Autor Thema: Rumor: Warhammer Setting wird mit der 9ten Edition des Tabletops zerstört  (Gelesen 14759 mal)

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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Was ich Markt orientiert finde :) Ich mag auch lieber grosse übertriebene Viecher...

Ist nur die Frage, ob das das Gros der Tabletopkonsumenten auch so sieht  ;)
Ich z.B. habe lieber eine vielköpfige Truppe Normalos am Start, da kann man mit Formationen spielen und es sieht nicht wie ein Titanenboxkampf aus  ;D
« Letzte Änderung: 28.01.2015 | 12:58 von Kwuteg Grauwolf »
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Offline sangeet

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Ich mag Titanen Boxkampf :) Und ich bin auch schon über 40ig.

Ich habe keine Ernsthafte TT erfahrung, nur ein bisschen Battlelore 2nd Edition. Was allerdings noch recht human mit seinen Einheiten ist. (Und vor allem Deutlich günstiger.)



« Letzte Änderung: 28.01.2015 | 13:01 von sangeet »
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Offline Slayn

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Ich mag Titanen, die eine vielköpfige Gruppe Normalos und Grund und Boden stampft.
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Da hättet ihr beide an meinem letzten 40K-Epic-Gefecht keine Freude gehabt, da haben meine armen abgerissenen imperialen Gardisten in selbstaufopfernder Heldenhaftigkeit die ganzen häuserblockgroßen Tyranidentitanen geplättet  ;D

Übrigens auch so ein Bereich, der abseits der GW-Firmenpolitik glänzend floriert - Epic ist verdammt lebendig, es gibt frei herunterladbare Regelwerke, Armeenbücher und viele Hersteller, die wunderbare Nicht-GW-Ersatzfiguren anbieten.
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Offline Lasercleric

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Ich sehe die Entwicklung eher positiv, zumal ich bereits alles für die vorhergehenden Editionen besitze. "More-of-the-same" habe ich eigentlich nicht nötig. Insbesondere nicht bei der doch sehr schwankenden Produktqualität.

Offline ElfenLied

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Gerüchteweise soll eine Space Marine ähnliche Armee in Fantasy eingeführt werden. Da bin ich mal drauf gespannt.
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Offline RaaPhaell

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Epic ist verdammt lebendig, es gibt frei herunterladbare Regelwerke, Armeenbücher und viele Hersteller, die wunderbare Nicht-GW-Ersatzfiguren anbieten.

Magst du dazu vielleicht ein paar Links weitergeben? Gerade Ersatzfiguren wären sehr spannend.  :)
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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 RaaPhaell: Aber gerne!

Freie Regeln und Armeenbücher: http://www.netepic.org/netepic.html

Proxyfiguren bietet u.a. dieser Hersteller hier an - mit anderes klingenden Namen. Einfach mal die Figurenreihen durchgucken, dann wird schon klar, was man wofür verwenden kann:

http://www.onslaughtmini.com/

Andere Hersteller habe ich gerade nicht zur Hand, aber da kann ich meinen Kumpel den Epicsammler fragen, der kennt da einiges.

P.S.: Auf Anhieb habe ich noch die hier gefunden (das zweite ist einfach ein Link zu einer Proxyfigurenliste):

http://www.troublemakergames.co.uk/index.htm
http://www.tacticalwargames.net/taccmd/viewtopic.php?f=4&t=21593&sid=e431ad4ffda01e5e773915b12bce726d

« Letzte Änderung: 28.01.2015 | 21:08 von Kwuteg Grauwolf »
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Offline YY

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Wer weiß: Vielleicht entwickelt sich aus Oldhammer und Zweihänder ja noch eine ausgewachsene WHF-OSR.

Das sehe ich kommen.

