Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
D&D5 - Smalltalk
Der Oger (Im Exil):
--- Zitat von: Flawless am 21.12.2014 | 18:01 ---Das Spiel ist halt weniger auf Charakter-Basteln ausgelegt als frühere Editionen. Man schnappt sich (wenn überhaupt) die ein oder zwei Feats, die man für sein Konzept braucht und fertig. Dannach wird der Charakter halt noch stärker, um sich mir stärkeren Gegnern anlegen zu können aber sonst ist's gut. Deswegen spielt die Aufstiegsgeschwindigkeit auch keine so große Rolle mehr.
Aprospos: im DMG sind Milestones und Story-XP als optionale Regeln sogar vorgesehen, sowie Aufstieg nach Spiel-Sessions. D.h. es ist auch ganz im Sinne der Regeln möglich, beliebig schnell aufsteigen zu können.
--- Ende Zitat ---
Jep. Was mich bei 3E manchesmal genervt hat, ist, das Charakterbau Wochen dauerte, bis alle Spieler alle Optionen gründlich gegeneinander abgewogen haben. Da sitzt man dann als SL daneben und wartet, und wartet, und wartet ...
Skyrock:
--- Zitat von: Feuersänger am 21.12.2014 | 17:49 ---Zumal man für jeden Feat einen Statboost sausen lassen muss. Da man aber wohl auf jeden Fall 2 oder 3 Stats boosten will (da man sich ja nicht darauf verlassen kann, einen Riesenstärkegürtel etc zu bekommen), bleiben die meisten Charaktere unterm Strich auf 0-2 Feats beschränkt, was ich sehr schade finde.
--- Ende Zitat ---
Das ist eben Teil des Zieles Modularität von 5e.
Es versucht, sowohl Oldschoolern zu gefallen für die Feats die größte Abfall von Garys reiner Lehre (seit der Einführung der Diebesklasse in Supplement II) sind, als auch 3.x-Spielern für die D&D ohne Feats unvorstellbar wäre. Idealerweise sollte man einen OSR-Spieler mit Zwergenchampionkämpfer mit 4 Bonus-Attributspunkten, einen 3.x-MinMaxer mit Warlock/Paladin mit abgestimmten Feats und Invocations und alle anderen Spielarten von D&D an einem Tisch versammeln können, so dass trotzdem noch alle eine gute Zeit haben können und im besten Fall auch noch alle Adventure-League-kompatibel sind.
Es ist eben die Edition des kleinsten gemeinsamen Nenners, oder wie Rob Conley treffend festgestellt hat, "jedermanns zweitliebstes D&D".
Auf jeden Fall ist das von der Rollenspielentwicklung her allgemein spannend. Nachdem die letzten Jahre Kohärenz und Fokussiertheit gepredigt wurden und die D&D-Spielerschaft im Zuge davon völlig zersplittert ist (3.x/Pathfinder-Dungeon-SWAT, 4e/13th-Age-Videospiel-D&D, OSR-Name-Level-Spiel à ACKS, OSR-Weird-Fantasy à LotFP, OSR-Appendix-N-Spiel à DCC etc.), ist 5e eine 180°-Wende hin zu "einfach nur ganz normales Rollenspiel", das versucht wieder alle Spielertypen unter einen gemeinsamen Hut zu bringen.
Es wird interessant zu beobachten sein, ob dieser Plan in den nächsten Monaten aufgeht, und ob sich das Modularitätskonzept auch in der Breite bei anderen Rollenspielen niederschlagen wird. Bei mir hat es jedenfalls funktioniert ;)
Slayn:
Vor allem übernehmen Feats jetzt halt die Funktion die PrCs davor inne hatten: Dem Charakter einen extremen Drall in eine bestimmte Richtung geben.
Ob man überhaupt ein Feat braucht, oder überhaupt mehr als eines, ist offen und stellt sich imho erst so wirklich im Lauf des Spiels raus, je nachdem wie sich das Teamwork einpendelt.
--- Zitat von: Der Oger am 21.12.2014 | 18:11 ---Jep. Was mich bei 3E manchesmal genervt hat, ist, das Charakterbau Wochen dauerte, bis alle Spieler alle Optionen gründlich gegeneinander abgewogen haben. Da sitzt man dann als SL daneben und wartet, und wartet, und wartet ...
--- Ende Zitat ---
Das kann ich jetzt nicht unbedingt nachvollziehen. Auch mit voller Optionsvielfalt ist da so wenig das sich zu nehmen lohnt. Ich müsste wohl eher viel Zeit dafür aufbringen bzw. mich dazu zwingen einfach nach Optionen zu suchen die ich nicht einfach so ohne groß drüber nachzudenken wählen würde ...
Der Oger (Im Exil):
--- Zitat von: Slayn am 21.12.2014 | 18:44 ---Das kann ich jetzt nicht unbedingt nachvollziehen. Auch mit voller Optionsvielfalt ist da so wenig das sich zu nehmen lohnt. Ich müsste wohl eher viel Zeit dafür aufbringen bzw. mich dazu zwingen einfach nach Optionen zu suchen die ich nicht einfach so ohne groß drüber nachzudenken wählen würde ...
--- Ende Zitat ---
Ja, du hast sicherlich recht, was die Kernregelbücher angeht. Wir haben nur am Ende eine Menge Zusatzmaterial (auch von Drittanbietern, zum beispiel das infernalische Feats von AEG) gehabt, die es dann durchzuforsten galt. Vielleicht wird das mit der 5E auch wieder so. Mal gucken.
Selganor [n/a]:
--- Zitat von: Slayn am 21.12.2014 | 18:44 --- Auch mit voller Optionsvielfalt ist da so wenig das sich zu nehmen lohnt.
--- Ende Zitat ---
Kommt drauf an, ob man Charaktere auf Effektivitaet oder auf ein bestimmtes Konzept baut.
Wenn einem die Effektivitaet erstmal egal ist hat man auf einmal VIELE Optionen ;)
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln