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Wie liefen/laufen Eure Kämpfe in 4E

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Vendes:
Danke, das werde ich. Ich bezweifle aber, dass wir jemals Stufe 15 erreichen werden. Ich habe sehr viele Blog- und Forenbeiträge zu D&D4 gelesen, aus denen ich den Eindruck gewonnen habe, dass der "Sweet Spot" der Edition irgendwo zwischen Stufe 1 und 10 liegt. Daher überschütte ich meine Spieler jetzt auch nicht gerade mit EP.

Trotzdem glaube ich, dass in dem System noch deutlich mehr drin steckt. Im Dungeon Master's Guide 2 sind mehrere Kapitel, die eher meinen Spielertyp ansprechen dürften als Taktiker und Char-Optimierer. Auch im Dragon Magazine sind dutzende Artikel zu Spielvarianten erschienen, bei denen taktische Aspekte eine untergeordnete Rolle spielen. Es gibt ganze Ausgaben des Magazins zu Mottothemen wie investigativem Rollenspiel. Es ist nun auch nicht so, dass ich etwas vollkommen Exotisches mit dem System mache. Außerdem ist über die Hälfte der Spieler in meiner Gruppe sind weiblich. Ich will hier keine Vorurteile schüren, vermute aber, dass ich sie mit einem Taktikgemetzel eher in die Flucht schlagen würde. Niemand hat bisher vorgeschlagen, dass wir das System wechseln oder sowas.

Arldwulf:
Ich wäre eigentlich auch vorsichtig damit zu sagen, dass "zähe" Kämpfe tatsächlich ein Problem sind welches an einem bestimmtem Stufenbereich hängt.

Zumindest nicht wenn man bis dahin hochspielt. Einfach weil man bis dahin ohnehin eingespielt sein wird, und gleichzeitig genug Optionen da sind um das auch zu nutzen.

Crimson King:

--- Zitat von: Vendes am  8.12.2014 | 20:51 ---Danke, das werde ich. Ich bezweifle aber, dass wir jemals Stufe 15 erreichen werden. Ich habe sehr viele Blog- und Forenbeiträge zu D&D4 gelesen, aus denen ich den Eindruck gewonnen habe, dass der "Sweet Spot" der Edition irgendwo zwischen Stufe 1 und 10 liegt.

--- Ende Zitat ---

Jo, diese Einträge kommen exakt von den Spielern, die den Taktikaspekt des Spiels eher stiefmütterlich behandeln oder gleich komplett ignorieren. Für die anderen liegt der Sweet Spot zwischen 11 und den niedrigen 20ern, während es auf den ganz hohen Stufen vielen doch zu abgedreht wird. Insofern dürfte der Thread für dich aber nur wenig Relevanz haben. Die Probleme, die es zu vermeiden gilt, treten in Heroic kaum auf.

Ich möchte allerdings auch anmerken, dass wir in unseren Runden trotz Bemühens um effizientes Spiel reichlich Drama und extrem krasse Entscheidungen hatten, teilweise bis dahin, dass ein einziger misslungener Rettungswurf mindestens einen TPK, möglicherweise aber auch den Weltuntergang bedeutet hätte. Auch wenn entweder die taktische Komponente oder Story und Drama den Primat haben, ist die Entscheidung zwischen den beiden keine absolute. Es geht beides.

Ich möchte an der Stelle allerdings auch noch mal zum Ausdruck bringen, dass die Aussage von mir:

--- Zitat von: Crimson King am  7.12.2014 | 23:41 ---wenn mir ein SL spontan ein paar Extragegner aus dem Hut zaubert, mit denen ich zu Beginn des Kampfes nicht rechnen konnte, fühle ich mich in den allermeisten Fällen einfach nur verarscht.

--- Ende Zitat ---

nicht wirklich von wohlwollendem Lesen geprägt war. Mit dem, was du da beschreibst, machst du nix falsch. Insofern bitte ich um Entschuldigung, falls du dich dadurch ans Bein gepisst gefühlt haben solltest.

