Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
[5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Thandbar:
Die Simulationen gehen ja auch davon aus, dass die Mooks eine geradezu unendlich standhafte Moral haben. Im DMG gibt es Moralregeln, die einen Kampf gegen einen Drachen vermittels einer Bauernarmee schon dadurch nahezu unmöglich machen, weil die kleinen Normalsterblichen sofort fliehen, wenn zB ihr Anführer fällt oder sie den Drachen nur am Himmel sehen.
Drachen können sich aussuchen, wann sie den Heerwurm in welchen Portionen angehen wollen. Sie können nachts besser sehen als ihre Gegner, sie können Versorgungslinien abschneiden. Ich sehe keinen realistischen Grund, wie ein Drache gezwungen sein könnte, sich einer Gefahr aussetzen zu müssen.
Und wenn der Gegner einen sehr alten, sehr mächtigen Drachen in seiner Spielwelt haben möchte, stehen die Regeln dafür zur freien Verfügung. Die Statblocks im MM sind aber auch dafür gedacht, dass die SCs in Form von Summons oder Shapeshifts auf sie zurückgreifen können, so dass diese oft etwas zahmer sind als das, was der SL vielleicht gerne als Boss in der Spielwelt haben möchte.
Sashael:
--- Zitat von: Scurlock am 1.01.2015 | 21:54 ---Naja, wie hier schon an mehrfacher Stelle darauf hingewiesen wurde, bedarf es einer strategisch perfekten Ausgangslage für die Bogenschützen, um den Drachen zu legen.
--- Ende Zitat ---
Ich sehe die Ausgangslage alles andere als perfekt an. Ein freies Schussfeld und genügend Streuung der Schützen ist eine so schwammige Angabe, dass ich damit in 5 Sekunden 3-4 mögliche Hinterhaltszenarien zusammenzimmere. Und das ist noch keine strategisch-taktische Meisterleistung! Sowas kriegen auch Dorfdeppen hin. Mit 5 weiteren Sekunden verbessere ich die Überlebenschancen der Schützen noch ein bißchen.
Aber eigentlich ist diese ganze Überlegung, wie man den Drachen "richtig" spielt, auch müßig. Fakt ist: Ein klitzekleines bißchen taktisches Gespür und ein winziges Quentchen Baukunst und Drachen sind nicht mehr die überlegenen Überwesen, als die sie fluffmäßig dargestellt werden. Und allein diese Tatsache würde das gesamte Weltgefüge der normalen D&D-Welten extrem verändern.
Wo früher die hochgerüsteten Superhelden mit mächtiger Magie antreten mussten, um den Drachen in die Schranken zu verweisen, reicht nun eine normale paramilitärische Ausbildung von einem Haufen Dorfjungen um einem Drachen gefährlich zu werden. Ob die dann noch Prinzessinnen entführen oder Tribute von Königen verlangen? Extrem unwahrscheinlich. Und damit funktionieren viele Sachen in Dungeons & Dragons nicht mehr.
--- Zitat von: Flawless am 1.01.2015 | 22:08 ---Wäre ich der Meinung, dass 200 Bogenschützen einen Drachen nicht besiegen können sollen, dann würde ich den Spielern sagen, dass 200 Bogenschützen nichts gegen einen Drachen ausrichten können und dass sie das selbst erledigen müssen. Wenn sie mir dann mit den Regeln vorrechnen, wie die 200 Bogenschützen den Drachen erldigen, dann sage ich ihnen, dass die Regeln hier versagen und ich das anders handhabe.
--- Ende Zitat ---
Wow ... ernsthaft?
Das ist deine Antwort? Anti-Spieler Handwedelei und Regelbrechung, damit dein Railroading funktioniert?
Muahahaha!!! ;D
Grashüpfer:
Ich hake nochmal ein und frage präziser:
Wenn die SCs 200 Mooks anheuern, um einen Drachen zu konfrontieren - wie spielt ihr das aus? Jetzt mal angenommen, ihr spielt mit 5E RAW: 200W20 würfeln? Wirklich? Ich kann mir echt ganz ehrlich niemanden von euch vorstellen, der sowas macht. (Außer er kann ein bisschen coden und schreibt ein Skript dafür.)
Galatea:
--- Zitat von: Sashael am 1.01.2015 | 22:18 ---Wo früher die hochgerüsteten Superhelden mit mächtiger Magie antreten mussten, um den Drachen in die Schranken zu verweisen, reicht nun eine normale paramilitärische Ausbildung von einem Haufen Dorfjungen um einem Drachen gefährlich zu werden. Ob die dann noch Prinzessinnen entführen oder Tribute von Königen verlangen? Extrem unwahrscheinlich. Und damit funktionieren viele Sachen in Dungeons & Dragons nicht mehr.
--- Ende Zitat ---
Nö, das ändert eigentlich nix. Der Drache muss jetzt halt ansatzweise clever sein, um die Prinzessin zu entführen, möglich ist das immernoch. Und wenn er sie erstmal verschleppt hat... wo wohnen denn Drachen üblicherweise? Im Sumpf oder im Gebirge. Da muss man die Kompanie Dorftrottel erstmal hinbekommen - und wenn man die da hat kann sich der Drache schnell als eines der weniger drängenden Probleme erweisen (die D&D-Welt ist ja vollgestopft mit Monstern - und für eine Kompanie ungepanzerter Dorftrottel kann schon die Begegnung mit einer giftigen Riesenschnecke oder einem Felsriesen ganz schnell böse enden).
Wären Drachen tatsächlich nahezu unbesiegbar würden die einfach durch das ganze Reich spazieren und fröhlich ihr Drachenimperium errichten - da bräuchte man dann ganze Armeen von Helden, um die in Schach zu halten.
Außerdem muss sich der Drache garnicht zum offenen Kampf stellen. Der lockt die Dorftrottel einfach aus dem Dorf, fliegt einen großen Bogen und fackelt das Dorf samt Äckern ab, frisst Frauen und Kinder etc. - damit löst sich das Problem innerhalb einer Woche von selbst.
--- Zitat von: Grashüpfer am 1.01.2015 | 22:24 ---Wenn die SCs 200 Mooks anheuern, um einen Drachen zu konfrontieren - wie spielt ihr das aus? Jetzt mal angenommen, ihr spielt mit 5E RAW: 200W20 würfeln? Wirklich? Ich kann mir echt ganz ehrlich niemanden von euch vorstellen, der sowas macht. (Außer er kann ein bisschen coden und schreibt ein Skript dafür.)
--- Ende Zitat ---
Wie wärs mit 20W20 und jeden W20 x10 nehmen. Dürfte schon nen ganz brauchbares Ergebnis liefern.
Talasha:
--- Zitat von: Galatea am 1.01.2015 | 22:27 --- Und wenn er sie erstmal verschleppt hat... wo wohnen denn Drachen üblicherweise? Im Sumpf oder im Gebirge. Da muss man die Kompanie Dorftrottel erstmal hinbekommen - und wenn man die da hat kann sich der Drache schnell als eines der weniger drängenden
--- Ende Zitat ---
Wenn 200 Bogenschützen ihn Schaschlicken können ist so eine Wohnungswahl für einen Drachen zum ersten Mal sinnvoll
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