Autor Thema: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?  (Gelesen 29026 mal)

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #175 am: 27.10.2014 | 14:59 »
Da wir bereits die Meta-Ebene behandeln ist es ganz einfach: Weil das Szenario oder der Spielleiter das so wollen.
und wie wirkt dieses Szenario auf die Spieler?
Unter der bezüglich das es realistisch ist Gewalt zu vermeiden Prämisse, ist es eben sehr aussergewöhnlich das ein Wolfsrudel Menschen angreift,

Deine Definition von realistisch ist also ein Mittel die SCs zu forcen?

Zitat
Die Frage ist doch: Macht es Sinn für die spezifischen Charaktere in ihrer spezifischen Situation?
Ein Rudel Man Eater, für mich die offensichtlichste Erklärung, da gibt es ne Menge.
Eigene  Sicherheit, Andere Schützen

Das können die Spieler beantworten aber NICHT der SL
Zitat
Beispielsweise würden manche Druiden, Elfen oder Waldläufer keine Tiere töten, wenn sie nicht unmittelbar bedroht sind
Ja die verschwindest geringe Ausnahme die Vegan sind!
Davon sind mir keine vorgekommen,

Ich hebe nicht die Hand, meine Charaktere wenden meist Gesellschaftlich gutgeheissene Gewalt an, das schliesst allerdings Gewalt gegen rechtsbrechende, missbrauchte Autorität ein.


Andererseits wenn erwischt, können Gesetzesbrüche u.ä. bei mir Folgen haben.

Anekdote: wir haben mal auf nem Con ein Mitglied der Party(und unserer Geheimorganisation) aus dem Knast geholt, auf dem Schiff in die Brigg gesteckt und dem Spieler erklärt: wir übergeben dich dem Bund zur Aburteilung, wir wollten dich nicht retten Mörder, sondern den Bund und uns alle vor Verfolgung

Andererseits drohte ein Meister meinem Char göttliche Strafe an, weil mein RondraGeweihter im Kampf ausgeknockt wurde, aufwacht bewaffneter Feind steht über ihm und ihn in Unkenntnis das sowas wie ein Waffenstillstand herrscht angriff.
Woher sollte der Char das Wissen?

@Slayn

2d6 Sehr Grosse Familie.

Ich hatte mal den Spass, Wolf nähert sich dem Lager.
Partymitglied auf Wache : Da sind Wölfe, schlimm, gefährlich usw
Mein Char: Was soll,s dreh mich weiterschlafen will, Okay wenn´s dich stört(Wache hindert einen am schlafen) wirf ein oder 3 brennende Scheite in die Ecke

5 sec später steht der Wolf mit gebleckten Zähnen über meinem Char... Folge meine Decke war voller Wolfslut
Okay es war Warhammer aber trotzdem
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Swafnir

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #176 am: 27.10.2014 | 15:28 »
Was ich nicht mag, ist wenn Gewalt an den Charakteren spurlos vorbei geht. Allerdings würde ich da auch je nach Setting unterscheiden. Dem Setting nach "böse" Kreaturen die nur das Ziel haben unschuldige zu töten (Orks bei HdR, Trollocs bei Wheel Of Time,  usw.) sehe ich da nicht kritisch. Wenn es aber um Gewalt an Menschen und "fühlenden" Wesen geht, sollte das auch psychische Auswirkungen auf die SCs haben.

Mein WoT-Charakter hat auch schon gefoltert und einen Gegner hingerichtet. Das hat er gemacht um seine Herrin/Freundin zu schützen. Aber das nagt an ihm und geht nicht spurlos an ihm vorbei. Man muss immer schauen, dass man nicht ne reine Soziopathenrunde spielt. Mein Scion Charakter hat in den Jahren in den ich sie jetzt spiele, genau einmal eine Waffe benutzt - es geht also auch anders ;)

Offline Chruschtschow

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #177 am: 27.10.2014 | 15:45 »
Ein kurzes Beispiel vom gestrigen Demospiel. Die Leute sind alle vier keine althergebrachten Traditionsrollenspieler gewesen. In den insgesamt drei Szenen gab es eine, die sehr schnell kämpferisch und direkt wieder in eine "friedliche" Lösung umgebogen wurde. Ein weiterer Kampf bot sich an und wurde gleich wieder auf anderem Wege gelöst.

