Ich propagiere zwei Extrempunkte:
1) Taktisches Rollenspiel als abstraktes Brettspiel: Go, Schach, D&D4, Pathfinder.
Hier geben die Regeln den Rahmen vor, innerhalb dessen agiert wird. Was eine gute Taktik ist, das wird in erster Linie von den Regeln vorgegeben. "System Mastery" ist der Schlüssel zum Erfolg. Das der Pöppel auf dem Spielfeld ursprünglich einen Menschen/Elfen/Ork/Zwerg darstellen sollte, ist für das Spiel egal.
2) Taktisches Rollenspiel als Modellierung der "Realität": Advanced Squad Leader, Traveller, oD&D, Savage Worlds
Hier geben innerweltliche Ursache-Folge-Überlegungen ("gesunder Menschenverstand") den Rahmen vor, innerhalb dessen agiert wird. Was eine gute Taktik ist, das gibt die "Realität" vor, und die Regeln helfen nur dabei, diese "Realität" im Spiel besser/leichter/transparenter handhaben zu können. Sie werden bei Seite gewischt ("Rulings, not rules!"), wenn sie dem "Realitätsempfinden" der Spieler widersprechen. Hier ist der Schlüssel zum Erfolg die "realweltlichen" Taktik-Fähigkeiten.