der sich nie die Nase putzen konnte und dauern geschnieft hat. Hätte uns nicht abgehalten, im Zweifelsfall haben wir halt die Location gewechselt.


Mein Mann würde auch gern so eine Art "Cafe Utopia" eröffnen, wenn auch noch mit Onlineshop und Esoterikecke, aber wir sind in der falschen Stadt, und ich glaube selbst in der richtigen Stadt wäre das nur dann einen Versuch wert, wenn einem die Räume gehören und man nicht darauf angewiesen ist, wenigstens die Miete abzudecken. Ich würde ja lieber so ein Katzencafe eröffnen. Obwohl, vielleicht könnte man das ja miteinander verbinden  ;D

Jedenfalls sind weder mein Männe noch ich als leutefreundliches Aushängeschild und Gastronom geeignet. Es wäre also noch jemand nötig, und so verrückt ist schliesslich keiner.
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ChaosAmSpieltisch

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #115 am: 7.07.2014 | 09:15 »
Ja, eine freundliche Ladenathmosphäre ist schön. Leider erlebt man sie selten.

Ausnahme bilden hier tatsächlich Restaurant und Cafes.

Klar kann man deswegen in einen Laden gehen, und das mache ich auch mal gerne. Aber wenn ich nur was kaufen will, und es schnell, zügig und ohne unnötige Gespräche gehen soll, dann muss ich sagen, geht nichts über den Online-Handel.

Schnell, zügig und immer höflich. Erlebt ich im Fachhandel selten. Und je öfter man in den Laden kommt, desto schlechter wird es.

Klar ist das Statement oben sehr überzeichnet, aber es soll halt klar einen Unterschied zwischen den Formen aufzeigen.

Achamanian

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #116 am: 7.07.2014 | 09:34 »
Also ich bin auch froh wenn ich so diverses im Netz kaufen kann und ein Teil des Reizes ist tatsächlich, mich nicht rausputzen zu müssen oder freundliche Mine zu machen. Ich gucke nunmal von Natur aus grimmig, so hab ich mir sagen lassen (Minenspiel sagt mir wenig) und in der Regel sind meine Klamotten mit Katzenkrallenlöchern und irgendwelchen Flecken behaftet, da ich apraxisch bin und eben oft kleckere. Und wenn ich da eben "mit Döner und Bier" sitzen und mein Zeugs bestellen kann ist das wirklich viel praktischer.


Da greift für mich allerdings auch der Unterschied zwischen "ein bisschen verschroben sein" und "bewusst unhöflich sein". Wenn jemand wortkarg oder grimmig ist, ist das für mich was völlig anderes, als wenn jemand meint, dass es sein verbrieftes Recht als Kunde sei, Verkäufer herablassend oder unverschämt zu behandeln.
Und klar, Kunden mit Döner muss ich bitten, draußen aufzuessen und dann reinzukommen - aber auch über so was kann man sich mit beiderseitigem Wohwollen mehr oder weniger wortreich oder wortkarg verständigen, und jeder Döneresser wird auch irgendwie verstehen, warum Döner im Buchladen nicht geht, wenn er es verstehen will.

Ohne die verschrobenen, wortkargen, komisch angezogenen und nerdigen Kunden würde einem Fantasy-Laden wahnsinnig viel fehlen. Die dürfen dann auch gerne den halben Tag bei uns rumhängen und nichts kaufen. (tun sie auch.)
Es gibt aber auch so Kunden, die eine halbe Stunde lang meine volle Aufmerksamkeit in Beschlag nehmen, regelmäßig dumme Sprüche machen wie "Ach, dieses Buch haben Sie also nicht gelesen? Na, wie wollen Sie denn dann ihre Kunden beraten?" (weil es ihnen offenbar lieber wäre, wenn man ihnen vorlügt, dass man ALLE Bücher im Laden persönlich gelesen hat, und zwar letzte Woche), die, wenn man ihnen von einem Buch abrät, noch empört sind, dass man Bücher führt, die man nicht empfehlen kann, und die dann am Ende so tun, als müsste man ihnen die Füße küssen, weil sie einem eine Dreiviertelstunde höchst unerquicklicher Arbeitszeit mit dem Kauf eines Taschenbuchs für 9,95 entlohnen, von denen für mich als Händler wahrscheinlich nicht mal genug übrigbleibt, um die Heizkosten für die Zeit zu decken, die der Kunde im Laden verbracht hat ...
Und bei solchen Kunden denke ich schon manchmal: Mensch, bestell doch bei Amazon, wenn du Verkäufer willst, die dir nur und ausschließlich nach dem Maul reden und standardisierte Danke-für-ihren-Einkauf-Mails verschicken; dann kriegst du, was du willst und schädigst mein Geschäft nicht, indem du mir die Arbeitszeit klaust und die Atmosphäre verstänkerst.

Komischerweise sind es aber eigentlich fast nie die Leute mit den fleckigen Nerd-Shirts, die sich so verhalten. Die sind vielleicht gelegentlich wortkarg und gucken grimmig in die Gegend oder fangen Unterhaltungen über Warhammer-Spezialistenwissen an, bei denen ich leider passen muss; aber das ist für mich völlig okay etwas ganz anderes als die Mentalität einiger (glücklicherweise weniger) Kunden, die meinen, dass man Verkäufer prinzipiell wie Dreck behandeln sollte und sie zum Dank dafür freundlich zu lächeln und zu lügen haben. Ich gucke selbst grimmig, wenn ich einen schlechten Tag habe, daran ist nichts Falsches, finde ich ...

