Autor Thema: Ein Magiesystem ...  (Gelesen 9679 mal)

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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #25 am: 30.04.2015 | 23:41 »
Noch ein Gedanke: verschiedene Materialien wirken sich unterschiedlich auf Magie aus.  Lebende Materie lässt sich leicht in morphische Resonanz bringen und ist daher magiefreundlich und verstärkt sie.  Auch große, natürliche Kristalle (z. B. Edelsteine) sind pro-magisch.  Das andere Extrem sind unnatürliche Materialien wie Metalle und Kunststoffe, die die morphische Resonanz stören (was das Zaubern in High-Tech-Umgebungen, wo solche Materialien allgegenwärtig sind, erschwert, und mit dazu beigetragen hat, dass die Magie in Rosæ Crux gegenüber der Technik immer mehr ins Hintertreffen gerät).
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #26 am: 10.05.2015 | 13:45 »
Nicht nur Materialien.  Es gibt auch "Kraftlinien", "Kraftorte" und dergleichen, an denen besonders gut gezaubert werden kann.
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #27 am: 10.05.2015 | 14:03 »
Warum sollte Magie nicht mit Metallen können?

Die kommen zum   Teil gediegen  in der Natur vor.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #28 am: 10.05.2015 | 14:14 »
Der Topos, dass Magie und Technik nicht miteinander können, kommt mir fast ein wenig abgelutscht vor. Ich würde den eher vortäuschen. Die Leute könnten z.B. eine unbewusste Abneigung dagegen haben, an magiereichen Orten zu siedeln.

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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #29 am: 10.05.2015 | 14:16 »
Der Faustkeil  als Todesurteil für Magie?

Wie soll ein Zauberer, dann leben, essen, interagieren?
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #30 am: 10.05.2015 | 21:28 »
Warum sollte Magie nicht mit Metallen können?

Die kommen zum   Teil gediegen  in der Natur vor.

Das stimmt natürlich, jedenfalls für Edelmetalle und Meteoreisen.  Aber ich hatte den Gedanken, dass Materialien, die viele oder tiefgreifende Verarbeitungsschritte hinter sich haben (wie z. B. Kunststoffe oder unedle, aus Erzen erschmolzene Metalle), eine schlechte morphische Resonanz haben, während lebende Materie besonders magiefreundlich ist.  Das ist natürlich nichts anderes als die alte Leier, dass Magie und High-Tech sich nicht vertragen, und eine Fortspinnung der alten D&D-Regel, die Zauberern Metallrüstungen verbot (die wiederum in der Vorstellung, dass Feen kein Eisen vertragen, wurzeln mag).  Wenn ich darüber nachdenke, erweist sich das in der Tat als nicht unproblematisch, und ich bin mir noch gar nicht sicher, ob ich das überhaupt reinnehme.  Das braucht man eigentlich gar nicht, die Entfremdung von Magie und High-Tech und der Bedeutungsverlust ersterer gegenüber letzterer kommt ja schon daher, dass sich magische Gegenstände nicht industriell herstellen lassen (siehe diesen Thread), und macht alles komplizierter, als es sein muss.  Denn ich bin nicht die Sorte von SL, die alles bis ins letzte Detail verregelt und in Zahlen und Formeln gegossen haben möchte.
« Letzte Änderung: 10.05.2015 | 21:34 von WeepingElf »
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #31 am: 10.05.2015 | 21:58 »
Zitat
Denn ich bin nicht die Sorte von SL, die alles bis ins letzte Detail verregelt und in Zahlen und Formeln gegossen haben möchte.

Wenn du dein eigenes Spiel spielst, macht das keinen Unterschied. Geschriebene Regeln in dem Sinne existieren dann praktisch nicht, es sei denn du treibst Aufwand, dass deine Mitspieler von deinem Spielleiten abstrahieren. Das ist ein zentrales Problem bei Spieltests, wenn Autoren spielleiten: Testpersonen bewerten dann die Spielleitung, nicht das Spiel.

Offline Genesis

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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #32 am: 10.05.2015 | 22:26 »
Finde das mit Metall und nicht zaubern können widerspricht sich in vielen settings sowieso...

Beispiel: verzauberte Ringe, Amulette, Waffen, Rüstungen, Kronen, etc...

Interessanter fände ich die Option, das sich einfach zu viel(e) verschiedene Energiearten sich blockieren/überladen/kollabieren.
So gibt es im klassischen Fantasy eben mehr Magie als in einer technischen Jetztwelt. Dadurch geben Fernseher , Telefone, Elektroautos, Mixer  funkensprühend Ihren Geist auf, wenn in Ihrer Nähe gezaubert wird. Der Energiepegel steigt einfach zu hoch und die Sicherungen brenne durch...
Kann natürlich auch genial umgekehrt wirken. So kann ein Magier in der Nähe eines Stromkraftwerkes entweder nicht zaubern oder die Wahrscheinlichkeit sich selber auszuschalten steigt exorbitant an. Dann brennt eben beim Magier die Sicherungen durch (Kritsche Treffer/Fehler). Je nach Umfeld und Zauberstärke echt interessant... In einem Technikraum gehen kleine leichte Sprüche nicht oder man erhöht den Magielevel, geht dann aber wieder das Risiko ein, das die Computer oder digitale Kameras (ev. mit Beweisfotos?) zerstört werden, etc...

nur so als Brainstorming...
"Du kannst Veränderungen nicht aufhalten.
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #33 am: 10.05.2015 | 22:32 »
Bei DnD ist das der Balance geschuldet, mit d3r Feenmagie hat es wohl   wenig zu tun.
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #34 am: 10.05.2015 | 22:33 »
da kommt mir ein weiterer Gedanke...

