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Shadowrun: Capital Files "Volume/01 - MetaHuman Poker"
Doc Letterwood:
@L
Er ist ca. 1,85 groß, schlank, hat braune Augen, braune Haare und ein sorgfältig geschnittenes, dunkelbraunes Bärtchen. Sein Anzug ist recht teuer und maßgeschneidert. In der mit einem Windsorknoten gebunden Krawatte steckt eine silberne Krawattennadel ohne besondere Kennzeichen. An seinem Handgelenk kannst Du einen kleinen Handgelenk-Computer von Eurotronics erkennen, eines der neuesten Modelle.
Nachdenklich strich sich der Auftraggeber über seinen dunkelbraunen Bart. Dann legte er gemächlich die Zeitung zur Seite und zog das Vidphon zu sich heran.
"Guten Morgen. Sie sind der Decker, nicht wahr? Wollen Sie sich für Ihr Fernbleiben entschuldigen oder warum rufen Sie an?", sagte er, und in seiner Stimme schwang mildes Missfallen mit.
Gast:
Was ist denn das für ein Krach...um diese Zeit???
Mist...der Weckruf. Warum müssen diese blöden Schmidts einen immer zu den unmöglichsten Zeiten bestellen.
*eine Hupe ertönt*
Verdammte Hacke, Artemis, Mr. Überpünktlich, ist natürlich schon da. Und dann verlangt Designer-Schmidt auch noch "geschmackvolle" Kleidung. Pah, andere hab ich gar nit. So mal sehen...ja das passt.
*eine Hupe ertönt zweimal*
Jetzt nicht nerven, bin ja quasi schon da.
Giga verlässt seine Wohnung, aktiviert das Sicherheitssystem und sputet sich um zu Artemis BMW zu kommen.
"Morgen Artemis."
"Morgen Giga, du bist zu spät."
"Jaja."
"Sag mal, kennst du das Wort geschmackvoll?"
"Penner, halts Maul und fahr!"
>>03.06.2059-10:59:34<<
Ein großer, athletischer Mann gekleidet in einen konservativ geschnittenen, schwarzen Anzug betritt das Restaurant. Der Blick aus seinen kalten, ausdruckslosen Augen wandert über die anwesenden Gäste und bleibt an Herrn Schmidt hängen. Der Mann richtet einige Worte an die leere Luft neben ihm und kommt zielstrebig auf den Tisch des Auftraggebers zu.
Als die Gestalt näher kommt erkennt man deutlich den blau-schwarzen Flaum der die gesamte freiliegende Haut des Mannes bedeckt - ein Nachtelf.
Vor dem Tisch bleibt der Mann stehen.
"Guten Tag, Herr Schmidt. Mein Name ist Artemis Entreri. Wir sind verabredet. Darf ich mich setzen?"
Neben Artemis, höhentechnisch unter der Tischpatte, ertönt eine zweite, recht piepsige Stimme:
"Tag, Giga mein Name. Ich darf mich auch setzen, ja?"
Ohne eine Antwort abzuwarten klettert der Gnom auf einen der freien Stühle. Die leicht konsternierte Mine des Schmidts macht euch klar, dass er einen Kinderanzug aus goldenem Cord mit strategisch geschickt verteilten Accesoires - Knochen in allen größen und Formen - auch nicht unbedingt für geschmackvoll hält. Der selbstgefällige Ausdruck im Gesicht des Gnoms erinnert euch wieder daran, dass man über Geschmack durchaus streiten kann.
Doc Letterwood:
Der Blick des Auftraggebers wanderte kurz über die merkwürdige Kleidung des Gnoms. Er nickte dem Nachtelf und dem Gnom grüßend zu und richtete seinen Blick wieder auf das Vidphon auf dem Tisch.
"Machen wir es kurz. Wenn Sie arbeiten möchten, gesellen Sie sich doch bitte zu uns. Ich verhandele nicht mit modellierten Personas.", sprach er höflich zu dem Vidphon und legte auf.
Dann legte er das Gerät behutsam auf das Tablett eines vorbeieilenden Kellners und faltete die Hände über seiner Zeitung. Das Glas Perrier schob er etwas zur Seite. Ein Lächeln huschte über seine ebenmäßigen Züge.
"Guten Tag nochmals. Falls Sie etwas bestellen möchten, es geht auf meine Rechnung. Der Zander soll sehr gut sein.", sagte er und warf einen Blick in die Runde. "Ich erwarte noch zwei weitere Personen."
