Autor Thema: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen  (Gelesen 35790 mal)

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Samael

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #275 am: 5.02.2015 | 22:17 »
Soweit ich das beurteilen kann war es aber absolut nicht ZWINGEND, dass der Plan nicht klappt. Es ist in meinen Augen nicht einmal besonders plausibel, dass die Räuber so handelten wie sie handelten. Selbst wenn, eine Verhandlung wäre auch plausibel gewesen und hatte zudem den weiteren Verlauf der Geschehnisse in keiner Weise "gefährdet". Da dem Spieler keinen Millimeter entgegen zu kommen (selbst wenn es am Ende wahrscheinlich auf Kampf hinaus gelaufen wäre - die Banditen hätten ja auch ihre Waffen nicht strecken müssen!), nicht einmal einen kurzen Wortaustausch auszuspielen ist einfach schwach und wirkt wie ein "Abwatschen". Genau so ist es wohl auch angekommen.

Schlechter Stil.

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #276 am: 5.02.2015 | 22:18 »
Puh, ich bin ein bisschen entgeistert, wie hier die Position des SL mit Regelargumenten und Hinweisen verteidigt wird, was die Spieler doch aus diesem und jenem hätten erkennen müssen.

Wer das Risiko aus einem RPG heraus nimmt, nimmt auch den Spaß heraus

Frei nach JEF
Zitat
vielleicht hast du da was falsch verstanden..."
gilt das auch wenn du dir die Fakten nach reinem Wunschdenken zusammenstellst?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #277 am: 5.02.2015 | 22:23 »
Frei nach JEFgilt das auch wenn du dir die Fakten nach reinem Wunschdenken zusammenstellst?

Kannst du die Aussage etwas spezifizieren?

[EDIT]
Und ich dachte eigentlich, dass mittlerweile allgemein bekannt ist, dass Risiko für Spieler nicht nur damit zu erzielen ist, dass ich gelegentlich mal wieder eine Orkarmee aus dem Graben springen lasse. "Ihr doch hättet wissen müssen, dass die da war! Immerhin hatte der grüngekleidete Jäger in der letzten Schenke schwarze Socken an! Hohoho!" Risiko ist viel cooler, wenn Spieler sehenden Auges da rein gehen und drin umkommen. Und sooooo viel befriedigender für alle am Tisch.
« Letzte Änderung: 6.02.2015 | 06:39 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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User6097

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #278 am: 5.02.2015 | 22:39 »
Kannst du die Aussage etwas spezifizieren?

[EDIT]
Und ich dachte eigentlich, dass mittlerweile allgemein bekannt ist, dass Risiko für Spieler nicht nur damit zu erzielen ist, dass ich gelegentlich mal wieder eine Orkarmee aus dem Graben springen lasse, "von ihr doch hättet wissen müssen, dass die da war! Immerhin hatte der grüngekleidete Jäger in der letzten Schenke schwarze Socken an! Hohoho!" Risiko ist viel cooler, wenn Spieler sehenden Auges da rein gehen und drin umkommen. Und sooooo viel befriedigender für alle am Tisch.

Das macht halt die Herrausforderung kaputt, Hinweise zu sehen und richtig zu interpretieren. Wenn das gut läuft, kann das richtig Spaß machen. Da kann dann nicht immer der SL mit dem Zaunpfahl winken, wenn man so spielen will.

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #279 am: 5.02.2015 | 22:41 »
Kannst du die Aussage etwas spezifizieren?
Ich hatte so einige Male Mitspieler, die Tatsachen  festlegten, woher sie die holten hatte mit den Fakten am Tisch nichts zu tun.
“Uh, hey Bob?”
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Pyromancer

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #280 am: 5.02.2015 | 22:57 »
[EDIT]
Und ich dachte eigentlich, dass mittlerweile allgemein bekannt ist, dass Risiko für Spieler nicht nur damit zu erzielen ist, dass ich gelegentlich mal wieder eine Orkarmee aus dem Graben springen lasse, "von ihr doch hättet wissen müssen, dass die da war! Immerhin hatte der grüngekleidete Jäger in der letzten Schenke schwarze Socken an! Hohoho!" Risiko ist viel cooler, wenn Spieler sehenden Auges da rein gehen und drin umkommen. Und sooooo viel befriedigender für alle am Tisch.