Dafür mache ich an der Stelle mal zwei Dinge mit (vielleicht aber nicht ausschließlich) verantwortlich:
  • Die Spieler sind einfach nicht nach dem Muster "Feind? KLOPPEN!" im RPG sozialisiert.
  • Das System selbst bietet im System Konfliktresolution gleichrangig mit der Gewaltanwendung an, ist also nicht inhärent aufgewalttätige Konfliktlösung ausgelegt. Das macht nach meiner Meinung schon einen Unterschied, ob das halbe Charakterblatt mit Rüstungs- und Waffenwerten voll geklatscht ist, denn dieses impliziert ja, dass ein solcher Lösungsweg durch Waffen wichtig ist.

Dazu kommt übrigens, dass die tatsächlich vorkommende Gewalt keine schwerwiegende ernste sondern eher comichaft gewesen wäre. Dennoch haben die Spieler andere Wege präferiert.
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline GustavGuns

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #178 am: 27.10.2014 | 16:01 »
Wie du schon sagst, die Sozialisation hat da viel mit zu tun. Wennn ich mit Leuten spiele, die aus der Computerspiel-Ecke kommen, dann erwarten die oft leveln&looten, weil sie es halt aus Computerspielen schlicht so kennengelernt haben. Rollenspiel bedeutet dann halt: "Wie schnell kann mein Charakter alle Gegner umwixen und alle Pötte im Haus des NSC zerbrechen, um darin nach Gems zu suchen?" Da kann ich mich auch nicht von freisprechen, ich bin damals mit Hero Quest aufgewachsen und entsprechend sahen dann auch unsere ersten Rollenspiele aus.
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Offline Ludovico

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #179 am: 27.10.2014 | 16:09 »
Ich hab mir mal ein Setting überlegt, was interessant sein könnte und bei dem es auch größtenteils gewaltlos zugehen soll. Fangen wir mit einem IT-Intro (nicht sonderlich gut wahrscheinlich, aber es sprang mir neulich in den Kopf und überträgt hoffentlich die beabsichtige Stimmung des Settings besser als eine neutrale Beschreibung):

Zitat
Die Welt wird Tag für Tag ein Stück dunkler und die Ketten, die uns fesseln dicker und dicker. Freiheit und Menschenrechte waren einst höhere Ziele, nach denen wir strebten. Doch heute sind es bloß noch Kampfbegriffe, die unserer weiteren Unterwerfung dienen. Früher kämpften wir gegen die Sklaverei und heute streben wir ihr blindlings entgegen dank der Konzerne und Regierungen.
Sie haben der Welt eine Maske aufgesetzt, die uns über ihren echten Zustand hinwegtäuscht.

Wir von Agnitio Ltd. reißen der Welt diese Maske runter.

Als Joint-Venture-Unternehmung diverser großer NGOs aus den Bereichen Menschenrechte, Pressefreiheit, Umweltschutz, Verbraucherschutz, etc. decken wir Machenschaften auf, die konfliktär zu diesen Prinzipien stehen und eine Bedrohung für sie darstellen.

Anders als unsere Teilhaber sind wir eine kleine Unternehmung und geniessen dahingehend die Freiheit, außerhalb der Wahrnehmung unserer Kontrahenten und der Öffentlichkeit agieren zu können.

Mittels unserer Agenten führen wir Tätigkeiten aus, die zwar oft gegen nationale und internationale Gesetze verstoßen, doch einem höheren Ziel dienen. Nichtsdestotrotz sind strenge moralische und ethische Richtlinien bei unseren Operationen einzuhalten.

Unsere Agenten rekrutieren sich sowohl aus dem zivilen als auch dem militärischen Bereich. Ihnen allen ist gemein, dass es sich um hochqualifizierte und erfahrene Individuen handelt, welchen bewusst ist, dass die Welt in Gefahr ist und sich etwas ändern muss. Diese Erfahrungen haben leider auch eine Kehrseite, da sie zum Preis von Traumata und psychologischen Problemen erhalten wurden. Positiv gesehen, erleichtert uns das die Geheimhaltung, sollte ein Agent sich selbstständig machen.