Er musterte nicht nur die Gesichter der Ankömmlinge, sondern auch ihre Kleidung. Und wartete.
Alucard:
>>03.06.2059-05:42:14<<
Ein gleichmäßiges Geräusch durchdrang das kleine Zimmer indem sich auf den ersten Blick nicht mehr als ein Bett, ein kleiner runder Tisch und zwei Schränke befanden, alle eher spartanisch gefertigt, verzichtend auf jegliche Art von modischem Stil.
In dem Bett lag die Silouette eines jungen Mannes, unter einer weißen Decke verborgen. Alles was unter ihr hervorlugte waren vereinzelte Strähnen hellblonder Haare.
Durch das stetig anschwillende Geräusch geweckt kroch die Gestalt genervt und verschlafen unter dem Stoff hervor. Der erste Griff verlief zu einer alten Lampe die auf einer Art Nachttisch neben dem Bett stand.
Das karge Licht das die geringe Lichtquelle in den Raum warf lies die Schatten monströs und bizarr erscheinen und machte aus dem schmal gewachsenen Mann, der sich nun gänzlich aus seinem Bett gequält hatte, eine grotske Gestalt. Er wankte verschlafen in Richtung Tür und betätigte einen kleinen Lichtschalter, wenige Zentimeter von der schäbig wirkenden Türklinke entfernt.
Nun wurde der Raum mit hellem klaren Licht geflutet und im ersten Moment kniff der achtundzwanzig Jahre alte Mann die Augen, vom Strahl der Lampe geblendet, fest zusammen.
Er wankte langsam dem Bad zu, wusch sich und wollte gerade in seine Sachen schlüpfen als ihm etwas durch den Kopf schoss.
Das Treffen mit Schmidt. Wie war das doch gleich? Angemessene Kleidung? Elende Konzernheinis, warum mussten sie auch noch uns Runner mit ihrer spießerhafte Etikette nerven?
Weiter fluchend ging er zu dem einen der zwei, fast bis zur Decke reichenden Schränke zu, öffnete die breiten Türen und schaute auf das was ich ihm da darbot.
"Angemessene Kleidung..." schimpfte er unablässig und suchte sich nach einer Weile eine weiße Hose, ein dazu passendes weißes T-shirt und eine Art Jacket, das dem dem gleichnahmigen Kleidungsstück aus dem zwanzigsten Jahrhundert stark ähnelte, jedoch mit harten Platten, wie man sie auch in typischen Mänteln fand, gepolstert worden war und ihm bis kurz über das Becken reichte, ebenfalls weiß, heraus. Dazu suchte er sich noch ein Paar farblich passende Handschuhe aus und zog sie sich über die schmalen Finger.
Das war die Standartkleidung die er meist für das Treffen mit Schmidt beiseite gelegt hatte.
Nachdem er die Beretta mit integriertem Smartgun-II- System, sowie einige zusätzliche Munitionsstreifen möglichst unauffällig unter der Kleidung verborgen hatte trat er aus der Tür hinaus und befand sich in einer schwach erhellten Bar wieder.
Über dem Thresen prankte in goldenen Lettern der Name des Pubs.
Golden Night
Der Club war mittlerweile eine Art Stammkneipe und Unterkunft zu gleich geworden und so verwunderte es auch nicht, das Kristin, die Barkeeperin, eine schlanke hochgewachsene Elfe mit nachtschwarzem glatten Haar und einer äußerst ansprechenden Figur ihn munter begrüßte. Ihr gehörte die kleine Bar und sie hatte Nemesis freundlicherweise gestattet in einem der freien Zimmer, die eigentlich für die vereinzelten Gäste gedacht waren, die über Nacht blieben, zu wohnen. Und seit diesem Tag war es nichts seltenes, wenn sie neben dem Wohnort auch einmal das Bett miteinander teilten. Sie lies ihre Blicke über den jungen Mann schweifen, die schwarzen Springerstiefel, die auf den ersten Blick wie ganz normale Lederstiefel wirkten und dennoch einen stechenden Kontrast zur restlichen weißen Kleidung darstellten, die Stoffhose, das dazu passende T-shirt, das Jacket. Ihr Blick wanderte auf den Rechten Arm des Mannes der, unter den Sachen zwar gut verborgen, dennoch, zumindest für sie, eindeutig erkennbar eine Cyberprotese war. Sie hatte sich mittlerweile daran gewöhnt an Stelle menschlicher Haut kalten Stahl auf ihrer Haut zu spühren.
