Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
[5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Sashael:
Naja, klar kann man den Drachen aufpeppen. Und die Umstände so hinlegen, dass der Drache im Vorteil ist.
Kann man aber auch andersrum machen. Standarddrache gegen spezialisierte Kompanie auf ihrem eigenen Turf. Dann ist der Drache vielleicht schon in Runde 2 Geschichte.
Fakt ist, wenn ich den Drachen aus dem MM erstmal kräftig aufbohren muss, damit er gegen eine Kompanie 1/8-Mooks besteht, dann läuft in D&D irgendwas ganz mächtig schief.
Quaint:
Also ich finde ja, dass eine guter Anführer, der seine Männer darauf einschwört, dass ein Kampf gegen den Drachen möglich sei, und der dann mit kleverer Aufstellung und Taktik einen Sieg möglich macht, ist bereits ein ausreichend heroischer Stoff. Denn mal ehrlich: Dass irgendwelche NSCs so tollen Kram gebacken kriegen, ist ungewöhnlich für DnD. Man richtet es ja normalerweise darauf ein, dass die SCs ordentlich was zu tun haben. Dann helfen sie halt bei der Organisation der Abwehr. Also wenn man jetzt mal von so Über-NSC wie Elminster oder Drizzt absieht.
Und ganz ehrlich, auch bei 3.x war für die meisten Drachen ein Angriff auf die meisten Siedlungen nicht so arg Erfolgsversprechend, es gab ja Richtlinien was bei welcher Stadtgröße da so an stadteigenen gelevelten NSCs rumläuft und außerdem hat ne natürliche 20 normalerweise eh getroffen.
Ich persönlich denke aber auch, dass man den Drachen auf die Art nicht tot kriegt, einfach weil er ja ein Hirn hat und keinen eher aussichtlosen Kampf bis zum Tode weiterführt. Und ich denke mal mit nem guten Fly Speed, nem anständigen Stealth und paar Zaubern kann er sich dem Ganzen dann schon entziehen. Und dann wird der halt überlegen, was er sonst macht. Also wenn er die Stadt wirklich kaputt haben will.
Letzten Endes: Man braucht keine bonded accuracy um den SC die Show zu stehlen und meiner Meinung nach zwingt einen umgekehrt auch BA nicht dazu seinen Spielern die Show zu stehlen.
Die Überlegungen hier gehen gerne mal an der üblichen Spielpraxis vorbei.
Rhylthar:
--- Zitat ---Fakt ist, wenn ich den Drachen aus dem MM erstmal kräftig aufbohren muss, damit er gegen eine Kompanie 1/8-Mooks besteht, dann läuft in D&D irgendwas ganz mächtig schief.
--- Ende Zitat ---
Die 1/8-Mooks wurden schon aufgebohrt. Und zwar mächtig, einfach dadurch, dass man ihnen eine Waffe in die Hand drückt, mit der sie eigentlich nicht umgehen können, und ihnen das Terrain so bastelt, dass sie die Position wählen können, ohne irgendwelchen Einschränkungen zu unterliegen.
Arldwulf:
--- Zitat von: Rhylthar am 1.01.2015 | 13:22 ---@Arldwulf:
Bitte jetzt nicht wieder die Pixie/Faerie-Geschichte...
--- Ende Zitat ---
Die muss man da wirklich nicht herausholen, bzw. ist ein eigenes Problem für sich. Doch man kann es ja recht allgemein betrachten, auch sehr hochstufige Gegner haben teilweise Saves im Bereich von -4 bis +4.
Wenn dann mehrere Gegner auf einmal Effekte erzeugen ist es schnell vorbei. Bei Drachen mit ihren legendären Resistenzen und insgesamt ganz guten Saves gibt es da noch einen Puffer - schlimmer sind andere Gegner dran. Wie gesagt, Bonded Accuracy ist über den Schaden ganz gut zu managen. Aber eben auch nur im Fall simplen Schadens.
FlawlessFlo:
Mal meine Meinung zudem Thema:
Ein Kampf von mehreren Hundert Soldaten gegen einen Gegner ist nicht wirklich eine relevante Spielsituation für D&D. So etwas kommt am Tisch normalerweise nicht vor, daher muss D&D diese Situation auch nicht zufriedenstellend abwickeln können. Ob ein Drache nun von gewöhnlichen Soldaten besiegt werden können sollte steht dabei noch einmal auf einem anderen Blatt. Aber letztlich ist vollkommen egal, ob das Kampfsystem bei der Abwicklung von Kämpfen die am Spieltisch nicht vorkommen falsche Resultate liefert. Schön wäre es natürlich, würde es immer eine akurate Simulation liefern, aber notwendig ist es nicht. Es ist aber gut, wenn man sich darüber im klaren ist, dass das System hier nicht mehr korrekt funktioniert (wenn man Drachen nur von Helden besiegbar haben möchte).
BA ist aber für die Abwicklung von am Spieltisch relevanten Situationen mMn ein wahrer Segen. Von daher wäre eine Abschaffung mittels der "1/2-Lvl auf fast alles"-Hausregel aus meiner Sicht eher problematisch. Denn was wird denn konkret damit erreicht?
* Gegner mit spürbar weniger HD als die Gruppe müssen in deutlich größerer Anzahl angreifen, um eine Bedrohung zu sein. Das kann dann von nromalerweise 2-3 Duzend auf gut 100 oder mehr anwachsen. Das ist einfach nicht mehr so gut handhabbar am Spieltisch. Klar, die Helden können sich jetzt als richtige Teufelskerle fühlen, weil die Anzahl der Gegener, die sie erschlagen haben nochmal höher lag, aber das ist es mMn nicht wert.
* Bei Gegnern mit etwa gleicher Anzahl an HD ändert sich nichts. Keine Verbesserung.
* Gegner mit mehr HD, die vorher noch besiegbar waren, werden jetzt tendenziell unbesiegbar für die Gruppe. Nicht zwangsweise, aber einige werden jetzt dann zu stark sein.
Was bleibt also unterm Strich? Als DM hab ich wesentlich weniger Gegner zur Auswahl, die ich gegen die Gruppe schicken kann. Etliche sind jetzt zu schwach und müssten in riesiger Anzahl angreifen und einige sind jetzt zu stark.
Da sehe ich jetzt ehrlich nicht, wie es das wert sein soll. Ja, das gute Gefühl, dass die eigenen Zahlen so viel größer sind als die Zahlen der gewöhnlichen Leute und einfachen Gegner ist schon schön, aber nicht wirklich relevant. Die Nachteile sind aber handfest.
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