Ok, dann mal ein paar Infos zu dem Setting:
Anazi - die Welt, ist der letzte Rückzugsort den der große Magier Kyat für die Völker seiner Welt schuf. Eine riesige Taschendimension, versteckt zwischen den anderen Welten in die er alle brachte denen in der alten Welt Zerstörung und der Tod gedroht hätte.
Kein lebendes Wesen in dieser Welt hat die Erschaffung jedoch selbst miterlebt, und auch die genauen Geschehnisse die zu der Flucht aus der alten Welt führten sind nur noch verschwommene Erinnerung. Klar ist nur das es vor vielen hundert Jahren geschehen ist, und Fluchtartig geschah - man floh vor dem "Feind" auch wenn niemand mehr weiß wie man sich dieses Wesen vorstellen muss. Während der Erschaffung wuchs die Welt stetig an und für eine Zeit lang "ergänzte" der Magier die neu geschaffene Welt so gut er konnte - bis er irgendwann aus der Geschichte verschwand.
Dabei bemühte er sich möglichst viel zu sammeln was er als bewahrenswert ansah. Die meisten Orte sind daher auf die eine oder andere Weise magisch oder stellen besonders schöne Stellen der alten Welt dar. Gerade die starke Bindung zur Magie gilt auch für viele Lebewesen welche dort ihr heim fanden, in den Wäldern sind Einhörner und Seedrachen schwimmen in der Bucht.
Auch die Humanoiden stellen ein Sammelsurium der Kulturen und Völker der alten Welt dar und es gehört zum Gründungsmythos der Welt, dass der Magier absichtlich so viele verschiedene Kreaturen rettete um ihnen aufzuzeigen das sie alle zueinander gehören. Die Kulturen der alten Völker verschmolzen über die Jahrhunderte und Mischlinge stellen die Regel dar.
Die Welt selbst ist relativ klein (im Bereich einiger dutzend Kilometer im Durchmesser), aber extrem verschiedenartig in ihrer Landschaft und Bevölkerung. Vereiste Täler befinden sich direkt neben einem kleinem Dschungel und steilen Felskanten die zu einer Bucht abfallen. Es handelt sich um eine künstliche Scheibe innerhalb einer Taschendimension, und diese Scheibe besteht aus Bruchstücken der "alten Welt" aus der auch ihre ursprünglichen Bewohner kommen, wobei die Übergänge sehr plötzlich sein können.
So vielseitig wie die Landschaft ist auch das Wetter. Es ist an vielen Orten beständig und ewig, so gibt es Plätze die immer von leichtem Nieselregen benetzt werden und dabei doch nie überfluten, und andere in denen Eis oder stetiger Sonnenschein herrscht. Die Ränder der Welt sind berührbar und scheinbar unzerstörbar - einzig in der großen Bucht der Stadt Samari fällt das Wasser in einem ewigem Wasserfall ins nichts hinab, und wird ein - wenn auch für die Bewohner selbst undurchdringbares - Tor nach draußen vermutet.
Trotz dem tief in den Bewohnern verankerten Gemeinschaftsgefühl gibt es zwei große Gruppen in diesem Paradies, welche in Symbiose zueinander leben - die Bewohner Samaris, einer steil aufragenden Stadt an der einzigen Bucht der Welt, sind Handwerker und Künstler - während in der magischen Wildniss um sie herum eine naturverbundenere Lebensweise üblich ist, und sich Wildhüter um die Bewahrung der Kreaturen dort kümmern. Die Wildhüter leben von de Jagd, während in Samari die meisten Lebensmittel auf magische Weise erschaffen und kunstvoll verziert werden.
Ursprünglich war nur eine Seite der Scheibe bewohnt, die andere stellte das Domizil des Magiers dar. Vor etwa 30 Jahren gelang es aber einer Gruppe von Abenteurern einen Durchgang zwischen beiden Seiten zu entdecken, wobei man jedoch feststellte das der Schöpfer fort war, und das sich ohne ihn dort eine unberührtere aber zum Teil auch gefährliche Landschaft entwickelt hat.
Kurz darauf erhielt man zum ersten Mal Besuch. Ein offensichtlich magisches Schiff kam direkt über den unüberwindbar scheinenden Wasserfall in die Bucht von Samari gesegelt und brachte seltsame Fremde an, welche sich als Nachfahren des Magiers zu erkennen gaben und schnell Einfluss in der paradiesischen Gesellschaft erlangten. Seither ist eine weitere Gruppe hinzugekommen welche auf ihrer Seite steht, die Gruppe der Wächter der Fremden. Hierbei handelt es sich um von den Neuankömmlingen geschulte und zumeist junge Bewohner der Welt welche darauf hoffen das Paradies mit dem Schiff der Fremden verlassen zu dürfen. Die meisten von ihnen werden gezielt als Tänzerinnen, Kämpfer oder Leibwächter und in der fremden, harten Sprache der Neuankömmlinge geschult, was zu Konflikten mit den ansonsten seit Jahrhunderten in Frieden lebenden anderen Bewohnern führte.
Gegenseitige Vorwürfe werden immer wieder hochgeschaukelt, so warfen die Wächter der Fremden den Wildhütern vor einige junge Leute getötet zu haben als sie Kampfübungen außerhalb der Stadt durchführten, während diese von verschwundenen magischen Kreaturen berichten. Die Bewohner Samaris widerum welche sich nicht den Fremden anschlossen fürchten um die Zerstörung der Kultur und Sprache ihrer Heimat und vergleichen die Fremden mit Teufeln und Dämonen der alten Welt welche mit magischem Zauberbann die Kontrolle über das Paradies erlangen wollen.
Schon bilden sich erste Kulte, welche gegen den immer stärker werdenden Einfluss von außen ankämpfen wollen, und so oder so scheint der Frieden im Paradies der Vergangenheit anzugehören.