Bei den Operationen sind drei Beschränkungen zu beachten:
1. Geheimhaltung - Agnitio kann nur erfolgreich agieren, so lange sich die Welt seiner Exisitenz nicht bewusst ist. Geheimhaltung hat daher oberste Priorität.
2. Gewaltanwendung - Einige unserer Teilhaber sind im humanitären Bereich aktiv und verdammen Gewalt. Dies spiegelt sich auch bei unserer Arbeit wider. Zudem sorgt der Einsatz von Gewalt - insbesondere lethaler Gewalt und Folter - für ein erhöhtes Maß an öffentlichen Interesse, verstärkten Druck auf Behörden, wodurch die Geheimhaltung gefährdet wird. Notwehr ist dagegen erlaubt.
3. Ressourcen - Zahlungsströme sind heutzutage schwer zu verdecken. Da unsere Teilhaber von Geheimdiensten und Konzernen beobachtet werden, ist es somit für uns nicht möglich, auf umfangreiche Ressourcen zurückzugreifen. Zudem sind gutfinanzierte Operationen generell auch recht auffäliig.

Erstmal im Groben. Ich dachte dabei daran, dass man sowas mit FATE gut umsetzen könnte.

Mögliche Operationen wären unter anderem:
-Einflussnahme auf einen Richter oder Geschworenen, der gegen die Waffenlobby/Pharmaindustrie/... verhandelt (durch Bestechung, Erpressung, Befreien von Familienmitgliedern aus der Hand von Verbrechern, die von Lobbyisten angeheuert wurden)
-Überzeugen eines hochrangigen Angestellten, Informationen weiterzuleiten
-Transport und Verstecken von Whistleblowern/Anonymus-Aktivisten
-Einbruch in Hochsicherheitszonen, um wichtige Informationen zu stehlen oder Anlagen zu sabotieren
-Aufdecken von Verbindungen zwischen Regierungen und Terroristen durch Infiltration
...

Zumindest bei FATE kam mir der Gedanke, zwei Stresstracks (in der Art) zu nutzen:
Der eine spiegelt wider, wie gut es der Welt geht (Umwelt, Gesellschaft,...). Pro Operation gibt es eine Art Angriffswurf. Daraus ergibt sich die Schwierigkeit der Operation, deren Ergebnis gemessen wird (wie, weiß ich noch nicht). Liegt der Wert der Operation höher als der Angriffswurf, gibt es keine Probleme und es wird Streß abgebaut.
So wären dann auch Konsequenzen möglich wie in etwa "Welt in Angst vor islamischen Terror".

Ein anderer Streßtrack wäre die Geheimhaltung. Ich dachte daran, die Agenten vielleicht würfeln zu lassen und Erschwernisse/Boni für Auftreten, Tote, etc. zu erteilen. Konsequenzen könnten sein, dass ein Polizist selbstständig anfängt zu recherchieren, weil ihm ein Muster aufgefallen ist. Man könnte diese Konsequenz aktiv abbauen, indem man den Polizisten umzudrehen versucht.

Das ist aber alles nur sehr grob und so wie ich mich kenne, werde ich das sowieso nicht fertigstellen.
Aber als Beispiel für ein Setting, bei dem die Charaktere ohne Kämpfen ans Ziel kommen sollen und hoffentlich auch für andere Spieler interessant wäre, find ich es recht reizvoll.

Eulenspiegel

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #180 am: 27.10.2014 | 16:24 »
Das Setting erinnert doch irgendwie an Shadowrun. Quasi "Shadowrun ohne dicke Wummen". Und das Gewaltverbot wirkt auch irgendwie aufgesetzt.

Wenn, dann würde ich etwas nehmen, was sich organischer aus der heutigen Zeit ergibt. Man könnte als Vorbild reale NGOs nehmen. Zum Beispiel Greenpeace oder PETA. - Beides sind Organisationen, die der Öffentlichkeit bekannt sind, die auch abenteuertaugliche Aktionen durchführen, bei denen aber selten ein Mensch getötet wird.