Davon abgesehen würde ich dir aufdrund deiner hier beschriebenen Spielvorlieben (DnD, aber mit Fokus auf Story, Drama und Entscheidungen, Kampf ohne viel Taktikabstimmung auf der Metaebene) tatsächlich ganz gezielt zu 13th Age raten. Das Spiel ist ein DnD, auch wenn es nicht so heißt, mit den bekannten Rassen, Klassen und so weiter, und, weil es unter der OGL veröffentlicht wurde, reichlich 3rd Party-Material für umme. Die Autoren waren maßgeblich an DnD 3 und 4 beteiligt, die Grundmechanik ist weitgehend identisch zur 4e, der Taktikanteil aber ein gutes Stück reduziert, jedwede Probleme bezüglich Grinding beseitigt. Dafür wurden einige Module für storyorientiertes Spiel hinzugefügt. Das könnte echt was für dich sein.



--- Zitat von: Arldwulf am  8.12.2014 | 21:11 ---Ich wäre eigentlich auch vorsichtig damit zu sagen, dass "zähe" Kämpfe tatsächlich ein Problem sind welches an einem bestimmtem Stufenbereich hängt.

Zumindest nicht wenn man bis dahin hochspielt. Einfach weil man bis dahin ohnehin eingespielt sein wird, und gleichzeitig genug Optionen da sind um das auch zu nutzen.

--- Ende Zitat ---

Ein Level 1-Gegner hat 25 bis 35 HP und sind im Mittel mit zwei Standardaktionen hinüber. Auf Level 11 sind es bereits zwischen 90 und 140. Das mit zwei Standardaktionen weg zu machen, ist nicht trivial. Und es gibt auch viele Gruppen, die das mit dem Einspielen lieber ignorieren, weil sie das Gefühl haben, es gäbe einen Widerspruch zwischen taktisch sinnvollem Vorgehen und Rollenspiel.

Vendes:

--- Zitat von: Crimson King am  8.12.2014 | 21:41 ---Jo, diese Einträge kommen exakt von den Spielern, die den Taktikaspekt des Spiels eher stiefmütterlich behandeln oder gleich komplett ignorieren. Für die anderen liegt der Sweet Spot zwischen 11 und den niedrigen 20ern, während es auf den ganz hohen Stufen vielen doch zu abgedreht wird. Insofern dürfte der Thread für dich aber nur wenig Relevanz haben. Die Probleme, die es zu vermeiden gilt, treten in Heroic kaum auf.
--- Ende Zitat ---
Das ist gut zu wissen, bisher bin ich auf diese Probleme auch nicht gestoßen. Deswegen hat mich manches hier im Thread etwas irritiert.


--- Zitat ---Ich möchte allerdings auch anmerken, dass wir in unseren Runden trotz Bemühens um effizientes Spiel reichlich Drama und extrem krasse Entscheidungen hatten, teilweise bis dahin, dass ein einziger misslungener Rettungswurf mindestens einen TPK, möglicherweise aber auch den Weltuntergang bedeutet hätte. Auch wenn entweder die taktische Komponente oder Story und Drama den Primat haben, ist die Entscheidung zwischen den beiden keine absolute. Es geht beides.
--- Ende Zitat ---
Das ist klar. Aber ich habe schon mitbekommen, dass es Spieler gibt, die D&D4 völlig anders spielen als ich. In meinem unmittelbaren Umfeld spielt es aber niemand außer mir und meiner Gruppe, sodass ich immer nur von anderen Rollenspielsystemen wie FATE, Arcane Codex etc. höre.


--- Zitat ---Ich möchte an der Stelle allerdings auch noch mal zum Ausdruck bringen, dass die Aussage von mir:
nicht wirklich von wohlwollendem Lesen geprägt war. Mit dem, was du da beschreibst, machst du nix falsch. Insofern bitte ich um Entschuldigung, falls du dich dadurch ans Bein gepisst gefühlt haben solltest.
--- Ende Zitat ---
Entschuldigung angenommen. Ich fühlte mich schon ein wenig angegangen, aber so schlimm war es auch wieder nicht.