Wirklich so passiert: Da hatte unser Spielleiter in-game überdeutliche Hinweise gestreut, dass uns evtl. vielleicht wahrscheinlich ziemlich sicher jemand überfallen will, da und da, dann und dann, mit Hinterhalt, gut vorbereitet; und wir haben es halt nicht gerafft. In dem Moment, wo die Falle zugeschnappt ist (mit uns mittendrin) fiel es uns wie Schuppen von den Augen: Klar, das hätte man sehen können. Haben wir halt nicht. Und dann war die Kacke am Dampfen.  8)

Da hätte der SL auch sagen können: "Hört mal, Jungs, Mädels, Zaunpfahl, das ist eine FALLE. Wollt ihr da wirklich reintappen?" Hat er nicht. Und da bin ich ihm dankbar dafür. Das ist nämlich eine meiner schönsten Rollenspiel-Anekdoten.

Edit: Es ist eine schöne Sache, als Spieler sehenden Auges in so eine Falle zu gehen, weil das halt der Charakter so machen würde. Es ist aber AUCH eine schöne (und zwar ganz anders schöne) Sache, als Spieler solche Dinge von alleine zu durchschauen - oder eben NICHT zu durchschauen und dann zuzusehen, wie der Charakter auf die Fresse kriegt.
« Letzte Änderung: 5.02.2015 | 23:00 von Pyromancer »

alexandro

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #281 am: 5.02.2015 | 23:08 »
Ich sehe in "legt die Waffen nieder damit wir verhandeln können" immer noch keine Drohung, sondern nur einen ziemlich plumpen Versuch der Gegenseite, die Bereitschaft zur Verhandlung vorzutäuschen um mich dann leichter angreifen zu können.

Nach dieser Definition dürfte es NIE Verhandlungen geben. Nirgendwo.

S1: "Oh, da kommt die gegnerische Armee, schwer verwundet und mit einem Typen der eine weiße Fahne schwenkend voraus geht."
S2: "Lass dich nicht täuschen. Die sind gar nicht verwundet, das ist nur eine Kriegslist, um in unseren Perimeter zu kommen. Das Blut ist nur rote Farbe - Feuer eröffnen, solange sie noch weit weg sind!"

Die meißten meiner NSC sind halt keine solchen Psychos, wie einige SCs (offensichtlich, nach dem was man immer so hört).

Zitat
a.) für mich wirkt der Typ einfach nur inkompetent und nicht bedrohlich.
Da kein Wurf gemacht wurde, ist schwer zu sagen, wie genau er wirkt.
Zitat
Wenn der so ein toller Kämpfer wäre hätte man bestimmt von ihm gehört,
Schwierig, bei einem quasi-mittelalterlichen Setting mit begrenzten Kommunikationsmitteln. Und ins nächste Dorf um Gerüchte aufzuschnappen kommen die Banditen sicherlich auch nicht so oft.
Zitat
oder er würde direkt ein Drohung aussprechen,
Das Konzept der impliziten Drohung ist dir schon ein Begriff? Die Phantasie des Gegenübers ist ein viel mächtigeres Werkzeug, als jede direkte Drohung.

Du musst nicht rumbrüllen oder deinem Gegenüber mit Konsequenzen drohen, um deinen Willen zu bekommen. Im Gegenteil: jemand der rumpoltert wie Rumpelstilzkin und mir sagt dass es "Konsequenzen haben wird", wenn ich nicht mache was er verlangt, der wirkt in meinen Augen viel lächerlicher und nicht wirklich wie jemand, um den ich mir Sorgen machen müsste.

Zitat
aber nicht mit dieser lächerlichen Forderung nach einseitiger Entwaffnung vor den Verhandlungen daherkommen.
Nochmal: Waffen senken =! Entwaffnung.