Die Richtung, die das TT gerade einschlägt, gefällt mir gar nicht - ich kann solchen Vielwelten-Absurdistans fast nie etwas abgewinnen.
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Offline blut_und_glas

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Die Richtung, die das TT gerade einschlägt, gefällt mir gar nicht

Ohne die letzten Änderungen zu kommentieren, muss ich sagen, dass Games Workshop aus meiner Sicht gerade in den letzten paar Jahren sehr viel (für mich) "richtig" gemacht hat - sehr, sehr viel richtiger als in den Jahren zuvor auf jeden Fall.
Auf Ebene der Regeln erlebe ich, dass die Elemente, die mir an den alten Editionen (und Spielen) besonders gefallen haben, eine Art Renaissance erfahren (haben), große Monster und große Plastikbausätze mag ich auch (jetzt müssten sie nur noch farbigen Guss benutzen - siehe Gunpla :P), meine Gründe zu klagen, liegen eher im "dunklen Mittelalter" (das Jahrzehnt ab den späten Neunzigern mit ihren fatalen Editionswechseln) denn jetzt (und das Auswalzen der Horus Heresy bei Warhammer 40000 hätten sie sich sparen können).

In Sachen Rollenspiel ist aus meiner Sicht der Zug auch früher abgefahren als jetzt mit diesen Entwicklungen - ein Einfrieren der Welt auf einem früheren Stand hätte mehr Möglichkeiten gelassen, glaube ich. Anders als bei Warhammer 40000, wo die Rollenspiele durch Verschiebungen auf der Karte ihren eigenen Raum entfalten konnten, ohne mit der Hauptlinie zu kollidieren, wäre das bei Fantasy nur in der Zeit möglich gewesen.

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Offline YY

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Wem es nicht passt soll halt endlich die Firma wechseln. Da draußen gibt es ein paar verdammt gute andere Spiele.

Und das schon ziemlich lange.

Früher (tm) war man eben eher auf den Platzhirsch GW angewiesen, um andere Spieler zu finden.
Bzw. ist man das auch heute noch, wenn man wenig mobil ist und am Arsch der Welt wohnt.

Aber rein regelseitig gab und gibt es sehr gute Alternativen.
Nur sind die Regeln vielen Spielern gerade wichtig genug, um drüber zu maulen, aber nicht wichtig genug, um was dran zu ändern und damit auf die anderen Faktoren, die für GW sprechen (oder zumindest diesen Anschein erwecken), zu verzichten.
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Offline Blutschrei

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Wie ja schon öfter erwähnt:
Die alte Welt bleibt ja in Form der bisherigen Quellen- und Regelbücher bestehen, und diese ist damit auch deutlich umfangreicher ausgestaltet, als viele andere Settings.
Die Idee Warhammer einen Reboot aufzudrücken, und mal auf ein neues Konzept umzusteigen ist mir sehr willkommen, dann schau ich mir auch gerne mal wieder die neuen TT-Regeln an. Die Setting-Änderung hin zu einem "Everythings possible in chaotic bubbles" scheint - wenn man sich Warcraft, Guildwars 2, oder auch einfach nur einige DnD-Settings (Ravenloft anyone?) anschaut - ja doch sehr gut anzukommen, und stellenweise auch sehr dichte Atmosphäre zu bieten.
Halte ich auch für rollenspieltauglich, ich hoffe da findet sich ein publisher.
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Offline Waldviech

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Zitat
Die alte Welt bleibt ja in Form der bisherigen Quellen- und Regelbücher bestehen, und diese ist damit auch deutlich umfangreicher ausgestaltet, als viele andere Settings.
Und Szenarien in "historischen" Epochen anzusiedeln, ist bei Warhammer ja auch nix Ungewöhnliches. Interessanterweise könnte ich mir vorstellen, dass die gerüchteweise geplante Epoche nach dem "Weltuntergang" Warhammer einen Tacken näher in Richtung des Moorcock-Multiversums rücken könnte. Was witzig wäre, da sie das Ganze Chaosprinzip ja ursprünglich mal von dort gemopst hatten... ;D
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Offline Greifenklaue

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Was ich schade finde, dass sie diese Geschichte ja eigentlich schon erzählt hatten (Sturm des Chaos) und sie jetzt nochmal hervorkramen.

Warum entwickelt man die Welt nicht laufend fort. Da sollten sich neue Minis & Fraktionen doch noch logischer etablieren lassen.