Wenn man den Spielern dann sagt: "Ihr spielt einen Greenpeace-Aktivisten" oder "Ihr spielt einen PETA-Tierschützer", dann können sich die Leute etwas darunter vorstellen, ohne unbewusst einen Vergleich zu einem bestehenden RPG zu ziehen.

Was man auch spielen kann, was häufig gewaltlos ablaufen sollte: Investigative Reporter.
Auch deren Aktionen sind abenteuertauglich. - Und da man das ganze ja anschließend veröffentlichen will, darf man dabei nicht illegal vorgehen.
« Letzte Änderung: 27.10.2014 | 16:31 von Eulenspiegel »

Offline Turning Wheel

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #181 am: 27.10.2014 | 16:47 »
Ich hab mir mal ein Setting überlegt, was interessant sein könnte und bei dem es auch größtenteils gewaltlos zugehen soll. ...
Finde ich super! :d

Offline Wolpertinger

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #182 am: 27.10.2014 | 16:52 »
Zitat
Wennn ich mit Leuten spiele, die aus der Computerspiel-Ecke kommen, dann erwarten die oft leveln&looten, weil sie es halt aus Computerspielen schlicht so kennengelernt haben. Rollenspiel bedeutet dann halt: "Wie schnell kann mein Charakter alle Gegner umwixen und alle Pötte im Haus des NSC zerbrechen, um darin nach Gems zu suchen?"

Sowas hatte ich mal extremst in einer Runde und das war selbst mir zu viel. Die Arbeit des SL bestand nur darin im Monsterbuch nach passenden Mobs zu suchen, welche uns völlig unmotiviert entgegentraten. Wir sind eigentlich nur durch die Gegend gereist und haben Zufallsbegegnungen umgehauen und das war die ganze Kampagnie. Angefangen mit Level 3 und nach ingame Zeit von 3-4 Monaten waren wir Level 12.
Schätze wurden brutalst ausgewürfelt (hat einmal 2 Stunden gedauert), egal ob das jetzt passte oder nicht (nackter Wertiger hatte dann plötzlich einen riesen Schild dabei). Angefühlt hat sich das ganze wie Grinden in Diablo oder beliebigen MMO.

Ich selbst bin ja für Kämpfe, das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre sowas wie Leverage (TV Serie) als RPG. Man spielt Diebe die in Firmen einbrechen und klauen.

Offline GustavGuns

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #183 am: 27.10.2014 | 17:03 »
Im Großen und Ganzen finde ich auch, dass diese Optionen zur Betonung von Gewaltlosigkeit oder Gewalt-Armut der Gruppe von den meisten Spielen/Settings an die Hand gegeben werden (1 Billion Pazifismus-"Flaws", Menschlichkeits-System in der WoD usw. usf.). Es ist halt bloß so, dass nur wenige Spielleiter ihre Kampagnen darum stricken. Liegt sicher oft auch daran, wie zentral das Kampfsystem in den meisten Spielen tatsächlich ist.
Zitat
das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre sowas wie Leverage (TV Serie) als RPG.
Das gibt es schon als RPG, und es ist mechanisch auch ziemlich interessant umgesetzt - eine der Schlüsselmechaniken ist z.B., die smarten Spielertricks mit Hilfe von Gummipunkten umzusetzen, die dem Spieler erlauben, in einem Flashback zu erklären, warum er diese überraschende Wendung in seinem genialen Plan schon längst berücksichtigt hatte. Das spart den 8-Stunden-Planung-1-Stunde-Spielen-Krebs von Shadowrun.
« Letzte Änderung: 27.10.2014 | 17:05 von GustavGuns »
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Offline scrandy

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #184 am: 27.10.2014 | 17:04 »
Das Setting erinnert doch irgendwie an Shadowrun. Quasi "Shadowrun ohne dicke Wummen". Und das Gewaltverbot wirkt auch irgendwie aufgesetzt.
Das sehe ich völlig anders. Das Setting ist potentiell viel spannender als Shadowrun und hat eine viel unmittelbarere Note. Es ist in etwa wie James Bond vs. Jason Bourne. Shadowrun wäre hier der farbenfrohere Bond und dieses Setting hätte den realistischen aber nicht immer heroischen Flair von Bourne.