Und der Paladin hatte ja wohl auch keine Waffe gezogen.

Zitat
b.) Die Banditen können den Handelsposten beobachtet haben und genau wissen wie viele Gegner sich dort befinden.
Das heißt "könnten".

Und die Beschreibung legt nahe, dass dies nicht der Fall war (sonst hätten sie Ritter, Kampfmönch und Tiger gar nicht erst so nah herankommen lassen, bzw. sich noch um die Ausschaltung der verbliebenen SC gekümmert, bevor sie zum Pala gehen).

Zitat
und wenn keine weiteren da sind

Was die Banditen wie genau wissen?

Wenn ich als Spieler frage "Sind da noch weitere im Hinterhalt", dann würfele ich Wahrnehmung. Wenn der SL mir dann mitteilt "Nein, da sind keine weiteren im Hinterhalt", dann kann dass daran liegen, dass:
a) keine weiteren im Hinterhalt sind
oder
b) mein Wahrnehmungswurf nicht hoch genug war

Es herrscht Unsicherheit, mit der ich auf verschiedene Arten umgehen kann. Ich kann (abhängig davon, wie hoch mein Wahrnehmungswurf war) die Plausibilität abwägen, ob ich auf meine Sinne vertraue oder davon ausgehe, dass die Gegner einfach verdammt gut im Verstecken sind.

Seltsamerweise trifft dies auf NSC (bei armseligen SL-Würstchen) überhaupt nicht zu: die wissen offensichtlich IMMER (und manchmal auch ohne Würfeln) genau wie der Hase läuft und selbst der überzeugenste Einschüchterer kann sie nicht dazu bringen, an ihren unfehlbaren Sinnen zu zweifeln (und dies gilt nicht nur für Heimlichkeit, sondern auch für andere Sachen).  :puke:

Zitat
c.) kann auch genau andersrum laufen: nach dieser Aktion traut sich erst recht keiner mehr sich mit mir anzulegen und der Landesherr nimmt lieber ein paar Materielle Verluste durch die Banditen in kauf als noch weitere Leben aufs Spiel zu setzten.

Oder ich bin tot. 50:50-Chance, really.

@Schwerttänzer:
Zitat
Ich hatte so einige Male Mitspieler, die Tatsachen  festlegten, woher sie die holten hatte mit den Fakten am Tisch nichts zu tun.

Wie hier schon einmal festgestellt wurde, sind deine "fakten" nicht notwendigerweise für alle Mitspieler schlüssige "FAKTEN".
« Letzte Änderung: 5.02.2015 | 23:43 von alexandro »

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #282 am: 5.02.2015 | 23:16 »
@Pyromancer:
Das ist aber eine andere Form von Informationsasymmetrie. Zum einen kann ich gewollt verdeckt agieren und Brotkrumen auslegen. Ob das jetzt ein Überfall oder im sozialen Widerstreit eine Intrige ist, sei dabei mal egal. Dann ist ein Reiz des Szenarios mit Sicherheit die Möglichkeit es rechtzeitig zu erkennen und dagegen zu steuern. Oder eben voll rein zu latschen und sich hinterher an den Kopf zu packen. Da bin ich völlig auf deiner Seite.

Eine völlig andere Sache ist es aber, eine bestimmte Art von Brotkrumen auszustreuen, die nicht zur Situation passt. Warum sonst stellt Nachtfrost irgendwann in diesem Thread die Frage: "Aber warum kommuniziert er es anders?" Das ist schlicht unfair und so gehe ich nicht mit meinen Spielern um. Anscheinend gab es ja eine Vorbesprechung zur Charaktergenerierung in der mehr Rollenspiel, mehr Diplomatie etc. auch vom Spielleiter gewünscht wurde. Und dann das im ersten Encounter? Wirklich?