"Treffen mit Schmidt?" Fragte sie mit ihrer hellen, seidigen Stimme ihm zugewand.
"Sieht ganz so aus." Antwortete er und betrachtete abwesend seine Gestalt im Spiegel hinter dem Thresen. Er sah in die katzenähnlichen Cyberaugen, die er sich damals hatte einbauen lassen. Die silberne Iris funkelte ihm leblos entgegen. Die Haare hatte er sich auf der linken Kopfhälfte chirugisch entfernen lassen, statt dessen schmückten nun Chip- und Databuchsen die helle Kopfhaut, eingerahmt von einem tribal-ähnenlndem schwarzen Tattoo, das sich in seiner Beschaffenheit und Pigmentierung von dem Rest der Haut deutlich unterschied.
Aus der rechten Seite des Kopfes sprossen etwa zehn Zentimeter lange hellblonde Haare hervor.
"Hast du irgenwo meinen Hut rumliegen sehen?"
Fragte er Kristin auf eine Art, die eher vorwurfsvoll klang.
"Warte einen Moment." Mit diesen Worten verlies sie den Raum um kurz darauf wieder mit einem weißen Hut mit breiter Hutkrämpe hereinzukommen.
Mit einem besorgten Funkeln in den Augen reichte sie ihm die Kopfbedeckung, die er meistens trug, wenn es die Kreise in denen er zu verweilen gezwungen war für indisskutable hielten seinen "verschandelten" Kopf betrachten zu müssen.
"Nemesis, gib auf dich acht" Flüsterte sie ihm ins Ohr, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verlies den Raum.
Nemesis wandte sich noch ein letztes Mal seinem Spiegelbild zu.
Worauf habe ich mich nur dieses Mal wieder eingelassen?
Darauf hin verlies der Mensch die Bar.
>>03.06.2059-11:07:39<<
Nemesis ging langsam auf das Domhotel zu, das man ihm als Treffpunkt genannt hatte.
Hoffen wir das Schmidt mich nicht verarscht
Er hatte bescheid bekommen, aufgrund der tagsüber eingeschränkten Sicherheitsvorkehrungen, das Gebäuder durch den Hintereingang zu betreten.
Daher lief er um das Hotel herum und hielt Ausschau nach einem zweiten Eingang.
(edit: Formulierung)
Doc Letterwood:
@Alucard
Der Eingang befand sich dort, wo der Schmidt es ihm beschrieben hatte: in der Nähe der Tiefgarage. Eine große, doppelflügelige Stahltür stand sperrangelweit offen. Daneben standen drei gewaltige, blaue Müllpressen, aus denen es nach Abfällen stank.
Ein großer Achtzehntonner mit der Aufschrift "DIEPHOLZ LOGITRAC" parkte mit offenen Heckklappen in der Einfahrt direkt neben dem Durchgang, und ein angestrengt aussehender Ork in Fernfahrermontur mühte sich mit einem altersschwachen Gabelstapler ab. Sirrend und brummend verschwand das Gerät in dem Gangsystem unterhalb der Lobby des Domhotels.
Hinter der Stahltür erstreckte sich ein langer, weiß getünchter Gang mit vielen Türen, die links und rechts abzweigten.
Ständig kamen und gingen Lieferanten und zwei Küchenjungen mit Abfallcontainern. Eine Lastdrone ratterte vorbei. Ihre dumpf blickenden Sensor-Augen beachteten den weiß gekleideten Mann kaum, als er den Gang betrat.
Von irgendwo her waren Küchengeräusche zu hören, laute Stimmen riefen etwas einander zu und süßliche, saure und herbe Gerüche mischten sich zu einem übelkeitserregenden sensorischen Cocktail.
Der untersetzte Küchenhelfer, der mit einem Lastschieber am Küchenaufzug stand, musterte den merkwürdigen Ankömmling nur kurz. Aber er sagte nichts.
Gemeinsam verließen sie den Aufzug im Erdgeschoss. Während der Helfer seinen Wagen nach rechts lenkte, erspähte Nemesis ein Schild am Ende des Flurs, auf dem in goldenen Lettern die Worte "LOBBY - RECEPTION" prangten.
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