Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Kann mir die 4E besser gefallen als die 5E?
Sashael:
--- Zitat von: Selganor am 16.03.2015 | 17:43 ---Koennen wir hier so langsam mal von Diskussionen ueber Sinn und Unsinn von THAC0 wieder zurueck zum Thema kommen?
--- Ende Zitat ---
Also ich würde behaupten, dass das "Thema" durch ist. Noch mehr nachhaltige Argumente werden hier wahrscheinlich nicht mehr auftauchen und die Meinung des Threadstarters, ob ihm die 4E besser als die 5E gefallen könnte, dürfte mittlerweile feststehen. ;)
Archoangel:
Du solltest besser zwei Drittel bis vier Fünftel ALLER Rollenspiele meiden ... zumindest wenn dir der Thac0 bereits unintuitiv vorkommt.
Back to topic: ich finde die Verteidigungswerte in 4E deutlich unintuitiver. Wenn MEINE Willenskraft gefordert ist muss der Gegner würfeln? Wie doof ist das denn?
Selganor [n/a]:
Genauso doof wie der Gegner wuerfeln muss wenn DEINE Ruestung ueberwunden werden muss.
In der 4e wird (fast) immer (zumindest fuer den ersten "Angriff") vom Angreifer gewuerfelt und der Verteidiger gibt mit seinen Werten die Schwierigkeit vor.
Macht die Sache deutlich einfacher weil man nicht erst ueberlegen (oder im Effekt nachschauen) muss, ob jetzt der Angreifer, der Verteidiger oder beide wuerfeln muessen.
Thandbar:
Ist reine Gewohnheitssache. Wenn jemand zuerst die 4E kennen gelernt hat, findet er erst einmal den traditionellen Ansatz komisch.
Andererseits: Beherrschungszauber und Lähmungen muss man ja auch in der 4E schon selber abschütteln, indem man einen Rettungswurf hinlegt. Und man muss sich auch selber aus dem Klammergriff einer Bestie herauswinden oder deren Kiefer aufstemmen.
Ich finde, mit beiden Herangehensweisen kann man sich leicht anfreunden. Insgesamt ist die 4E in sich deutlich einheitlicher und damit vermutlich auch einfacher zu lernen, selbst bei höherer Komplexität.
ThAC0 ist aber tatsächlich einfach nur unintuitiv und schlicht der Tatsache geschuldet, dass D&D mit Flottenkriegsspielen verwandt ist. Zum Glück kann man dieses System, über das der Zahn der Zeit mehrmals mit dem Trecker drübergefahren ist, ganz leicht selber umrechnen.
Crimson King:
--- Zitat von: Archoangel am 17.03.2015 | 21:06 ---Back to topic: ich finde die Verteidigungswerte in 4E deutlich unintuitiver. Wenn MEINE Willenskraft gefordert ist muss der Gegner würfeln? Wie doof ist das denn?
--- Ende Zitat ---
Wenn die Fähigkeit des Gegners, die Willenskraft des Verteidigers zu durchbrechen, gefragt ist, muss er halt würfeln.
DnD ging im Fall physischer Angriffe immer davon aus, dass die Verteidigung einen statischen Wert hat. Das ist schon mal eine Abstraktion zur Reduktion der Komplexität des Simulationsmechanismus. Viele andere Systeme lassen Angreifer und Verteidiger würfeln. Das mag intuitiver, weil weniger abstrakt sein. Schneller ist es im Allgemeinen nicht, und eine Abstraktion der Ereignisse innerhalb der Fiktion ist es immer noch.
Das Plus der 4e (und von 13th Age) ist, dass für alle Arten von Angriffen der gleiche Mechanismus verwendet wird. Das ist noch abstrakter, reduziert aber auch die Komplexität noch weiter.
Davon abgesehen waren die DnDs vor 3.x trotz ThAC0 immer noch zugänglicher als die Crunchmonster der 3. und 4. Generation. Deren Stärken liegen woanders.
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