Offline Slayn

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #117 am: 7.07.2014 | 09:52 »
Konkret: Rollenspieler gehen nicht mehr in Läden, und wenn sie gehen, dann kaufen sie nix (bzw. wenig) und vergraulen Neukunden. Alles, was Läden tun könnten, um für "die Szene" attraktiv zu sein kostet Geld, ohne Umsatz zu generieren, und ist keine Grundlage für ein funktionierendes Geschäftsmodell. Einen Rollenspiel-Laden aufzumachen ist finanzieller Selbstmord.
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Oh Mann! Und ich dachte jetzt kommt etwas im Stil von: Erst einen Verein gründen und da an aufwärts. irgendwie bin ich jetzt leicht... enttäuscht.
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Achamanian

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #118 am: 7.07.2014 | 10:01 »
Oh Mann! Und ich dachte jetzt kommt etwas im Stil von: Erst einen Verein gründen und da an aufwärts. irgendwie bin ich jetzt leicht... enttäuscht.

Na ja, wir machen ja gerade das Experiment ... das Rollenspielsortiment ist bei uns noch immer klein, wird aber stetig erweitert. Einen nennenswerten Umsatzanteil bringt das noch nicht; aber die Rollenspieler vergraulen definitv auch keine Kunden, weil sie sich nämlich meistens gerne und angeregt über die Spiele unterhalten, dabei Interesse wecken und für eine lebendige Atmosphäre sorgen. Uns uns Ladenbetreibern nebenher gut Laune machen.

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #119 am: 7.07.2014 | 10:06 »
Nur einmal so aus Neugier in den Raum gefragt.
Geht ihr eigentlich noch in Cafes?

Also so normale Cafes. Wo man Kuchen, Kaffee und einen Platz zum sitzen sowie eventuell eine Tageszeitung bekommt. Vielleicht so Cafes wo im Hintergrund Element of Crime läuft, man merkwürdige Tages-Suppen bestellen kann und man Flammkuchen bestellen kann. Das heißt Orte wo man Verköstigung erhält, entspannen und quatschen kann, sich treffen, aber die zumindest meinereiner nicht als Freßbuden bezeichnen würde.
Ich mein, ich finde Vereinsheime wie das der Thoule e.V. wirklich toll, aber so ein 'richtiges' Cafe ist doch imho eher was anderes. ^^;;;
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Achamanian

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #120 am: 7.07.2014 | 10:08 »
Nur einmal so aus Neugier in den Raum gefragt.
Geht ihr eigentlich noch in Cafes?

Ich ja. Ziemlich oft sogar, sicher zweimal die Woche ...

Offline Hewisa (gone for good)

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #121 am: 7.07.2014 | 10:09 »
wenn du gerne den Kotau vor Leuten machst, die nur dein bestes, nämlich dein Geld wollen, kannst du das gerne machen.
1.) Wenn ich nicht verlange, dass mein Gegenüber sich von mir widerstandlos beschimpfen lässt, mache ich damit noch lange keinen Kotau.
2.) Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber an *mir* ist das Beste nicht mein Geld.

Aber wenn Du das so siehst, dann wird mir einiges klar. Und dann brauchen wir da auch nicht mehr drüber diskutieren. :)
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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #122 am: 7.07.2014 | 10:12 »
Selten , es gibt nur 2(?) mir bekannte Cafes , die einen guten Tee servieren, 20 - 60 min Fahrzeit einfach
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Dark_Tigger

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #123 am: 7.07.2014 | 10:15 »
Ich meine mit den GW-Shops klappt es doch auch noch nach all den Jahren!?
Weswegen GW auch immer mehr Läden zumacht, oder nur noch 2-3 Tage die Woche offen hat?
Zitat
Noli Timere Messorem
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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #124 am: 7.07.2014 | 10:15 »
Nur einmal so aus Neugier in den Raum gefragt.
Geht ihr eigentlich noch in Cafes?

Also so normale Cafes. Wo man Kuchen, Kaffee und einen Platz zum sitzen sowie eventuell eine Tageszeitung bekommt. Vielleicht so Cafes wo im Hintergrund Element of Crime läuft, man merkwürdige Tages-Suppen bestellen kann und man Flammkuchen bestellen kann. Das heißt Orte wo man Verköstigung erhält, entspannen und quatschen kann, sich treffen, aber die zumindest meinereiner nicht als Freßbuden bezeichnen würde.
Ich mein, ich finde Vereinsheime wie das der Thoule e.V. wirklich toll, aber so ein 'richtiges' Cafe ist doch imho eher was anderes. ^^;;;

Recht oft sogar. Evtl. so zwei mal die Woche, würde ich sagen. Ein kleines nettes Bistro ziehe ich auch jederzeit einem (Ketten-)Coffeeshop vor.

Selten , es gibt nur 2(?) mir bekannte Cafes , die einen guten Tee servieren, 20 - 60 min Fahrzeit einfach

Wohnst du am Arsch der Welt oder sind deine Ansprüche an Tee so hoch?
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