Medien & Phantastik > Lesen
[erzählt mir von]Ben Aaronovich - Rivers of London
Don Kamillo:
Ich mag die Bücher sehr ( habe die aber auf dt. gelesen, wobei ich die Übersetzung gelungen finde ) und der Typ kennt London gut, weil er dort Buchhändler ist. Die Geschichten wirken nicht wie einfach zusammengeschustert, nach bekannten Strickmustern, da sind schon Besonderheiten und das ganze magische Spektrum hat was und wird konsequent durchexerziert.
Harry:
Mich hat ja das erste Buch total angeödet und ich habe aus reiner Verzweiflung in den zweiten Band reingelesen, weil ich zu der Zeit nichts anderes in die Finger bekommen habe. Steigert sich dann tatsächlich, in meinen Augen sprunghaft. Die Hauptfigur wird wesentlich symphatischer und auch vielschichtiger. Das zweite und dritte Buch habe ich dann je in einem Rutsch durchgelesen. Und noch mal als Hörbuch gehört ::) .
Die Übersetzung ist gut, soweit ich das beurteilen kann.
Und jetzt muss ich auch den Cornell kaufen! Verdammt! Ich wollte doch sparen!
Iona:
Tja, immer diese Frage des Geschmacks ;)
Mir persönlich hat "Rivers of London" nicht gefallen. Ich finde den Sprachgebrauch zu plump und an vielen, vielen Stellen dachte ich auch inhaltlich "tut das jetzt Not"? Vielleicht ist es mir auch einfach zu schwarzhumorig-britisch. Gut möglich.
Daher muss ich mich Harry anschließen, dass es mich auch an zu vielen Stellen angeödet hat.
Leider wurde das bei mir aber auch beim zweiten Buch nicht besser. Das habe ich glaube ich zwar noch zu Ende gelesen (interessant, normalerweise erinnere ich mich an sowas - schlechtes Zeichen :D ), aber die Reihe weiter nicht mehr angerührt.
Immerhin sind die Bände nicht sehr dick und lesen sich schnell - das war ja auch eine deiner Fragen :) Aber "uneingeschränkt" empfehlen kann ich es nicht.
Da gibt es in meinen Augen besseres auf dem Markt (z.B. die "Agent of Hel"-Trilogie von Jacqueline Carey. Die Frau kann mit Sprache umgehen, ist in meinen Augen innovativer als "just another noir-style-supernatural detective" und trifft meinen Humor besser als Aaronovitch ;) ).
Benjamin:
Ich hab meine Meinung zu den ersten vier erschienenen Bänden geblogt: “Kurzrezension: Peter Grant-Romane”
Mein Fazit: Die Bücher sind meiner Meinung nach keine bahnbrechenden oder das Genre erweiternden Werke, aber durchaus gut und lesenswert, schon wegen der vielen Anspielungen auf andere kulturelle Meisterwerke. (...) Wer also gerade nach lesbaren Büchern sucht und mit humoristischer Gegenwarts-Fantasy etwas anfangen kann, ist mit diesen Büchern gut beraten.
Timberwere:
Dankeschön für die Stimmen schon mal! Danke auch für die Rezension auf deinem Blog, Benjamin. Ich denke, den ersten Teil werde ich mir gönnen und dann mal sehen, wie es mir gefällt, ehe ich ggf weitermache. Und dieser Cornell klingt auch spannend, und die Frau Carey werde ich mir ggf auch mal ansehen (wobei ich bei den weiblichen Vertretern der Urban-Fantasy-Zunft bisher seltsamerweise irgendwie ein wenig zurückhaltend war). Danke für die Tips!
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