Und mal ehrlich, ich finde von Pferden absteigen nicht sehr bedrohlich. Der Typ hier schafft es ja auch hinterher niemanden zu töten.
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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #283 am: 5.02.2015 | 23:27 »


Und mal ehrlich, ich finde von Pferden absteigen nicht sehr bedrohlich. Der Typ hier schafft es ja auch hinterher niemanden zu töten.
Im Kampf wäre beritten zu sein für sie ein schwerer Nachteil und dazu kommt die sind im Kampf zu Pferde wohl ungeübt und ihre Pferde wohl auch
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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #284 am: 5.02.2015 | 23:41 »
Im Kampf wäre beritten zu sein für sie ein schwerer Nachteil und dazu kommt die sind im Kampf zu Pferde wohl ungeübt und ihre Pferde wohl auch

Im Kampf wäre es auch ein schwerer Nachteil, wenn sie sich ihre Unterhosen über den Kopf ziehen. Man sieht so schlecht. Und bei langen Unterhosen könnte man sich in den Beinen verfangen. Daraus, dass sie es unterlassen mit Unterhosen auf dem Kopf in den Hof zu spazieren, leite ich allerdings noch keine Gefahrensituation ab.

Wenn der Spielleiter allerdings an irgendeiner Stelle vielleicht erwähnt hätte, dass sie die Sehnen auf den Bögen haben, sähe das leicht anders aus...
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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #285 am: 5.02.2015 | 23:43 »
Im Kampf wäre es auch ein schwerer Nachteil, wenn sie sich ihre Unterhosen über den Kopf ziehen.
:umleitung: :3~
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alexandro

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #286 am: 5.02.2015 | 23:44 »
Im Kampf wäre beritten zu sein für sie ein schwerer Nachteil

In der Realität: Vielleicht.
In Pathfinder: Nein.

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #287 am: 5.02.2015 | 23:48 »
.
In Pathfinder: Nein.
wie schwer ist es den stehenden Gaul umzuhauen? Wie gut kämpft man von einem nicht für den Kampf geschulten Pferd wenn der Reiter selbst nicht vom Pferd kämpfen kann?

Wie gut können sich stehende Reiter gegenseitig im Kampf gegen Fußkämpfer unterstützen usw usf
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Pyromancer

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #288 am: 5.02.2015 | 23:48 »
Eine völlig andere Sache ist es aber, eine bestimmte Art von Brotkrumen auszustreuen, die nicht zur Situation passt. Warum sonst stellt Nachtfrost irgendwann in diesem Thread die Frage: "Aber warum kommuniziert er es anders?" Das ist schlicht unfair und so gehe ich nicht mit meinen Spielern um. Anscheinend gab es ja eine Vorbesprechung zur Charaktergenerierung in der mehr Rollenspiel, mehr Diplomatie etc. auch vom Spielleiter gewünscht wurde. Und dann das im ersten Encounter? Wirklich?

Bei einem guten SL, mit passender Gruppe hätte die Szene, haargenau so, wie im OP geschildert, gerockt. Das war hier halt nicht der Fall.

Interessanterweise führt das dazu, dass einige hier dem besagten SL jetzt ganz viele andere schlimme Dinge andichten, die sie selbst bei anderen SLs erleiden mussten. "Ein SL, der Räuber vom Pferd steigen und mit dem Bogen auf Paladine schießen lässt, der lässt auch Ork-Armeen ohne Vorwarnung aus dem Straßengraben springen. Und ein SL, der Ork-Armeen ohne Vorwarnung aus dem Straßengraben springen lässt, der ist ein Arschloch. Also ist bewiesen, dass der im OP geschildere SL ein Arschloch ist. Q.E.D."

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #289 am: 6.02.2015 | 00:07 »
@Schwerttänzer:
Sehr schwer. Pathfinder. Es wäre mittelschwer idiotisch auch nur einen Schlag gegen ein Pferd zu verschwenden. Die haben alle mehr hp als die Räuber. Und die Auswirkungen sind teils wirklich pipi. Wenn die hätten Schwerter nutzen wollen, hätten sie zum Beispiel einen Vorteil, weil sie von oben angreifen. Gibt einen Bonus.