--- Zitat ---Davon abgesehen würde ich dir aufdrund deiner hier beschriebenen Spielvorlieben (DnD, aber mit Fokus auf Story, Drama und Entscheidungen, Kampf ohne viel Taktikabstimmung auf der Metaebene) tatsächlich ganz gezielt zu 13th Age raten. Das Spiel ist ein DnD, auch wenn es nicht so heißt, mit den bekannten Rassen, Klassen und so weiter, und, weil es unter der OGL veröffentlicht wurde, reichlich 3rd Party-Material für umme. Die Autoren waren maßgeblich an DnD 3 und 4 beteiligt, die Grundmechanik ist weitgehend identisch zur 4e, der Taktikanteil aber ein gutes Stück reduziert, jedwede Probleme bezüglich Grinding beseitigt. Dafür wurden einige Module für storyorientiertes Spiel hinzugefügt. Das könnte echt was für dich sein.
--- Ende Zitat ---
Ich habe mir 13th Age mal ein bisschen angeschaut, wenn auch zugegebenermaßen nicht sehr gründlich. Ich habe kaum etwas gefunden, was mich mehr angesprochen hat als D&D4. Im Grunde ist es ja so, dass ich gar nicht viel mehr als ein funktionierendes Kampfsystem brauche - und D&D4 liefert mir genau das, mit vielen unterhaltsamen Monster-Designs obendrauf. Das sind genau die Bereiche, in denen mir selbst nicht so viel zutraue, sodass sich das irgendwo ergänzt. Außerdem besitze ich fast alle D&D4-Bücher in Papierform und muss meine Investitionen ja irgendwie rechtfertigen. :D Da ist auch nach zwei Jahren noch so viel ungenutztes Material drin, das ich gerne verarbeiten würde, dass ich fürs erste eingedeckt bin. Nebenbei beschäftige ich mich noch mit D&D5 als künftige Alternative. Diese hätte den Vorteil, nicht ganz so einen schlechten Ruf zu haben wie D&D4. ;)

afbeer:
@ Tödlichkeit
Ich etwas enttäuscht, dass ich die Power der Epic Destiny meines Charakter (Stehe wieder lebendig auf dem Feld nachdem du gestorben bist (also -bloodied hp oder 3 failed Deathsaves)) von ihrer Erlangung bis Kampagnenende (lvl 30) nur einmal einsetzen konnte, weil wir gutes Teamwork und Synergie hatten.

Andersherum hatte ich als SL einemal einen Charakter getötet, weil er drei Saves gegen eine Krankheit und vier ihm zusätzlich von seinen Kameraden gegebene Saves verrissen hat. Es hat eine ganze Weile gedauert aber am Ende war der Charakter tot.

Dagegen sind mir Charaktere in D&D 3.5 viermal (Slay Living, zwei Runden Fullattack von vier Slaad und ich selbst mit SR, Icestorm der BBEG die noch stand weil das Magic Missile statt ihrer einen Unterling hinwegraffte) gestorben und ich habe in Savage Tide aktuell auch schon vier auf dem Gewissen :-). (2x Charge & pounce, 1x swallow whole und einmal zwei Fullattack einer Hydra)

In der 5th Edition ist es mir noch nicht gelungen einen Charakter zu töten oder einen zu verlieren.

Bei Kingmaker mit Pathfinder Regeln ist es mir noch nicht gelungen einen Charakter zu töten.

Bei Dungeonslayers habe ich im ersten Abenteuer einen TPK erreicht.

tl;dr
In der 4E kommt der Tod langsam und lässt sich abschütteln. Bei D&D 3.X kommt der Tod innerhalb einer Runde oder unangekündigt.

ObTopic: Kämpfe dauern dieselbe Zeit in 4E und D&D 3.X. Bei 4E ist man aber häufiger dran.

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