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Wo 5e krampfhaft 4e vermeidet

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Scurlock:

--- Zitat von: Vendes am 13.09.2014 | 08:59 ---Gerade der Fighter ist in 4E eine der flexibelsten Klassen, die keineswegs als "Tank" gespielt werden muss, sondern die verschiedenen Rollen miteinander mischen kann. Ich finde es immer wieder faszinierend, was man der 4E alles vorwirft und warte eigentlich nur noch darauf, dass sie demnächst auch für die Klimaerwärmung verantwortlich gemacht wird. ;)

--- Ende Zitat ---
Hättest Du den Thread hier aufmerksam verfolgt, dann wäre Dir aufgefallen dass mit Elden, offenbar ein 4E-Spieler, genau diese strikte Rollenzuweisung als eines der Vorzüge der 4E gepriesen hat. Aber ich zitiere gern noch einmal seinen Beitrag:

--- Zitat von: Elden am 12.09.2014 | 12:50 ---Mir gefielen die Rollen der 4ed. Da wusste man gleich beim Kampf, wer was macht und ob er seine Sache gut macht. Und der Fighter war dazu da, die anderen zu beschützen.

--- Ende Zitat ---

Meine Schlussfolgerung bezüglich des Einflusses der 4E auf das veränderte Spielverhalten liegt also in derartigen Aussagen begründet. 

Slayn:
@Scurlock:

Ein klarer und strikter Fokus auf Rollen im und außerhalb des Kampfes ist gar keine schlechte Sache, besonders bei Systemen in denen es durch System Mastery zu enormen Unterschieden in der Effizienz eines Charakters kommen kann.

Vendes:

--- Zitat von: Scurlock am 13.09.2014 | 15:39 ---Hättest Du den Thread hier aufmerksam verfolgt, dann wäre Dir aufgefallen dass mit Elden, offenbar ein 4E-Spieler, genau diese strikte Rollenzuweisung als eines der Vorzüge der 4E gepriesen hat. Aber ich zitiere gern noch einmal seinen Beitrag:
Meine Schlussfolgerung bezüglich des Einflusses der 4E auf das veränderte Spielverhalten liegt also in derartigen Aussagen begründet.

--- Ende Zitat ---
Seltsame Argumentation. Wenn ich auf jeden Zweizeiler eingehe, den jemand in diesem Thread geschrieben hat, hätte ich bis morgen zu tun. Wenn du solche offensichtlich kurz gefassten Aussagen ohne jegliche Begründung glaubst, ist das auch nicht mein Problem.

Fakt ist, dass es in D&D 4E diverse Varianten des Fighters gibt:

1. Den PHB-Fighter (aka "Weaponmaster"), der in Richtung "Tank" geht, aber ohne Einsatz eines Feats keine Plattenrüstung tragen kann und die Option hat, sich auf Zweihandwaffen zu spezialisieren.
2. Den "Battlerager", der beim Kämpfen kampfrauschartig temporäre Trefferpunkte sammelt und effektiver ist, wenn er maximal in Kettenrüstung kämpft.
3. Den "Tempest Fighter", der typischerweise mit zwei Waffen kämpft und üblicherweise eine leichte Rüstung trägt.
4. Den "Brawling Fighter", der mit einer freien Hand kämpft, um damit z. B. Feinde zu ergreifen.
5. Den "Arena Fighter", einen Spezialisten für improvisierte Waffen.
6. Den "Knight", der klar ein Tank ist und als einziger Fighter ohne Feat-Einsatz von Anfang an Plattenrüstung tragen kann.
7. Den "Slayer", der ausdrücklich kein Tank, sondern ein Damage Dealer (=Striker) ist.

Möglicherweise gibt es sogar noch mehr Varianten, die mir gerade nicht einfallen. Das ist eine Menge Auswahl, mit der es problemlos möglich ist, einen Fighter nicht als Tank, sondern als Damage Dealer zu spielen. Gerade in Gruppen mit mehr als vier Charakteren sind Charaktere, die zwei Rollen ausfüllen können, meistens nützlicher als totale Spezialisten. Wenn man es darauf anlegt, könnte man den Fighter sogar in Richtung Controller gehen lassen (Feinde verlangsamen und festhalten etc.).

Ender meinte wahrscheinlich, dass im PHB-Eintrag für den Fighter "Defender" als Rolle stand, wodurch ihm der Einstieg erleichtert wurde. Und das ist auch gut so. Trotzdem ist es nicht der Weisheit letzter Schuss in Bezug die Möglichkeiten der Klasse insgesamt.

Scurlock:

--- Zitat von: Vendes am 13.09.2014 | 16:32 ---Seltsame Argumentation. Wenn ich auf jeden Zweizeiler eingehe, den jemand in diesem Thread geschrieben hat, hätte ich bis morgen zu tun. Wenn du solche offensichtlich kurz gefassten Aussagen ohne jegliche Begründung glaubst, ist das auch nicht mein Problem.
Ender meinte wahrscheinlich, dass im PHB-Eintrag für den Fighter "Defender" als Rolle stand, wodurch ihm der Einstieg erleichtert wurde. Und das ist auch gut so. Trotzdem ist es nicht der Weisheit letzter Schuss in Bezug die Möglichkeiten der Klasse insgesamt.

--- Ende Zitat ---
Mein Beitrag bezog sich hier explizit auf den Beitrag von Elden. Und da mir derartige Aussagen von 4E-Spielern nicht unbekannt sind, hat das weniger etwas mit Glauben zu tun, sondern viel mehr mit einem Eindruck, den ich bei vielen 4E-Spielern gewinne.
Prinzipiell ist das auch kein Problem, da diese Philosophie des Spiels sicher auch seine Vorteile hat, wie es Slayn selbst darlegt. Schwierig wird es nur, wenn diese Philosophie als allgemeingültige Diskussionsgrundlage dafür dient, wie D&D im Allgemeinen und D&D 5E im Speziellen aussehen müsste. 
 

Slayn:

--- Zitat von: Scurlock am 13.09.2014 | 17:19 ---Prinzipiell ist das auch kein Problem, da diese Philosophie des Spiels sicher auch seine Vorteile hat, wie es Slayn selbst darlegt. Schwierig wird es nur, wenn diese Philosophie als allgemeingültige Diskussionsgrundlage dafür dient, wie D&D im Allgemeinen und D&D 5E im Speziellen aussehen müsste.
--- Ende Zitat ---

Schwierig wird es erst wenn es die Rolle als "Allrounder" dann noch geben können muss bzw. ein Charakter außerhalb seiner Spezialisierung noch etwas reißen soll.
Meines Empfindens nach schafft es D&D5E durch die Bounded Accuracy sowohl den Allrounder zu ermöglichen als auch den Spezialisten zu bevorzugen, eine Sache die in den letzten Editionen nicht geklappt hat, vor allem nicht die 4E.

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