Andere wesentlich stärkere Flags (die Räuber spannen die Sehnen auf, das dauert ein bisschen bis man den Bogen raus hat, die Sehne über die untere Nocke, des Holz gepresst, die Sehne über die obere Nocke und dann weiter spaziert...) wurden ja anscheinend nicht gesetzt.

@Pyromancer:
Entschuldige. Ich dachte mal, ich nutze Übertreibung als ein stilistisches Mittel, das in diesem Fall zur Auflockerung der doch recht ernsten Diskussion zum Einsatz kommt, und meinen Punkt leicht überzogen klar macht. Orks. Haha. Schwarze Socken. Haha. Oder so. Kommt nicht wieder vor. Jedenfalls hat Nachtfrost geschildert, dass der Spielleiter schon so einige Dinge getan hat, die eben in eine solche Kerbe schlagen.
« Letzte Änderung: 6.02.2015 | 00:11 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline afbeer

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #290 am: 6.02.2015 | 00:13 »
Für den Banditenunteranführer stellt sich die Situation so dar:
Ich eröffne, dass ich mit dem Anführer reden will und sie bitte ihre Waffen niederlegen sollen, weil wir im Namen der Schwertjunker hier sind um der Banditerei ein Ende zu bereiten.
Da will ein religiöser Fanatiker meine einseitige Entwaffnung damit er Reden kann, und dann kündigt er auch noch an mich anschließend wie in Restov üblich aufzuknüpfen. Der bedroht mich mit dem Tode. Auch wenn er lügt und nur so tut ein Paladin zu sein und tatsächlich Einer von der Konkurrenz ist, dann will er die Einnahmequelle (Schutzgelderpressung) wegnehmen. Der ist gemeingefährlich. Entwaffnen lassen ist schon einmal nicht. Mist, wir sind bereits abgestiegen, dann kommen wir nicht so einfach weg.

Warum: Einseitige Entwaffnung: Weil Niederlegen nicht heißt die Waffen lediglich zu senken oder wegzustecken, sondern sie auf den Boden zu legen evtl. in Reichweite oder auch nicht.
Warum: Aufknüpfen: Weil so in Restov mit Banditen umgegangen wird.
Zitat
In diversen Türen im Hof erscheinen: ein Ritter mit Mount, der Tiger eines Druiden und ein Kampfpriester.
Und dann wird auch noch die Bedrohung eskaliert. Jetzt werde ich vor meinen Kumpanen keine Schwäche zeigen. Die machen wir als ausgebildete Slayer platt!

Warum: Eskalieren: Weil weitere vier kampfbereite Gegner auftauchen, die keine niedergelegten Waffen haben. Zusammen mit der Forderung der Entwaffnung steht der Bandit sehr im Nachteil. Wenn der SC wirklich nur reden will hätte er das auch mit gezogenen Waffen machen können. Das wäre glaubwürdiger.

@Weiße Flagge und Verwundete von alexandro geschildert
Die Verhandlung kann man machen wenn die Verwundeten außer Reichweite bleiben und man trifft sich auf halber Strecke. Da gibt es keinen Grund alle in Nahlkampfreichweite rankommen zu lassen. Evtl. kann man ein paar eigene Leute zu den Verwundeten schicken, die sichergehen können dass der Schein nicht trügt.

Ein schlauer Verhandlungsanfang verschreckt erst einmal den Gegenüber nicht.

Die Szene hätte wie vom Nachtfrost geschildert gerockt, wenn der SC wirklich Interesse an Verhandlungen demonstriert hätte und der SL die Persönlichkeit des Banditenunteranführers der Abenteuervorgabe gerecht ausgespielt hätte.

Die Szene hätte wie Nachtfrost geschildert funktioniert, wenn der Banditenunteranführer eine Ablehnung des Angebots artikuliert hätte bevor er den Angriffsbefehl gab.

Die Szene hätte wie Nachtfrost geschildert herrausfordernd gewesen, wenn die Banditen ihr Feuer auf den Sprücheklopfer, also dem Kriegspriester, konzentriert hätten.