Ein Magier in einer Disko... je lauter die Musik um so schwerer zu zaubern. Früher gingen die Magier davon aus, das es einfach an der gestörten Konzentration lag. Heute weiß man das die gesteigerte Schallenergie das Zaubern stört.

Setze einem gefesselten Magier einen Schalldurchfluteten Kopfhörer auf und er kann keinen Spruch mehr zu seiner Befreiung weben...

Ups..
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #35 am: 10.05.2015 | 22:50 »
Erklaert warum Musik bei Schamanen undRiten so bedeutend ist
“Uh, hey Bob?”
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #36 am: 11.05.2015 | 23:05 »
Finde das mit Metall und nicht zaubern können widerspricht sich in vielen settings sowieso...

Beispiel: verzauberte Ringe, Amulette, Waffen, Rüstungen, Kronen, etc...

Richtig.  Viele "klassische" magische Gegenstände bestehen aus Metall oder anderen "stark bearbeiteten" Materialien wie z. B. Keramik.

Zitat
Interessanter fände ich die Option, das sich einfach zu viel(e) verschiedene Energiearten sich blockieren/überladen/kollabieren.
So gibt es im klassischen Fantasy eben mehr Magie als in einer technischen Jetztwelt. Dadurch geben Fernseher , Telefone, Elektroautos, Mixer  funkensprühend Ihren Geist auf, wenn in Ihrer Nähe gezaubert wird. Der Energiepegel steigt einfach zu hoch und die Sicherungen brenne durch...
Kann natürlich auch genial umgekehrt wirken. So kann ein Magier in der Nähe eines Stromkraftwerkes entweder nicht zaubern oder die Wahrscheinlichkeit sich selber auszuschalten steigt exorbitant an. Dann brennt eben beim Magier die Sicherungen durch (Kritsche Treffer/Fehler). Je nach Umfeld und Zauberstärke echt interessant... In einem Technikraum gehen kleine leichte Sprüche nicht oder man erhöht den Magielevel, geht dann aber wieder das Risiko ein, das die Computer oder digitale Kameras (ev. mit Beweisfotos?) zerstört werden, etc...

nur so als Brainstorming...

Das ist sicher alles bedenkenswert.  Kommen sich Magie und Technik in die Quere, und wenn ja, wie?  In meiner Magietheorie sollte ein Zauber, zumindest wenn er nicht schiefgeht, Technik in der Umgebung gar nicht beeinflussen (sofern natürlich nicht das betreffende Gerät das Ziel ist - wenn ein Blitz in einen Computer einschlägt, ist der hin, egal ob der Blitz herbeigezaubert wurde oder nicht).  Freilich kann vielleicht ein kritischer Fehler bisweilen dazu führen, dass irgendwelche Geräte durchbrennen, abstürzen oder sonstwie kaputtgehen oder zumindest vorübergehend ausfallen.  Das wäre vielleicht eine interessante Option für die Kritische-Fehler-Tabelle.  Aber so recht weiß ich das noch nicht.

Ob umgekehrt Technik Magie behindert, weiß ich auch nicht so recht.  Die Vorstellung, dass unberührte Natur (insbesondere Orte, an denen es von Leben wimmelt, wie z. B. Urwälder) magiefreundlicher ist als stark von Technik geprägte Umgebungen, hat ihren Charme.  Das hatte ich ja schon angedeutet.  Freilich ist eine Großstadt auch wiederum eine massive Ansammlung hochkomplexen Lebens (Menschen!), und moderne Maschinen leben zwar nicht im eigentlichen Sinne, aber haben auch ihre Komplexität, und das könnte auch wieder magieförderlich sein.  Vor Jahren ist mir schon mal die Vorstellung eines Erd-Elementarmagiers gekommen, der Elektronikschrott sammelt, um das Silicium in den Chips als Elementarfokus zu benutzen.

Da gibt es viel Für und Wider.  Mir ist auch der Gedanke gekommen, dass der wissenschaftliche Fortschritt dazu führt, dass in einer High-Tech-Welt viele Dinge besser magisch beeinflusst werden können, weil man mehr über sie weiß!  Ein moderner Heilmagier könnte etwa gezielt Abwehrzellen auf Viren losgehen lassen, während sein mittelalterlicher Kollege von diesen Dingen noch nichts wusste.  Das könnte man in der Tat mit negativen Auswirkungen von zumindest bestimmten Technologien und Materialien auf die Magie ausbalancieren.
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #37 am: 12.05.2015 | 09:22 »
Mir ist auch der Gedanke gekommen, dass der wissenschaftliche Fortschritt dazu führt, dass in einer High-Tech-Welt viele Dinge besser magisch beeinflusst werden können, weil man mehr über sie weiß!