Sprich: So ganz bin ich mir nicht schlüssig, was sich GW von der Revision ihrer bisherigen AW-Geschichte verspricht, was nicht anders besser zu erreichen wäre.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Offline Blutschrei

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Einen Neuanfang, für den modernen jungen Einsteiger zugänglich. Sowas ist bei einer Welt, die immernoch an uralte Tradition gekettet ist sackschwer, während es bei leichter, frischer Aufmachung sehr viel zugänglicher ist.
Und bevor man dann an allen Ecken und Enden rumschnippelt und das Setting kastriert, ist mir ein Schnitt sehr viel lieber.
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Offline Orlock

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Sprich: So ganz bin ich mir nicht schlüssig, was sich GW von der Revision ihrer bisherigen AW-Geschichte verspricht, was nicht anders besser zu erreichen wäre.
Na, mehr Verkäufe natürlich...
Ich habe ja schon vor einiger Zeit das Warhammer TT Schiff verlassen, weil ich mit der Veröffentlichungspolitik nicht mehr klargekommen bin. Und wenn das alles so stimmt, ist das nur ein konsequenter Schritt in der Entwicklung. Neue Armeen, mit denen die vorherige Edition natürlich kompatibel ist, aber ebenso natürlich in keiner Weise konkurrenzfähig. Runde Bases um noch mehr zu betonen "kauf neue Modelle" und natürlich die Spezialeinheiten, die nur für begrenzte Zeit lieferbar sind (Du musst mich nicht kaufen, aber Du weißt nicht, was nach mir kommt...).
Vielmehr interessiert mich an der ganzen Sache: was soll danach noch passieren?

Rein inhaltlich kann ich mit der Ausrichtung aber auch gar nichts anfangen. Dieser ganze Weltenschnipselkram ist auch gar nichts für mich.
Die alte Welt zerstören und etwas völlig neues aufbauen. Mal sehen, ob die Kundschaft da mitmacht. Die ganzen allzu offensichtlichen Parallelen zur wirklichen Welt haben immer nette Anhaltspunkte geliefert. Wenn das wegfällt bleibt nur irgendein abstruses Fantasysetting.
Rollenspieltechnisch sind wir sowieso bei 2nd zur Zeiten des Sturm des Chaos. Also da, wo ich die offizielle Timeline verlassen habe.

Offline Greifenklaue

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Na, mehr Verkäufe natürlich...
Ja, aber wieso mit einer Überarbeitung der Zeitlinie statt mit einer fortgeführten.

Der Hinweis von Blutschrei in Richtung "einfacherer Einstieg" a la Marvel Now / DC The New 52 scheint mir da schon in die richtige Richtung zu gehen.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Offline Orlock

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Ja, aber wieso mit einer Überarbeitung der Zeitlinie statt mit einer fortgeführten.


Damit man halt alles neu kaufen muss.
Vielleicht bin ich Games Workshop gegenüber inzwischen aber auch einfach nur zu negativ eingestellt. Ich geb's ja zu.  ;)

Offline blut_und_glas

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Games Workshop hat noch nie eine wirkliche Verbesserung der Regeln gewollt. Das ist mein eigentlicher Kritikpunkt seit Erscheinen der 2nd Edition von Fantasy und 40K.
Es ging immer nur darum es etwas anders zu machen, damit neue Regelwerke und ein paar andere (und vor allem auch mehr) Miniaturen verkauft werden können.

Gerade diesen, ich nenne es einmal "umgekehrten", Ansatz empfinde ich für meinen Teil gar nicht als unangenehm (eher sogar das Gegenteil!): Die Miniaturen (allgemeiner - die Produkte zum Anfassen) als Triebfeder, an die die Regeln angetackert werden, anstatt anders herum mit Miniaturen, die passend zu Regeln produziert werden.
Ohne es belegen zu können, habe ich doch den Eindruck, dass genau hierdurch eine bestimmte Dynamik entsteht, die das Spiel auf eine Art und Weise vorantreibt, die vielen anderen Spielen in dieser Form fehlt.

