Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
Spannendes Lowlevel-Abenteuerdesign?
Feuersänger:
Wie ja vielleicht der eine oder andere grob in Erinnerung haben könnte, bin ich kein ausgesprochener Fan von Lowlevel-Spiel. Um nicht zu sagen: ich finde die niedrigsten Stufen (1-3) kotzlangweilig; interessant wird das Spiel für mich so etwa ab Level 5-7.
Meine Hauptprobleme mit dem Lowest-Bereich sind v.a., dass die Kernkompetenzen der SCs nur schwach ausgeprägt sind, die Fähigkeiten unzuverlässig, und die Kämpfe extrem vom Zufall bestimmt werden (Swingyness).
Die Aufgaben, mit denen Lowest-Charaktere betraut werden, sind dann auch meistens entweder langweilig, repetitiv und uninspiriert bis würdelos, oder aber im anderen Extrem ein mörderischer Fleischwolf.
Typisches Lowlevel-Design beinhaltet immer wieder ein Sortiment von Rats in the Basement, Fetch and Carry (dt. Laufburschenaufträge), oder als Höchstes der Gefühle ein Goblindungeon. Bei Pathfinder-APs ist es meist Usus, dass die SCs zwar auf Level 1 anfangen müssen, aber dann erstmal ihr XP-Breichen mit dem Löffelchen gefüttert bekommen, bis sie aus dem gröbsten raus sind und das Lätzchen ablegen dürfen (ich weiß, ich wiederhole mich mit dieser Formulierung). Da darf man sich dann auch schonmal mit der Quest _Kohlköpfe ernten_ zum Affen machen.
Meine Standardlösung war ja immer: den ganzen Scheiss überspringen und gleich auf Level 3-4 anfangen, dann dauert es auch nicht so lange bis man in die wirklich interessanten Gefilde kommt.
Aber demletzt hat ein Freund von mir gemeint, er hätte gerne, dass auch die niedrigsten Level nicht nur lästige Pflichtübung wären, sondern wirklich ein interessantes Spielerlebnis bieten sollten.
Das fände ich nun zwar vom Prinzip her durchaus löblich, aber ich steh ein wenig auf dem Schlauch, wie man das erreichen kann.
Vorschläge?
Slayn:
Ah, "Goblin Dungeons".
Naja, ich stimme insofern zu, als das "Low Level Play" extrem langweilig angegangen und porträtiert werden kann. Aber wirf doch mal einen Blich auf Dinge wie "The Whispering Caern", die auch zeigen wie es anders geht.
FlawlessFlo:
Die Sache mit der Unzuverlässigkeit von Kernfähigkeiten auf niedrigen Stufen kann ich komplett nachvollziehen. Das finde ich auch immer als sehr unschön. Auch die Tatsache, dass man einige Dinge erst noch "unlocken" muss. Deshalb hätte cih es auch am liebsten so, dass die SCs von Lvl. 1 über sämtliche relevanten Fähigkeiten verfügen und dann bei Stufenanstiegen nur noch "besser" in dem werden, was sie so tun.
Aber ansonsten finde ich die Stufen 1-5 als den lustigsten und entspanntesten Teil einer jeder D&D-Runde. Wobei ich hier auch sagen muss, dass ich noch nie Kohl ernten musste.
Das liegt vlt. auch daran, dass ich dieses typische Low-level-Gefriemel als das ikonische D&D-Gefühl empfinde...
User6097:
Man kann auch viele spannende Dinge ohne Kämpfe erleben. Rätsel lösen, Intrigen aufdecken, die Wildnis erkunden o.ä.
Slayn:
--- Zitat von: Flawless am 22.01.2015 | 13:31 ---Die Sache mit der Unzuverlässigkeit von Kernfähigkeiten auf niedrigen Stufen kann ich komplett nachvollziehen. Das finde ich auch immer als sehr unschön. Auch die Tatsache, dass man einige Dinge erst noch "unlocken" muss. Deshalb hätte cih es auch am liebsten so, dass die SCs von Lvl. 1 über sämtliche relevanten Fähigkeiten verfügen und dann bei Stufenanstiegen nur noch "besser" in dem werden, was sie so tun.
Aber ansonsten finde ich die Stufen 1-5 als den lustigsten und entspanntesten Teil einer jeder D&D-Runde. Wobei ich hier auch sagen muss, dass ich noch nie Kohl ernten musste.
--- Ende Zitat ---
Es geht halt um das Verhältnis der Boni zum genutzten d20. Am Anfang überwiegt halt der Zufall, später hat man bei bestimmten Kernkompetenzen quasi "Auto Hits".
Man erntet bei Kingmaker zwar keinen Kohl, sondern Rettich, der ist aber wie Koks für Kobolde, daher hat das schon seinen Sinn ...
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