 :d

Das finde ich viel besser zum Grundkonzept passend als das mMn ziemlich abgelutschte "Magie und Technik stören sich gegenseitig".
So richtig gut umgesetzt habe ich Letzteres noch nie gesehen, erst recht nicht für ein Rollenspiel.

Höchstens als Slapstick-Element bei Harry Dresden...
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #38 am: 12.05.2015 | 09:32 »
Ich fände es mal richtig spannend, wenn Magie und Technik gut miteinander zu verbinden wären.

Mir würde z.B. ein Shadowrun gefallen, in dem es massiv vercyberte Magieanwender gäbe. Ich meine das ganz ernst!
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #39 am: 12.05.2015 | 16:33 »
:d

Das finde ich viel besser zum Grundkonzept passend als das mMn ziemlich abgelutschte "Magie und Technik stören sich gegenseitig".
So richtig gut umgesetzt habe ich Letzteres noch nie gesehen, erst recht nicht für ein Rollenspiel.

Höchstens als Slapstick-Element bei Harry Dresden...

Du hast Recht, "Magie und Technik stören sich gegenseitig" ist eine alte Leier, die findet man in vielen fiktiven Welten, und selten funktioniert das wirklich gut.  Das kann man anders machen!  Eine gewisse Entfremdung zwischen Magie und Technik ist ja in meinem Modell schon dadurch gegeben, dass sich Magie nicht industrialisieren lässt.  Eine Gesellschaft, in der jeder ein Handy hat?  Kein Problem, die Dinger lassen sich so billig produzieren, dass die Telefongesellschaften sie ihren Kunden zum Vertrag dazuschenken können.  Eine Gesellschaft, in der jeder ein magisches Kommunikationsdingsbums hat?  Unmöglich, wer soll die Dinger denn alle herstellen?!  Schon dadurch gerät die Magie gegenüber der Technik im Laufe der Zeit ins Hintertreffen.
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #40 am: 12.05.2015 | 17:35 »
Wie wäre es mit sie können sich untern den passenden Umständen beeinflussen?
“Uh, hey Bob?”
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #41 am: 12.05.2015 | 19:58 »
Eine gewisse Entfremdung zwischen Magie und Technik ist ja in meinem Modell schon dadurch gegeben, dass sich Magie nicht industrialisieren lässt.

Finde ich allemal signifikant genug für eine atmosphärische Trennung.

Magie als tieferes Wissen und hohe Fertigkeit, die allein dadurch verloren gehen, dass man mit viel weniger Aufwand eine ausreichende Lösung hinbekommt - das hat schon seinen Reiz und man findet Analogien in vielen Lebensbereichen.


Wie wäre es mit sie können sich untern den passenden Umständen beeinflussen?

Was stellst du dir denn da konkret vor?
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #42 am: 12.05.2015 | 20:13 »
Magie/Technik die dazu gedacht ist Technik/Magie zu beeinflussen, oder einander überlappende Effekte.
Stärkerer Sender überlagert schwächeren, Feedbackschleifen, Reflektieren oder verstärken
“Uh, hey Bob?”
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #43 am: 12.05.2015 | 21:09 »
Finde ich allemal signifikant genug für eine atmosphärische Trennung.

Magie als tieferes Wissen und hohe Fertigkeit, die allein dadurch verloren gehen, dass man mit viel weniger Aufwand eine ausreichende Lösung hinbekommt - das hat schon seinen Reiz und man findet Analogien in vielen Lebensbereichen.

Ganz genau!
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #44 am: 12.05.2015 | 21:38 »
Magie/Technik die dazu gedacht ist Technik/Magie zu beeinflussen, oder einander überlappende Effekte.
Stärkerer Sender überlagert schwächeren, Feedbackschleifen, Reflektieren oder verstärken

Da wüsste ich jetzt immer noch nicht, wie sich das hier passend umsetzen ließe.

In positiver Form, ja - ein Heilmagier profitiert ggf. davon, wenn er während seines magischen Heilversuches ein bildgebendes Verfahren nutzen kann.
Aber das muss dann wiederum kein Artefakt sein (die es ja in der Form eh nicht gibt).
Es würde einem mundanen Arzt ja auch helfen...
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Re: Ein Magiesystem ...
« Antwort #45 am: 12.05.2015 | 22:22 »
In positiver Form, ja - ein Heilmagier profitiert ggf. davon, wenn er während seines magischen Heilversuches ein bildgebendes Verfahren nutzen kann....
ist auch eine Idee.

In dem Beispiel wären z.b. Heilmagie und Pharmaka  die sich beeinflussen, die Medikamente potenter, der Zauber hat bessere Wirkung oder umgekehrt

 Pharmaka   die vor Magie schützen oder seltsame Nebenwirkungen zeigen wenn Magie auf den Pharmazierten wirkt.

Nebenwirkungen

Nicht zusammen mit Heilzauber Blutreinigung verwenden
« Letzte Änderung: 12.05.2015 | 22:26 von Schwerttänzer »
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