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[5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
User6097:
Im Buch wird er ja auch von einem Pfeil an einer besonderen Stelle getötet, was D&D total widerspricht, weil es gegen das Prinzip mit den Lebenspunkten geht- ein Pfeiltreffer und sei er noch so kritisch und magisch macht nicht genung schaden um ne so alten Drachen zu killen. Und dann die Sache mit der einen verwundbaren Stelle, wo es kein Trefferzonensystem gibt. Und dann wird glaub ich auch noch irgendwie drauf angespielt das des nur geklappt hat weil der Schütze und die Waffe irgendwie eine karmische Verbindung zu dem Vieh haben, weil der schonmal damit vertrieben worden ist vom Urgroßvater oder so.
Anders gesagt den Seestadtkampf könnte man wohl am besten mit FATE nachstellen.
Bad Horse:
--- Zitat von: User6097 am 2.01.2015 | 02:19 ---Anders gesagt den Seestadtkampf könnte man wohl am besten mit FATE nachstellen.
--- Ende Zitat ---
Oder mit irgendwas, wo die Würfel explodieren können. ;)
Feuersänger:
D&D egal welcher Hausnummer ist und bleibt herzlich ungeeignet für Mittelerde-Rollenspiel. Mag daran liegen, dass Tolkien es noch nicht vorliegen hatte, als er sein Legendarium schrieb.
ftr: die Einwohnerzahl von Laketown ist nicht überliefert. Der HAvME schätzt "400 oder mehr", aber auch das ist nicht offiziell.
Thandbar:
--- Zitat von: Archoangel am 2.01.2015 | 01:34 ---Wem die BA also aus ähnlichen Gründen aufstößt wie mir, der ist gerne eingeladen seine persönliche Erfahrung mit dieser relativ einfach Regeländerung zu sammeln. Wem die 5E gefällt wie sie ist, den zwinge ich nicht (sorry - kein Charm Person). Der ist allerdings auch nicht sonderlich hilfreich, wenn er hier schreibt "alles Scheiße, alles Dreck - eine Bombe, alles weg". Konstruktive Kritik ist gerne erwünscht, aber bitte jenseits von "finde ich doof - und fertig".
--- Ende Zitat ---
Ich finde es ja auch interessant, wenn Leute hier Erfahrungen posten, die sie mit mitlevelndem Bonus haben. Dennoch finde ich die Argumente, die hier dargebracht werden, um zu zeigen, warum BA zwingend doof oder unplausibel ist, selber nicht so richtig überzeugend. Erst recht das Smaug-Beispiel leuchtet mir nicht wirklich ein, weil dieser doch offenkundig ein Drache ist, der einer Welt entstammt, in der Drachen eigene Lösungen für ihre durchaus vorhandene Verwundbarkeit ("und damals war ich noch jung und zart") finden müssen - und die 5E einen guten Job darin macht, spezielle Einzeldrachen mit einer Mehrtausenjährigen Backstory auch dementsprechende Vorteile zuzuteilen.
Was die Plausibilität der Kampagnenwelt angeht, hat es mich im Gegenteil in der 4E oft eher gestört, dass es solche wow-artigen "Levelzonen" in der Welt von Eberron gab. In meinen Augen wird eine Spielwelt durch BA nun etwas einheitlicher und in sich stimmiger.
Übrigens hat es in der 4E nie Sinn gegeben, Monster gegeneinander würfeln zu lassen; die Regeln sind klar dafür da, taktisch interessante Kämpfe zwischen SCs und Monstern darzustellen.
Allerdings spiele ich auch nicht mit Personen zusammen, die unbedingt über ihre Gegner hinauswachsen wollen. Wenn man dieses Feeling haben möchte, wird es in der 5E echt schwierig, und ich bin mir nicht sicher, ob da 1/2 pro Stufe überhaupt genug ist, um diese kontinuierliche Fortentwicklung à la 4E wiederzugeben.
Der Oger (Im Exil):
--- Zitat von: Archoangel am 2.01.2015 | 01:34 ---
Wenn es aber für jeden König lukrativer ist sich die 200er Kompanie Langbogner ausbilden zu lassen (Fighter 2-3 reicht schon), anstatt Helden zu bezahlen, die den Drachen besiegen, dann gefällt mir persönlich der neue Dreh im System, der dies begünstigt eben nicht.