Eulenspiegel

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #291 am: 6.02.2015 | 00:13 »
Für mich wäre es ein EINDEUTIGES Warnsignal, wenn die bösen Buben die Pferde vor dem Tor stehen lassen und zu Fuß reinkommen.
Die sind auf Ärger vorbereitet!
OK, und was würden Leute machen, die nicht auf Ärger vorbereitet sind und die keinen Kampf wollen?

Diese würden dann auf Pferden in die Herberge reiten? Und vom Pferd aus dann ein Zimmer bestellen?

Klar, Leute, die auf Ärger aus sind, werden von den Pferden steigen. Aber ich verrate dir ein Geheimnis: Leute, die nicht auf Ärger aus sind, werden ebenfalls von Pferden steigen!

Wenn der SC wirklich nur reden will hätte er das auch mit gezogenen Waffen machen können. Das wäre glaubwürdiger.
Wenn der SC nicht reden will, dann hätten sich seine Kumpels nicht gezeigt, sondern die Banditen aus dem Hinterhalt niedergeschossen.

Aus dem Umstand, dass ich nicht aus dem Hinterhalt abgeschossen werde, sondern sich die Verstekcten zu erkennen geben, kann man schon schließen, dass sie erstmal nicht an meinem Tod interessiert sind.
« Letzte Änderung: 6.02.2015 | 00:20 von Eulenspiegel »

Offline afbeer

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #292 am: 6.02.2015 | 00:19 »
Andere wesentlich stärkere Flags (die Räuber spannen die Sehnen auf, das dauert ein bisschen bis man den Bogen raus hat, die Sehne über die untere Nocke, des Holz gepresst, die Sehne über die obere Nocke und dann weiter spaziert...) wurden ja anscheinend nicht gesetzt.
Das hat in Pathfinder keine regeltechnischen Auswirkungen. Dort sind unbesehnte bzw. dauerbespannte Bögen nicht vorgesehen. Ein Bogen kann Pfeile verschießen. Von Sehnen ist nie die Rede. Selbst wenn die Bögen ohne Sehne sind, ist es nicht geregelt wie lange das Aufspannen dauert (im Gegensatz zum Anlegen von Rüstungen). Ein solches Flag wäre also wertlos.

Eulenspiegel

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #293 am: 6.02.2015 | 00:22 »
Auch ungeregelte Flags sind sinnvoll:
1) Wenn der SL beschreibt, wie die Banditen lachend und schulterklopfend in die Herberge gehen, hat das keinerlei regeltechnischen Auswirkungen. Trotzdem kann man davon ausgehen, dass sie nicht vorbereitet sind.

2) Wenn der SL beschreibt, wie die Banditen griesgrämig guckend mit eiligem Schritt die Taverne betreten, hat das auch keinerlei regeltechnischen Auswirkungen. Trotzdem kann man davon ausgehen, dass die Banditen auf Ärger aus sind.

alexandro

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #294 am: 6.02.2015 | 00:26 »
Zitat
Ein solches Flag wäre also wertlos.

Ebenso wertlos wie die beengten(?) Verhältnisse im Hof(!) des Forts. Wenn der Spieler nicht sagt dass er das Pferd anhält, dann steht es auch nicht (von Ausnahmen wie Grapple oder wirklich engen Öffnungen einmal abgesehen).

Offline Chruschtschow

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #295 am: 6.02.2015 | 00:32 »
Das hat in Pathfinder keine regeltechnischen Auswirkungen. [...] Ein solches Flag wäre also wertlos.