Ich halte das auch noch einmal für eine Sonderform des Potentials für "Binnenentwicklungen", die ohnehin in Fantasy- und Science Fiction-Spielen steckt. Im Gegensatz zu historischen Spielen können diesen beliebig neue Elemente hinzugefügt werden.
Vielleicht ist das auch ein Grund, aus dem historische Spiele(r) stärker auf ihre Regeln achten - durch Hintergrund und Einheiten können sie sich sehr viel schwieriger differenzieren.
Dazu werden Regeln und Miniaturen im historischen Bereich ja auch (zu Recht) als deutlich getrennt wahrgenommen. Bei fantastischen Spielen andererseits besteht da eine stärkere Verzahnung, hier könnte ich auch bunt mischen, aber trotzdem wird in meiner Wahrnehmung doch viel stärker ein bestimmtes Regelwerk mit einer bestimmten Figurenauswahl zusammengebracht. Das zeigt ja auch der Verweis auf NetEpic weiter oben sehr schön - da werden eben (nachempfundene) Epic-Figuren mit (modifizierten) Epic-Regeln zusammenverwendet, und nicht etwa Epic-Figuren zusammen mit modifizierten Blitzkrieg Commander-Regeln.

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Offline blut_und_glas

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Ja, aber das ist doch selten anders.

Solche Entwicklungen wie die Produktion eigenes Geländes gefolgt von der Einführung von Gelände als Teil der Armeelisten, oder die steigende Erfahrung mit größeren Plastikbausätzen gefolgt von der Einführung von großen Kreaturen für alle Fraktionen - also eine von der Produktionstechnik bestimmte Spielentwicklung - sehe ich schon als eher ungewöhnlich.
Neu modellierte "gewöhnliche" Figuren, denen Regeln folgen, gibt es natürlich auch andernorts, aber reine "Papiereinheiten" ebenso, die eben, wie du sagst, aus dem Setting heraus entwickelt werden und dann auch veröffentlicht werden, noch lange bevor Miniaturen zur Verfügung stehen (ganz prominent zum Beispiel Battletech).

Mit "Setting" hast du aber ein ganz wichtiges Stichwort geliefert - der Unterschied in der Verzahnung von Regeln und Miniaturen zwischen fantastischen und historischen Spielen setzt darauf auf. Generische fantastische Miniaturen (oder solche mit einem nur implizierten Setting) hängen natürlich auch wieder viel weniger an "ihren" Regeln (wenn sie denn überhaupt welche haben).

Vielleicht ist die Frage also eher, ob die Settingentwicklung das Miniaturendesign bestimmt oder umgekehrt?

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Offline NurgleHH

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Man kann diese Sache mit drei Augen sehen:
1. Der "alte" Warhammer-Fan kann es nicht verstehen, daher endet eventuell Warhammer für ihn. Zumal scheinbar die Zwerge verschwinden als eigene Armee. Aber das heißt ja nicht, dass die Sachen verschwinden. Und als Oldhammer-Spieler (Warhammer FB 3. Auflage) ist es mir eh egal, was neues kommt.

2. Für Einsteiger ist es ein guter Neustart. Irgendwie haben sich doch die Sachen in den letzten drei Editionen nicht wirklich verbessert. Aber GW ist nun mal ein börsennotiertes Unternehmen und muss Gewinn orientiert arbeiten.

3. Für alle Rollenspieler ist es egal, da es wohl kein Rollenspiel mehr geben wird. Die zweite Edition war sehr gut, aber musste der dritten Edition weichen. Diese war nicht wirklich gut und endete ja bekanntlich mit der Aufgabe seitens FFG. Hier müssen die Fans (und es gibt ja etliche Seiten im Internet) halt selber weitermachen.

Offline sangeet

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3. Für alle Rollenspieler ist es egal, da es wohl kein Rollenspiel mehr geben wird. Die zweite Edition war sehr gut, aber musste der dritten Edition weichen. Diese war nicht wirklich gut und endete ja bekanntlich mit der Aufgabe seitens FFG. Hier müssen die Fans (und es gibt ja etliche Seiten im Internet) halt selber weitermachen.

Ich muss diesem Wiedersprechen, die 3te Edition von FFG ist sehr gut, und hat meines Erachtens alles Richtig gemacht.
Nur sehr konservative Spieler konnten sich nicht anpassen.

Der Regelkern ist sehr wohl geschätzt, und es gab eine Menge überlegungen diesen Anzupassen für andere Spielsysteme.