Ich hatte selbst auch mal so ein Setting überlegt, es aber verworfen, weil ich mir nicht sicher wahr wie viel politische Strahlkraft und somit Gefahr von so einem "gegenwartsnahem" Setting ausgeht. Ich persönlich fänd es extrem cool, wenn man als Setting unsere aktuelle "pseudo Cyberpunk-Welt" nimmt und einfach mal alle schlimmste Berichte von NGOs als Weltgefährdung präsentiert und die SCs als Aktivisten mit besonderen Fähigkeiten in Geheimoperationen schickt.

Da die Heimatorganisation(en) der Aktivisten natürlich nicht ihr Gesicht verlieren wollen und in den betroffenen Ländern moderne Rechtsstaatlichkeit herrscht ist Gewalt nur ganz begrenzt / ganz geschickt möglich und muss sehr gut abgewogen werden.

Tob Idee! Würde ich gerne spiele/leiten. Wenn ich aktuell mehr Zeit hätte würde ich glatt eine Konversion/umsetzung für Mystix dafür schreiben. Da Mystix's Corestory quasi Agenten mit Geheimauftrag enthält und Kampf stets eine Option unter vielen ist, würde das 100% passen. FATE klingt allerdings auch gut.

Sag mal Bescheid, falls du doch etwas dazu ausarbeitest.  :d
« Letzte Änderung: 27.10.2014 | 17:06 von scrandy »
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Eulenspiegel

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #185 am: 27.10.2014 | 17:14 »
@ scrandy
Also James Bond ist für mich auch wie Jason Bourne. Vielleicht ist das eine farbenfroher und das andere weniger. Aber prinzipiell ist beides das gleiche. (Siehe zum Beispiel: James Bond vs. Jason Bourne. Ein "James Bond vs. Ned Stark" habe ich beispielsweise nirgendwo gefunden.)

Hättest du jetzt gesagt, dass Ludovicos Setting nicht wie Aventurien oder nicht wie Degenesis ist, hätte ich dir zugestimmt. Da besteht wirklich keine Verwechslungsgefahr. Aber zu Shadowrun ist es doch extrem ähnlich.

Offline scrandy

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #186 am: 27.10.2014 | 17:28 »
Ich denke da lässt sich lange unsinnig drüber streiten.

Ja, es ist wie Shadowrun insofern es eben ein reality-Cyberpunk Szenario ist. Interessanterweise gibt es aber soweit ich weiß noch kein einziges reality-Cyberpunk Setting aber jede menge 80er Jahre Cyberpunk fortsetzungen.

Ich fänd es schon sehr geil einen Social Networker zu spielen, der durch geschickte Nutzung seiner Profile auf Facebook und Co spontan einen Flashmob produzieren kann. Währenddessen würde dann der Greenpeace-Kollege sich mit Kletterhaken aufs Dach bewegen um ein riesiges Transparent anzubringen nur um die Securities alle zum Dach zu locken, damit der Whistleblower die finsteren Pläne aus dem Hauptquartier schmuggeln kann.

Natürlich ist das ne Szene, die auch so in Shadowrun stattfinden könnte. Die Nutzung von realen Komponenten wie Facebook, Anonymous, Aktivisten, Demonstrationen usw. hätte trotzdem was. Und das Real-Life Setting hätte auch den Vorteil, dass wenn etwas schief geht eben nicht die 20 Polizisten einfach zusammengeschossen werden können.

Das macht es für mich reizvoller, weil komplexer und herausfordernder.

Wie bereits gesagt: Geile Sache!

Link zum Setting
« Letzte Änderung: 27.10.2014 | 17:58 von scrandy »
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Offline Yerho

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #187 am: 27.10.2014 | 17:52 »
Den Unterschied zwischen Ludovicos Ansatz und Shadowrun würde ich mit folgendem Beispiel erklären:

Wenn sich den Runnern ein offenkundig unterlegener und nicht weiter handlungsrelevanter Cop oder Private-Security-Knilch in den Weg stellt, wird dieser in 75% der Fälle umgenietet, in 20% der Fälle nonletal umgehauen und in 5% der Fälle belabert - vorausgesetzt, die entsprechende Probe gelingt, ansonsten tritt eine der ersten zwei Lösungen in Kraft.

