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[D&D 5] Interview mit dem 5e-Consultant RPGPundit zu 5e und Consultantgate
Scurlock:
--- Zitat von: Arldwulf am 7.10.2014 | 18:44 ---Völlig verständlich. Versteh das ganze darum bitte auch nicht als "mit 5e kann man keine Sandbox machen". Das stimmt nicht, man kann es natürlich. Es ist nur etwas schwieriger als zuvor, weil an manchen Stellen neue Probleme entstehen können.
--- Ende Zitat ---
Nein, es ist auch nicht schwieriger. Die Sandbox wird nur im Zweifel anders aussehen. Für Dich mag das schwieriger sein, für mich einfacher.
--- Zitat ---Was genau freut dich denn an den Auswirkungen? Gerade Magie wird ja dadurch deutlich mächtiger, niedrigstufige Zaubereffekte sehr stark auch gegen hochstufige Gegner. Ich kenne viele die dies eher kritisch sehen, auch in Bezug auf niedrigstufige Kreaturen die dann teilweise beschworen werden, und über ihre Zauber eigentlich deutlich stärker sind als dies das CR vorgibt.
--- Ende Zitat ---
Mich freut, dass Masse in vielen Fällen entscheidet und selbst niedrigstufige Encounter in Scharen auch gefährlich werden können für mächtige Wesen. Nimm mein Beispiel von Dutzenden Stadtwachen, die sich verzweifelt gegen einen Drachenangriff wehren. In der 3.5 wäre konsequent ausgespielt die Stadt Toast, in der 5E geht der Drache bei dem Angriff ein ziemliches Risiko ein.
Ich denke auch, dass die Magie in dieser Hinsicht vereinzelt ein Problem darstellt. Das liegt aber weniger in der Natur der Bounded Accuracy begründet, sondern viel eher darin, dass gewisse Zauber nicht vernünftig designt worden sind. Ähnliche Probleme finden sich auch im Monster Manual, wo einzelne Kreaturen schlampig designt sind, Stichwort Balor.
Es sind alles Designschnitzer, aber mit der grundsätzlichen Tauglichkeit der Bounded Accuracy für Sandboxing hat das Recht wenig zu tun. Wie gesagt empfinde ich die 5E dahingehend sogar als Segen.
Arldwulf:
--- Zitat von: Scurlock am 7.10.2014 | 19:08 ---Nein, es ist auch nicht schwieriger. Die Sandbox wird nur im Zweifel anders aussehen. Für Dich mag das schwieriger sein, für mich einfacher.
--- Ende Zitat ---
Gemeint war, dass es schwieriger wird die Sandbox so aussehen zu lassen wie ich will, weil viele der obenstehenden Probleme nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind, sondern sich erst ergeben wenn man darauf stößt.
Die Probleme bei den Zaubern sehe ich in erster Linie ebenfalls als Problem von Bonded Accuracy. Wenn man das Balancing nur auf Schaden und Hitpoints aufbaut ist es ganz natürlich dass Effekte die nicht darauf basieren nicht ausbalanciert sind. Das ist kein Problem einzelner Zauber, sondern eine generelle Folge dieser Maßnahme.
Slayn:
--- Zitat von: Arldwulf am 7.10.2014 | 19:50 ---Die Probleme bei den Zaubern sehe ich in erster Linie ebenfalls als Problem von Bonded Accuracy. Wenn man das Balancing nur auf Schaden und Hitpoints aufbaut ist es ganz natürlich dass Effekte die nicht darauf basieren nicht ausbalanciert sind. Das ist kein Problem einzelner Zauber, sondern eine generelle Folge dieser Maßnahme.
--- Ende Zitat ---
Das greift aber wieder die Frage auf: Wozu sollte es absolutes Balancing geben außer man versteift sich darauf den einen Spielstil, der das benötigt wieder hauptsächlich zu unterstützen? Was hätten andere Spielstile davon, außer die Mehrarbeit sie zu ignorieren?
Arldwulf:
--- Zitat von: Slayn am 7.10.2014 | 19:53 ---Das greift aber wieder die Frage auf: Wozu sollte es absolutes Balancing geben außer man versteift sich darauf den einen Spielstil, der das benötigt wieder hauptsächlich zu unterstützen? Was hätten andere Spielstile davon, außer die Mehrarbeit sie zu ignorieren?
--- Ende Zitat ---
Wie schon ein paar mal gesagt, Balancing ist nicht das alles gleich ist.
Es geht hierbei also nicht darum, dass die Monster alle gleich stark sind, sondern darum ob ihre tatsachliche Stärke zur Beschreibung und ihrem Hintergrund passt.
Was auch die Frage beantwortet: Die Spielstile mit z.B. großen Unterschieden zwischen den Wesen in einer Sandbox profitieren dadurch davon, dass sie besser zu ihrer Beschreibung passen. Näheres findest du,am ehesten im 5e Monsterthread, in dem auch darauf eingegangen wird warum das Gewicht auf der einen Seite (Mechanik) mit dem auf der anderen Seite (flair) zusammenpassen sollte.
Thandbar:
--- Zitat von: Arldwulf am 7.10.2014 | 18:13 ---@Thandbar: 5d6 Kobolde sind für eine so hochstufige Gruppe natürlich in keiner Edition eine Herausforderung, und auch nicht in der 5e.
--- Ende Zitat ---
Es geht nicht um "Herausforderung", es geht darum, wie lange bestimmte Gegner überhaupt die Chance haben, Ressourcen zu ziehen. Egal ob 10 oder 110 Trefferpunkte, eine Banshee bringt Dich auf 0. Selbst ein hochstufiger Kleriker kann bei einem Orküberfall in einer einzigen Überraschungsrunde gedroppt werden.
Eine 4E-Sandbox wird darin bestehen, dass die Charaktere irgendwann weiterziehen. Nicht nur wegen der Monster, sondern auch wegen der Fertigkeitsherausforderungen.
Eine 5E-Sandbox kann aus weniger Arealen bestehen, weil die darin enthaltenen Gefahren und DCs durch Aufleveln nicht automatisch bedeutungslos werden.
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