--- Ende Zitat ---
Ich folge eher der Ansicht, dass bereits ein Kämpfer 1 eine Besonderheit ist, und dass es schon recht kostspielig ist, 200 Mann von "Commonern" zu "Guards" ausheben, ausbilden und ausrüsten zu lassen. Ist nur teilweise Fluff.
Aber rechnen wir es mal durch.
Kosten für Anwerber: Sagen wir, 1 SM pro ausgehobenem Soldaten. Kosten für 200 Mann: 20 GM.
Kosten für die Ausbildung: Sagen wir, 1 GM pro Mann und Monat, schließt die Saläre der Ausbilder und Verpflegung während der Ausbildung ein. Veranschlagen wir 3 Monate Grundausbildung. Kosten: 600 GM, 620 gesamt.
Kosten für die Ausrüstung eines jeden Schützen: Ich denke, jeder Bogenschütze erhält 1 Langbogen (50 GM), 40 Pfeile (2 GM), einen Köcher (1 GM), einen Wattierten Waffenrock (5 GM), ein Kurzschwert als Zweitwaffe (10 GM) samt der Kleidung eines Gemeinen (5 SM), und ein Explorers Pack (10 GM). Macht: 78.5 GM pro Mann, oder 15700 GM für die Ausrüstung der Bogenschützen, macht 16.320 GM insgesamt.
Zusätzliche Ausrüstung: Ich würde sagen, 100 Pfeile Pro Mann als Reserve sind nicht zu viel, macht weitere 1000 GM, plus Werkzeuge (ich denke, je 5x Smiths Tools und Woodcarvers Tools sind in Ordnung), macht weitere 105 GM. Damit kommen wir auf 17.425 GM, ohne Transportmittel und laufende Kosten. Fassen wir noch ein paar Heiler, deren Ausbildung und Ausstattung, militärisches Zeremoniell und Brimbamborium und andere Unwägbarkeiten ein und machen eine schöne runde Summe: Der König muss 20.000 von den rundenen goldnen Dingern, die seine Fratze tragen, für die Aufstellung dieser Kompanie veranschlagen (also: 200 GM pro Mann.)
Sagen wir, unser König möchte seinen Männern zumindest durchschnittlich Kost und Logis anbieten (Modest Inn Stay, Modest Meal), macht 8 SM pro Mann und 160 GM pro Monat.
Sold: Das PHB sagt mindestens 2 GM für Skilled Hirelings, macht nochmal 400 GM/Monat, für 560 an laufenden Kosten insgesamt. Damit es eine schöne runde Summe ist, erhöhen wir den Sold für die Offiziere und Unteroffiziere, und planen ein Budget für Hilfskräfte ein, und kommen auf 600 GM/Monat, oder 7200 GM/Jahr, für den Unterhalt der Kompanie.
Das muss er erstmal reinholen. Wenn die Krone nun, sagen wir, 5000 GM als Vorschuss und Beteiligung am Schatzhort gibt (in der stillen Hoffnung, das einige von ihnen es vielleicht nicht schaffen könnten, oder die Abenteurer nach Erledigung des Auftrags beseitigen möchte), zusammen mit Hilfestellung, dann könnte es billiger werden, als eine Kompanie auszuheben.
Allerdings, wenn er es beabsichtigt, den Drachen nicht nur abzuwehren, sondern zu erledigen und sich den Schatzhort dem Staatshaushalt einzuverleiben (Inflation einmal nicht berücksichtigt), dann kann er einen guten Schnitt machen (insofern der Drache alleine dasteht); grob geschätzt kann er fünf dieser Kompanien aufstellen und fünf Jahre lang unterhalten, und immer noch ein gutes Stück des Hortes eines Roten Wyrms (geschätzt bei 400.000 GM Wert) einstreichen.
So gesehen stimmt m.E. Archos Annahme teilweise. Es kommt eben auf die konkrete Situation an.
(Off-Topic: Mir kommt gerade eine Abenteueridee ... der König ist mehr wie Heinrich VIII von England, mit leeren Staatskassen und großer Verschwendungssucht, der Drache ein silberner oder goldener, und die Charaktere müssen sich entscheiden, auf welcher Seite sie stehen wollen. Der Drache hat ein paar Rebellen, die ihn unterstützen.)
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