In Ludovicos Setting beträgt die Chance fürs Umnieten 0%, weil die Charaktere gar keine tödlichen Waffen dabei haben. Dann gibt es vielleicht eine 20%ige Chance fürs nonletale Umhauen, aber erst, nachdem wenigstens 50% Belabern erfolglos geblieben sind. Die verbleibenden 30% bestehen daraus, dass der Cop oder Private-Security-Knilch vom den SCs ein Mobiltelefon in die Hand gedrückt bekommt, wobei sich am anderen Ende der Leitung irgend ein hochrangiger Vorgesetzer befindet, den die SCs in der Tasche haben und welcher der armen Sau erklärt, wo er demnächst Dienst schieben darf, wenn er die SCs nicht umgehend passieren lässt.
Alternativ lassen sich die SCs ohne Gegenwehr verhaften, kooperieren in jeder Hinsicht, machen ein eventuell ein paar sehr coole und präzise Ankündigungen, wie die Sache ausgehen wird - und so geht sie dann auch aus, wenn nämlich der Anruf von hoher Stelle kommt, dass die SCs umgehend aus dem Gewahrsam zu entlassen sind. Diese Wendung muss man sich allerdings ebenso verdienen/erkaufen, wie ein Kämpfer kritische Treffer, bessere Waffen oder göttlichen Segen.
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Offline Ludovico

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #188 am: 27.10.2014 | 18:25 »
Wow! Das sind tolle Ideen. Ich hatte bloss eine Art Agententsetting im Kopf, dass sich auch mit moralischen Fragen auseinandersetzt.
Ich muss auch gestehen, dass mir nicht in den Sinn kam, dass die Charaktere immer unbewaffnet seien, sondern der Situationaangemessen ausgeruestet. In manchen Gegenden faellt man ohne Waffe einfach auf.
Mir ging es eher darum, dass sie diese Moeglichkeit der Gewalt auch haben, aber dies zwar der einfachste und schlechteste Loesungsansatz ist. Spieltechnisch haette der Einsatz negative Auswirkungen auf den Stresstrack fuer das verdeckte Operieren und IG koennte der Einsatz die Operation gefaehrden.
Leichen werfen Fragen auf, aber auch betaeubte Wachleute.

@Eulenspiegel
Es gibt bei dem Setting zwei Gemeinsamkeiten mit Shadowrun:
-Konzerne
-Verdeckte Operationen

Dass Du den Gewaltverzicht als aufgesetzt ansiehst, entzieht sich meiner Kenntnis, aber ok.
Scrandy hatte auch schon sehr gut erklaert, warum nicht die NGOs wie PETA direkt vorgehen, sondern es ueber eine Firma geschieht, die man leicht verleugnen kann.

Ich hatte uebrigens eher Person of Interest, The Heist, Der Mann, der niemals lebte, Erin Bronkovitch, Lord of War, etc. im Kopf.

Offline Ludovico

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #189 am: 27.10.2014 | 18:27 »
Hatte was vergessen:
Bei dem Antagonisten dachte ich daran, die Wahl dem SL zu ueberlassen und eine Art Auflistung zu geben, die reicht von Geheimbuende, Aliens, Vampire ueber Kartelle, Mafia und dem Gesetz des Marktes.

Offline GustavGuns

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #190 am: 27.10.2014 | 18:32 »
Die Sache mit der "Organisation" würde ich auf jeden Fall sorgfältig überdenken. Grade in einem Setting wie diesem wäre eine de-facto in Zellen unterteilte Organisation viel sinnvoller. Vielleicht einfach mal bei den Methoden von Al Quaeda, Anonymous und Konsorten abschreiben (die ja in vielerlei Hinsicht keine einzelne Organisation sind, sondern nur in den Medien auf ein Schlagwort reduziert werden). Man will schließlich, so wie ich es verstehe, eigentlich keine Aussenwirkung und auch keine einfache Zerschlagbarkeit durch die Entfernung einer Kommandoebene und resultierenden Zugriff auf alle darunterliegenden Ebenen der Organisationsstruktur.

Ist auch viel mehr Kyber-Abschaum Jetzt!  ~;D
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Offline Ludovico

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #191 am: 27.10.2014 | 18:47 »
Guter Einwand!
Daran dachte ich auch, bloss hab mich bewusst dagegen entschieden, damit die Charaktere nicht auf einen Raum beschraenkt sind, sondern international  agieren.

