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[13th Age] Icons 'neutralisieren'

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fudi:
Ich habe vor kurzem mit 6 absoluten Rollenspielanfängern eine Dungeon World Sitzung geleitet. Lief sehr gut und alle hatten viel Spass und Lust auf mehr. Einige Dinge am DW System, auf die ich nicht hier nicht näher eingehen will, waren jedoch relativ unbefriedigend.

Ich will bald das Homebrew Setting, die sich durch die Interaktion und Ausgestaltung der Spieler ergeben hat (sie erfanden Götter, Städte die Mythologie usw.) auf ein anderes System übertragen. Ich habe mir Warhammer, Dragon Warriors, Pathfinder, RQ 6 und GURPS angesehen und bin bei 13th Age Steckengeblieben, weil es gewisse Konzepte von DW übernimmt, dabei aber gleichzeitig einen für mich angenehmen Grad an Crunch bietet, was ich bei DW vermisst hatte und relativ Settingneutral ist.

Einzig die Icons passen mir nicht so richtig ins Bild. Mir gefällt die Idee nicht, dass diese personalisierten Konzepte so stark ins geschehen eingreifen und Interaktionen und Beziehungen übersteuern bzw. überlagern.
Meine Frage an die Kenner des Systems: Wie wichtig sind diese für das Spiel? Lassen sich die Icons irgendwie 'entfernen' oder zumindest weniger akzentuiert im Spiel belassen? Wie würde das funktionieren?

Und als letztes: Könnt ihr mir vielleicht ein anderes System empfehlen, dass diese Mischung an Crunch und Settingneutralität bietet?

1of3:
Die sind ein völlig unabhängiges Subsystem. Du kannst sie ersatzlos streichen. Oder du nimmst dir die Elemente deiner Spielwelt, also deren Gottheiten, Herrscher etc. und benutzt die als Icons.

Lasercleric:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,91119.0.html

Schau doch mal in diesen Thread, da haben wir die meisten Deiner Fragen bereits angerissen. Das mit den Icon Rolls ist in der Tat nur sehr knapp und unausgegoren im Grundregelwerk illustriert - man soll eben selbst daraus machen was man will. Wenn ich die icons aus einem Kampagnenhintergrund hinausdrängen will, sehe ich die Icons gerne als abstrakte kosmische Mächte, die unterschiedlichste Repräsentanten uU auch mehrere in der Welt haben können. Es geht dabei aber grundsätzlich nicht um eine echte persönliche Beziehung zu einer ikonischen Gestalt, sondern deren Repräsentanten. Eigentlich geht es ja darum eine Hintergrundverknüpfung der Charaktere mit dem Setting mechanisch abzubilden. Vergesse dabei nicht: der Spielleiter entscheidet ob und wann icon Rolls erfolgen, und wie sich das Ergebnis manifestiert. Da hast Du alle erzählerischen Freiheiten. Wenn Du sie ganz weglässt, beraubst Du sicherlich das Spiel einer seiner Stärken, auch wenn vieles ohne die Icon Rolls auch rund läuft.

fudi:

--- Zitat von: Lasercleric am 23.11.2014 | 14:15 ---http://www.tanelorn.net/index.php/topic,91119.0.html

--- Ende Zitat ---

Sorry about that. Erst gesehen nachdem ich gepostet hatte.
Die Idee mit den Alignments hört sich für mich interessant an. Ethische Auseinandersetzung und Diskussionen über die Natur von Gut und Böse haben sich durch die Spieler bereits eingeschlichen. Wir haben bald einen ausgewachsenen privaten Religionskrieg zwischen dem Kleriker und der Paladina.

Tele-Chinese:
Übersetz doch einfach eure Icons. Dann hast du die Icons drinne. die sind nämlich eine der Stärken des Systems. Mit den Icons können Spieler angeben, was sie interessiert bzw. welche "Partei" wichtig für den Charakter ist.
Wir haben zum Beispiel in unserer Planescape Runde die Icons entsprechend angepasst. Das heißt, die aus 13th Age sind rausgeflogen, dafür dann die wichtigen Fraktionen, Gottheiten, Major Players aus dem Planescape Multiversum dafür genommen. ein Beispiel dafür findest du hier.

Da macht Kriegsklinge und Fredi auch gleich zwei Beispiele auf wie man mit Icons spielen kann. Kriegsklinge macht das für DSA und die Phileason Saga, Fredi macht das für unsere Planescape Runde. Denn die Icons sind cool, die würde ich nicht rausstreichen. Kann man machen, man verliert ein cooles Feature, aber das Spiel funktioniert auch ohne.

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