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Warum ist die 5e so unübersichtlich?

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Arldwulf:

--- Zitat von: Slayn am 11.09.2014 | 11:45 ---Das System an sich hat auch alle möglichen Optionen eingeschränkt und was dadurch nicht dargestellt werden konnte, konnte es folglich auch nicht geben.

--- Ende Zitat ---

Die Frage ist ja: Gab es überhaupt irgendetwas was damit nicht dargestellt werden kann? Im wesentlichem war das Format nur die Vorgabe: "bei allen Dingen muss möglichst dabei stehen wie oft man sie machen kann, wer sie machen kann und wann, mit welcher Aktion und zu welchem Thema dies gehört/aus welcher Quelle sich das speist. Alle wichtigen Schlüsselworte müssen dabeistehen, genauso wie eine Angabe welche(n) Effekt(e) und was dafür gegeben sein muss".

Es ist ein rein deskriptives Format, man kann damit demzufolge halt auch beliebige Dinge reinbringen. Es gibt schlichtweg nichts was da nicht reinpassen würde, rein vom Format. Die Frage ist weniger was man kann als was man will, denn die positives Auswirkung des ganzen ist: Dinge werden leichter vergleichbar.

Das ist ja auch der Grund, warum dies nun ein Rückschritt ist. Durch die schlechtere Vergleichbarkeit der Fähigkeiten werden sich auch leichter Fehler einschleichen, Dinge welche übersehen werden.

kalgani:

--- Zitat von: Slayn am 11.09.2014 | 11:45 ---Problem war immer nur: Das System an sich hat auch alle möglichen Optionen eingeschränkt und was dadurch nicht dargestellt werden konnte, konnte es folglich auch nicht geben.
--- Ende Zitat ---

Hast Du die 4E auch mal wirklich gespielt?
Hört sich für gerade nicht so an.

Grubentroll:
Ich finde eine ideale Charaktererschaffungssektion sollte einen Schritt für Schritt durch den Prozess leiten. Wenn da nach Würfeln der Attributswerte (Schritt 3), steht, dass man den Rest sich irgendwo aus den Klassen und dann aus der Beschreibung des Charakterblatts raussuchen soll, dann ist das wirklich nicht gut gelöst.

Ob zehntausende Menschen damit es trotzdem geschafft haben, Charaktere zu bauen glaub ich dir, mir ist es ja auch gelungen.

Dass das in der 5E (und eben den Essentials) besser gelaufen ist würde ich aber trotzdem mal einfach so hinstellen als Behauptung.

Ich weiß, heutzutage kann man jeden Scheiß zu Gunsten der eigenen Meinung auf dem Altar des Relativierens opfern, aber sorry, Schritt für Schritt detailliert etwas durchgehen mit einem relativ sicheren Ergebnis am Ende stellt sich für mich einfach als sinnvoller dar als wie sich in irgendwelchen Kapiteln das Verständnis für etwas zusammensuchen sollen.

Persönliche Vorlieben hin oder her.

Den Rest der 4E (besitze PHB, PHB2, MM, DMG, DMG2) , finde ich im Gegensatz zur Charaktererschaffung übrigens ganz gut was Übersichtlichkeit angeht.

Talwyn:
Zur 4E kann ich nix sagen, im Vergleich zu 3.5 und Pathfinder fand ich die Charaktererschaffung bei 5E allerdings recht gelungen. Das einzige was mich bislang ein wenig genervt hat war das raussuchen, was denn nun im XXX's Pack an Ausrüstung enthalten ist. Zugegebenermaßen hat es mich aber bei 3.x mehr genervt, meine n Goldmünzen in einzelne Ausrüstungsgegenstände zu investieren. Aus diesem Grund hatten wir damals dann auch das Adventurer's Pack eingeführt: Backpack, Bedroll, 5 Torches, Flint & Steel, Waterskin, 10 Rations, 50 ft. rope und noch ein paar Dinge zum Einheitspreis von weißnichtmehr GM.

Arldwulf:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Wir sollten dafür wirklich in einen eigenen Thread - das ganze ist hier einfach Off-Topic.


--- Zitat von: Grubentroll am 11.09.2014 | 13:20 ---Ich finde eine ideale Charaktererschaffungssektion sollte einen Schritt für Schritt durch den Prozess leiten. Wenn da nach Würfeln der Attributswerte (Schritt 3), steht, dass man den Rest sich irgendwo aus den Klassen und dann aus der Beschreibung des Charakterblatts raussuchen soll, dann ist das wirklich nicht gut gelöst.

--- Ende Zitat ---

Ganz so steht es da ja auch nicht, die deutsche Version dieses Satzes zumindest lautet einfach nur:

Wenn sie diese Werte ausgewählt haben wird es Zeit sie in den Charakterbogen einzutragen. Die nötigen Berechnungen und Anweisungen wie man einen Charakterbogen ausfüllt, werden ab Seite 33 beschrieben. (Seite 30 im englischem)

Der einzige Grund das dort hinzuschreiben ist: Wenn man die Werte nicht einträgt oder irgendwo aufschreibt vergisst man sie blos.

Von: "Ignorier den Rest der auf den folgenden Seiten kommt, und mach mit Seite 33 weiter" steht da nichts. Und man sollte es eigentlich auch nicht. Schon allein weil man sonst die Info verpasst wie viele Talente man bekommt, was Fertigkeitswürfe sind oder wie sich Angriffswürfe berechnen. Keine Ahnung ob der deutsche Text wie ich ihn oben zitiert hab so viel anders ist als der Englische, ich bezweifel es aber mal. Auch im englischem kommen die folgenden Punkte in der Charaktererschaffung ja genauso vor.

Du sagst man müsse sich die Infos aus der Beschreibung des Charakterbogens heraussuchen...doch genau diese Infos stehen in dem Teil den du da offenbar überspringst.

Vielleicht wäre es aus Designsicht wirklich besser gewesen Dinge wie Manierismen, Aussehen und Hintergrund aus den Infos zur Charaktererschaffung wegzunehmen um wirklich nur die harten Mechaniken dazulassen, wenn diese als "und hier enden die Informationen zur Charaktererschaffung" missverstanden und interpretiert werden. Aber offenbar wollte man dies nicht. Und ganz ehrlich: Ich würds auch nicht wollen.

Zur 5: Was ich mag ist der Abschnitt zu den Backgrounds und Traits. Bei der Mechanik schwanke ich eigentlich immer noch ob das alles so funktioniert wie gedacht. Aber es ist dennoch toll auf so etwas Wert zu legen, und ich finde auch einige Ideen die dort angebracht werden richtig stimmig und Inspiration fördernd. Und es ist übersichtlich, und durchaus knackig formuliert.

Oder anders gesagt....da lohnt es sich sogar das zu übernehmen wenn die Mechanik dazu am Ende nicht so viel taugt.

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