Fuer mich ist das eher eine technische Entscheidung. Vom realistischen Standpunkt her ist Dein Ansatz aber wesentlich sinnvoller.

Offline GustavGuns

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #192 am: 27.10.2014 | 18:49 »
Aber um hier noch mal ein paar Fragen zum unmittelbaren Thema aufzuwerfen:

Das hat auch mit Rollenspielsystemen und ihrem Zuschnitt zu tun. Ein Großteil des Systems zielt darauf ab, den Kampf in den mechanischen Hauptteil des Spiels zu verwandeln, an dem viel rumgeschraubt werden kann, der taktisch und trickreich ist, kurz gesagt der Spiel-Teil von Rollenspiel. Ein Grund, warum der Kampf so eine große Rolle spielt, ist dass dieser mechanische Teil bis jetzt an keiner anderen Stelle vernünftig und unterhaltsam integriert worden ist.
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Offline Ludovico

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #193 am: 27.10.2014 | 18:53 »
Außer bei einigen Indy-Spielen... und FATE. Da wird zwar auch schon in manchen Fassungen dem Kampf eine Extrawurst eingeräumt, aber ansonsten nutzt FATE für soziale und physische Konflikte das gleiche System.

Offline GustavGuns

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #194 am: 27.10.2014 | 18:56 »
Guter Einwand!
Daran dachte ich auch, bloss hab mich bewusst dagegen entschieden, damit die Charaktere nicht auf einen Raum beschraenkt sind, sondern international  agieren.
Dann überleg' dir doch eine hanebüchene, geile cyberpunkige Erklärung.  :D

Vorschlag:

"Ok, Jungs. Unser nächster Auftrag ist um 04:20CET auf www.truthfunding.org gekickstartert worden. Unser Operationsbudget beträgt 25.000€ in bitcoins. Der Auftrag ist, stichfeste Beweise für die Beziehungen zwischen Shell und Söldnergruppen im Ostkongo zu finden. Das nächste Flugzeug aus Hamburg geht in 6 Stunden."

Außer bei einigen Indy-Spielen... und FATE. Da wird zwar auch schon in manchen Fassungen dem Kampf eine Extrawurst eingeräumt, aber ansonsten nutzt FATE für soziale und physische Konflikte das gleiche System.
Um ganz ehrlich zu sein, sind diese Spiele ganz bewußt in jeder Hinsicht rules-light und geben Leuten, die gern mit Zahlen und Feats und Powers spielen eben nicht das, was sie wollen.
« Letzte Änderung: 27.10.2014 | 18:58 von GustavGuns »
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Offline Ludovico

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #195 am: 27.10.2014 | 19:10 »
Was habt ihr überhaupt mit Cyberpunk her?  :o

Im Endeffekt kann die IT-Erklärung einfach sein:
Die Agenten sind alles hochqualifizierte Leute. Die Organisation hat begrenzte Geldmittel, muss aber international operieren.
Also bleibt nur dieser Weg, der zwar riskant ist, aber immerhin dafür sorgt, dass man seinem Zweck nachgehen kann.

Übrigens ne irre tolle Idee, Kickstarter zu verwenden. Ich würde das jetzt nicht nutzen, weil ich Organisation auch einfach schön finde, aber es hat was.

Offline GustavGuns

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #196 am: 27.10.2014 | 19:20 »
Was habt ihr überhaupt mit Cyberpunk her?  :o
Find' ich halt geil - also die Betonung des Zukunftsaspekt der Gegenwart, eigentlich ja kein richtiger Cyberpunk.

Zitat
Im Endeffekt kann die IT-Erklärung einfach sein:
Die Agenten sind alles hochqualifizierte Leute. Die Organisation hat begrenzte Geldmittel, muss aber international operieren.
Also bleibt nur dieser Weg, der zwar riskant ist, aber immerhin dafür sorgt, dass man seinem Zweck nachgehen kann.

