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Prisma:
Semi-Topic:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Spannendes Produkt und ich will mich auch nicht auf Pelgrane festbeißen (denn da gibt es schlimmere), aber:

Scheinbar geht es immer mehr in die Richtung das gestandene Rollenspielverlage ihr unternehmerisches Risiko immer mehr auf den Kunden abwälzen wollen. Das finde ich schlecht, weil ich denke dass der Crowdfunding Gedanke dadurch mißbraucht wird. Laut der Website des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels hat ein Verlag etwas mit vorlegen, nämlich den finanziellen Mitteln, zu tun. Dafür dürfen sie das Buch dann auch verkaufen. Weder der Autor und schon gar nicht die Kunden sollten einem "Verlag" das Buch vorfinanzieren. Viele der heutigen Rollenspielverlage wollen heute offenbar nichts mehr investieren, sondern nur noch kassieren. Ich bestreite nicht, dass die Verlage verdienen sollten, doch wozu braucht man dann noch Rollenspielverlage, wenn sich diese ohnehin des Crowdfunding bedienen? Das geht überspitzt formuliert mit "Crowdfunding+Autor/Lektor+Illustrator/Layouter+Community Manager+Onebookshelf mit Printoption" auch, denn dass heute die meisten Rollenspiele noch über FLGS verkauft werden halte ich nicht mehr für realistisch. (Vielleicht irre ich mich ja, hat jemand dafür Vergleichszahlen zur Hand?) Und Werbung ist nun auch nicht gerade eine Stärke der Rollenspielverlage, dass man sie dafür unbedingt bräuchte. 

Achamanian:

--- Zitat von: Prisma am  4.11.2014 | 11:03 ---Semi-Topic:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Spannendes Produkt und ich will mich auch nicht auf Pelgrane festbeißen (denn da gibt es schlimmere), aber:

Scheinbar geht es immer mehr in die Richtung das gestandene Rollenspielverlage ihr unternehmerisches Risiko immer mehr auf den Kunden abwälzen wollen. Das finde ich schlecht, weil ich denke dass der Crowdfunding Gedanke dadurch mißbraucht wird. Laut der Website des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels hat ein Verlag etwas mit vorlegen, nämlich den finanziellen Mitteln, zu tun. Dafür dürfen sie das Buch dann auch verkaufen. Weder der Autor und schon gar nicht die Kunden sollten einem "Verlag" das Buch vorfinanzieren. Viele der heutigen Rollenspielverlage wollen heute offenbar nichts mehr investieren, sondern nur noch kassieren. Ich bestreite nicht, dass die Verlage verdienen sollten, doch wozu braucht man dann noch Rollenspielverlage, wenn sich diese ohnehin des Crowdfunding bedienen? Das geht überspitzt formuliert mit "Crowdfunding+Autor/Lektor+Illustrator/Layouter+Community Manager+Onebookshelf mit Printoption" auch, denn dass heute die meisten Rollenspiele noch über FLGS verkauft werden halte ich nicht mehr für realistisch. (Vielleicht irre ich mich ja, hat jemand dafür Vergleichszahlen zur Hand?) Und Werbung ist nun auch nicht gerade eine Stärke der Rollenspielverlage, dass man sie dafür unbedingt bräuchte. 

--- Ende Zitat ---

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ein Stück weit hast du recht, finde ich - aber du blendest die wichtigste Aufgabe eines Verlags, nämlich die Redaktionstätigkeit, aus. Ein Verlag ist halt nicht nur etwas, dass Geld für die Publikation bereitstellt, sondern sollte zumindest auch sorgfältig auswählen, was publiziert wird, die Zusammenarbeit zwischen Autoren, Lektoren, Illustratoren, Redakteuren, ggf. Übersetzern, Setzern, Vertrieb undundund möglichst reibungslos organisieren, Konzepte entwickeln (um so mehr im RSP-Bereich). Wenn ein Verlag all das leistet (und Pelgrane tut das in meinen Augen), dann habe ich kein Problem damit, wenn er das eine oder andere aufwändigere Projekt per Crowdfunding vorfinanziert. Gerade Pelgrane wird schlicht auch nicht immer das Geld auf der Bank haben, um so was wie das Dracula Dossier drucken zu lassen.

LushWoods:
Außerdem liegt es doch letztendlich immer an den Backern ob sie bei einem Kickstarterm itmachen oder auf das fertige Produkt warten wollen, oder?

rillenmanni:
Aber nun wird es doch etwas merkwürdig mit dem Kickstarter. Nachdem der "PROFESSOR" ausverkauft war, haben sie den "PROFESSOR EMERITUS" ins Angebot aufgenommen. Der ist teurer - und hat weniger Inhalt!

PROFESSOR: (Around $160)
You'll get a special Dracula Dossier themed All Rolled Up dice bag
a unique clue not found in the books
a physical copy of both the Director's Handbook and Dracula Unredacted
the Hawkins Papers - a folder of facsimile documents from the 1894 campaign
PDFs of both Dracula Dossier books
immediate access to our in-progress production docs so you can start playing straight away, and can read backer-only updates

PROFESSOR EMERITUS: (Around $176)
You'll get a special Dracula Dossier themed All Rolled Up dice bag
a physical copy of both the Director's Handbook and Dracula Unredacted
the Hawkins Papers - a folder of facsimile documents from the 1894 campaign
PDFs of both Dracula Dossier books
immediate access to our in-progress production docs so you can start playing straight away, and can read backer-only updates

Ist das ein Fehler oder ein typisches KS-Gebaren, dass Spätkommer weniger fürs Geld bekommen?

Achamanian:

--- Zitat von: rillenmanni am  4.11.2014 | 15:19 ---
Ist das ein Fehler oder ein typisches KS-Gebaren, dass Spätkommer weniger fürs Geld bekommen?

--- Ende Zitat ---

Diese Early-Bird-Specials sind üblich bei KS.

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