Es gibt genügend Beispiel Threads: http://community.fantasyflightgames.com/index.php?/topic/96565-edge-of-empire-system-in-other-settings/

Gut, darum geht es hier nicht, sondern um eine mögliche 4te Edition, wenn die alte Welt einmal durch den Fleischwolf gedreht worden ist. Ich sehe schon die Möglichkeit das man hier ein neues Fantastisches Setting erzeugt.
Splittermond hat mit seinen Portalen ja auch ein Interessantes Setting geschaffen, wo man schneller Kulturen aufeinander Treffen lassen kann. So schlecht ist die Idee nicht.

Ich persönlich habe mir Splittermond allerdings vorallem nicht, wegen der Umfangreichen Simulationsregeln gekauft.
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Chiungalla

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Tabletopper wollen vor allem etwas nachstellen. Die Regeln müssen das ganz am Schluss nur ermöglichen. Die (Kauf-)Entscheidung wird allerdings viel früher auf Basis des Settings und der Figuren gefällt.

Ich wäre vorsichtig hier alle Tabletopper in eine Schublade werfen zu wollen. Die sind letztendlich genau so divers wie die Rollenspieler. Und während der eine Setting und Figuren als Kaufgrund anführt wird der andere vor allem ein komplexes und hoffentlich durchdachtes Strategiespiel schätzen.

Ich z.B. habe lange begeistert und auch auf nationalen Turnieren Warhammer gespielt. Und das Settings fand ich selbst zu seinen besten Zeiten noch dubios. Und wie wenig es mir um die Figuren ging sieht man daran wie viele ich davon selbst bemalt habe. Fertig wurde glaube ich ein Ork.  >;D Ich wollte mich vor allem mit anderen Nerds in einem hoch komplexen Strategiespiel messen. Und Warhammer war da in so fern die beste Wahl, dass es die größte Community und die beste Infrastruktur geboten hat.

Offline YY

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Und während der eine Setting und Figuren als Kaufgrund anführt wird der andere vor allem ein komplexes und hoffentlich durchdachtes Strategiespiel schätzen.

Ja - zu meinen aktiven TT-Zeiten war ich immer auf der Suche nach guten Regelwerken.
Die gab es auch, aber mehr oder minder nach Belieben (bezogen auf Ort und Zeit) spielen konnte man Warhammer Fantasy, 40K und phasenweise Epic.

Setting und Miniaturen waren für mich immer Hygienefaktoren: schlecht durchdachte Settings und grottenhässliche Miniaturen konnten mich durchaus abschrecken, aber auch das beste Setting und die tollsten Miniaturen hätten mich nicht auf Dauer dazu gebracht, ein schlechtes Regelwerk zu nutzen.
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Setting und Miniaturen waren für mich immer Hygienefaktoren: schlecht durchdachte Settings und grottenhässliche Miniaturen konnten mich durchaus abschrecken, aber auch das beste Setting und die tollsten Miniaturen hätten mich nicht auf Dauer dazu gebracht, ein schlechtes Regelwerk zu nutzen.

Tja, das sind auch so die Gründe, warum ich im historischen Tabletopbereich gelandet bin. Setting ist die irdische Geschichte, und die gibt doch etwas mehr her als herkömmliche menschliche Fantasieprodukte, und Figurenauswahl ist mehr als reichlich - außer, man will sehr obskure historische Nischen nachspielen (obwohl es da mehr abgedrehtes Zeug auf dem Markt gibt, als man sich gemeinhin vorstellt).
Wenn einem die reine Geschichte zu wenig fantastisch ist, kann man jede Menge abgedrehter Alternative-History-Backgrounds finden oder sogar selber bauen.

Regelsysteme kriegt man zu Dutzenden nachgeschmissen, viele davon frei downloadbar.

Und so nebenbei hat der Besitz von Hunderten historischer Figuren inklusive Zivilisten und Haustiere plus Gelände, begehbarer Häuser etc. den Vorteil, daß ich bei Rollenspielrunden mal sehr schnell eine taktische Situation aufbauen kann, ohne mich auf eine Battlemat samt Pappaufstellern beschränken zu müssen.  :)

Warhammer ist und bleibt für mich der Einstiegspunkt in das Hobby, aber ich bin sehr froh, mich dann nicht darauf beschränkt zu haben.
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