Das Problem, das ich sehe ist: Man weiß ja, wie schnell Whistleblower und ihre Helfershelfer von den Mächtigen der Welt erfolgreich zu Terroristen und Verbrechern erklärt werden. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie deine Organisation nach 1-2 erfolgreichen Operationen vermeiden will, vom CIA oder was weiß ich wem sie auf die Füße getreten ist zerschlagen zu werden, solange sie direkt verantwortlich ist für den Scheiß, den deine Spieler bauen.
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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #197 am: 27.10.2014 | 19:27 »
Neben den üblichen gefälschten Identitäten und dem IT-Support durch Anonymus-Aktivisten ebenso wie durch Helfer vor Ort, fand ich den Aspekt noch reizvoll, dass die Agenten jeder herbe Zeiten durchgemacht hat und deshalb in der ein oder anderen Form traumatisiert wurde. Die Medien und Geheimdienste hätten dann sofort den "Lone Wolf" auf dem Radar, wenn ein Agent geschnappt wird, dessen Glaubwürdigkeit im Keller ist.

Hinzu kommt, dass es mehr als einen Geheimdienst gibt und wenn eine Operation erfolgreich war, dann könnte es die Konkurrenz gewesen sein.
Und außerdem kommt hier noch der Punkt hinzu, Gewalt zu vermeiden. Die Vermeidung von Gewalt kann gut zu weniger Spuren führen.

Offline Yerho

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #198 am: 27.10.2014 | 19:29 »
Dass die Geldmittel nicht unbegrenzt sind, hat seinen ganz eigenen Charme und an der zwingend erforderlichen Finanzierung muss es trotzdem nicht scheitern: Auch "concerned third parties" können idealistische Sponsoren haben, bezahlte Aufträge annehmen und natürlich wird bei passenden Missionen das greifbare Vermögen der Übeltäter abgegriffen.

Mir schweben gerade Plots vor, bei denen die Helden mit der Kriegskasse einer Terrorgruppe, den Einnahmen eines Waffenhändlers und der Barausstattung eines US-Geheimdienst-Teams verschwinden, während ein Terror-Arsenal in Flammen aufgeht, Spenden bei Bedürftigen eingehen und kompromittierende Dokumente der Presse zugespielt werden. Falls es dabei zu Toten kommt, dann allein durch das gegeneinander Ausspielen aller Beteiligten. 8)
I never wanted to know / Never wanted to see
I wasted my time / 'till time wasted me
Never wanted to go / Always wanted to stay
'cause the person I am / Are the parts that I play ...
(Savatage: Believe)

Eulenspiegel

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Re: Tod und Vernichtung - Warum so essentiell?
« Antwort #199 am: 27.10.2014 | 19:33 »
Den Unterschied zwischen Ludovicos Ansatz und Shadowrun würde ich mit folgendem Beispiel erklären:
[...]
Oder in Kurzform:
Der Unterschied ist: Ludovicos Setting ist Shadowrun ohne dicke Wummen.

Wozu ein langes Beispiel, wenn 4 kurze Wörter das ganze genau so beschreiben?

Es gibt bei dem Setting zwei Gemeinsamkeiten mit Shadowrun:
-Konzerne
-Verdeckte Operationen
Und dritte Gemeinsamkeit: Die SCs sind Top-Profis für Verdeckte Operationen.

Und letztendlich sind diese drei Sachen (+dicke Wummen) dann doch genau das, was Shadowrun ausmacht.

Zitat
Scrandy hatte auch schon sehr gut erklaert, warum nicht die NGOs wie PETA direkt vorgehen, sondern es ueber eine Firma geschieht, die man leicht verleugnen kann.
Man sollte sich erst Fragen: "Was will man?" Und die Begründung (das "warum") kann man anschließend immernoch passend wählen.

In diesem Fall kann man sogar ganz einfach erklären: "Weil das in der Realität auch so ist."

Zitat
Ich hatte uebrigens eher Person of Interest, The Heist, Der Mann, der niemals lebte, Erin Bronkovitch, Lord of War, etc. im Kopf.
Frage mal außerhalb dieses Forums jemanden, mit welchem System er diese Titel als RPG spielen würde. In den meisten Fällen würdest du wohl "mit Shadowrun" als Antwort erhalten.
« Letzte Änderung: 27.10.2014 | 19:42 von Eulenspiegel »