Weil in Rollenspielen grundsätzlich nur Dinge geschehen und relevant sind, die auch Bestandteil der Regeln sind... Ich glaube nicht, dass wir beide auch nur ansatzweise eine kompatible Definition von Rollenspiel haben. :o

Oder um es mal anders auszudrücken: Ich kann mich nicht erinnern, im PHB 3.5 (Das Pathfinderregelwerk habe ich nicht ganz zu detailliert durchgeackert. Vielleicht waren die gründlicher...) etwas von einer regeltechnischen Definition von Unten als die Richtung, in die die Schwerkraft einen zieht, gelesen zu haben. Darf ich damit also die Gravitation ignorieren? Immerhin gibt es da keine explizite Regel. Und was mache ich denn jetzt mit den Regeln zum Fallen, wenn es kein wohldefiniertes Unten gibt?!? :o

[EDIT]
Und um das ganze ad absurdum zu führen: Wenn sich Leute gemäß der fehlenden Definition von Unten einfach mal an der Decke entlang bewegen, dann ist das also kein Hinweis darauf, dass etwas ganz ganz seltsam ist?
« Letzte Änderung: 6.02.2015 | 00:47 von Chruschtschow »
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Offline afbeer

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #296 am: 6.02.2015 | 00:53 »
Ihr verkürzt und ich bin über das Ziel hinausgeschossen.

Im Detail:
Beengte Verhältnisse spiegeln sich auf der Battlemap wieder und sind ein Umstand und kein Hinweis auf das Bevorstehende.

Bewegung eines Pferdes durch-den-Reiter-beenden spiegelt sich auf der Battlemap durch die Position des Pferdes wieder. Der Rundenablauf (sobald er einsetzt) sorgt für die zeitliche Abfolge.

Die Lachenden bzw. Griesgrämigen Banditen deuten auf eine Gleichgültige Anfängliche Einstellung bzw. eine Feindselige Anfängliche Einstellung für evtl. Diplomatieanwendungen. Da gibt es Regeln für. Der Gemütszustand ist kein Hinweis auf das Bevorstehende. Ich sehe in beiden Fälle viele Möglichkeiten jenseits von unvorbereitet und auf Ärger aus sein.



In Rollenspielen geschehen selbstverständlich Dinge, die nicht Bestandteil der Regeln sind und relevant sind. Das nennt sich eine Rolle spielen. Ich weiß nicht wie ich Dich zum Erstaunen gebracht habe. Ich habe nicht über grundsätzliches geschrieben.



Im Falle des Aufspannen einer Sehne auf einen D&D-Bogen passiert nichts bemerkenswertes, da im Normalfall ein D&D-Bogen sowieso schussbereit ist. Der Schütze müsste seine Leichtsinn erklären den gefährlichen Grüngürtel der gestohlenen Lande bei umherstromernden Wildschweinen, Kobolden und Banditen unbewaffnet zu durchqueren.




alexandro

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #297 am: 6.02.2015 | 01:46 »
Bewegung eines Pferdes durch-den-Reiter-beenden spiegelt sich auf der Battlemap durch die Position des Pferdes wieder.

Wenn dein Zug vorbei ist, heißt das nicht dass dein Pferd stillsteht.

Pyromancer

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #298 am: 6.02.2015 | 07:27 »
Wenn dein Zug vorbei ist, heißt das nicht dass dein Pferd stillsteht.
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Offline Deltacow

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Re: Gescheiterter Verhandlungsversuch; war: Spielleiter würgen
« Antwort #299 am: 6.02.2015 | 15:59 »
Hat die besagte PF-Runde in der Zwischenzeit nochmal stattgefunden?

Fand' demgemäß bereits ein Gespräch zwischen "angeprangertem" SL und dem Topic-Ersteller statt?

Muss es denn wirklich böse Absicht des SL sein oder kann es vielleicht einfach mit einem gewissen Unvermögen zu tun haben den richtigen Grad an Herausforderungen zu finden?
Vielleicht erkennt er Flags auch nicht ohne Weiteres und es würde helfen wenn man ihm die Flaggen tatsächlich als solche vor Spielbeginn artikuliert oder gar auf kleinen Zettelchen verschriftlicht?
Offenbar liest besagter SL ja hier kein Forum, aber mein Eindruck: Die Spielerschaft und SL-Schaft hier im Forum ist mit viel mehr Facetten und Möglichkeiten des Tischrollenspiels vertraut, bzw. Flag Framing, Scene Framing, whatever - damit fing ich vor diesem "Forumsstudium" auch nicht viel an ...

Nur mal so ins blaue Gedacht :)