Eine der Serien die ich aktuell schaue, und von der ich vollauf begeistert bin, ist Yellowjackets.
Die Serie handelt davon das ein Frauenfußball-College-Team auf dem weg zu den Nationals mit einem Flugzeug irgendwo im nirgendwo, tief in den kanadischen Wäldern, abgestürzt sind. Die Serie hat dabei zwei Handlungsstränge, einer der erzählt wie das Team im Urwald in den 90ern zurecht gekommen ist, und einer der erzählt was die Überlebenden aktuell so umtreibt.
Die Serie setzt hierbei gerade in den ersten paar Staffeln stark auf einen Mystery-Faktor und ist vom Genre so zwischen Horror, Thriller und Psychological-Horror. Neben der ich nenne es mal "Mysterybox".
Ich persönlich mochte Lost und hatte das Gefühl, dass die Serie vielleicht eine Idee hat was sie tut.
Daneben sind die Schauspielerinnen, also es sind überwiegend weibliche Charaktere, weil halt Frauenfußballteam, echt super. Sowohl die welche die Teenager spielen, als auch die Erwachsenen. Gerade Christiana Ricki ist imho ein Fest, aber auch Melanie Lynsky. Sowie die ganzen anderen.
Die Serie ist aktuell bei Staffel 3 (von 5? es sind zumindest 5 geplant) und ein Reveal / Umstand hat mir so ziemlich den Kiefer tiefer gehen gelassen.
Die Serie löst einfach die Mysterybox im hinteren Teil der Staffel 3 auf! Man bekommt einfach so eine stimmige Erklärung für alles was da so passiert ist.
Also zumindest nahezu alles.
Ab hier einmal Spoiler, gerade wenn man es selbst erleben willl,....
Den Enthüllungen nach gibt es einfach nichts Übernatürliches was die Teens heimsucht.
Die verschiedenen Dinge die zurückgelassen wurden und welche die Yellowjackets finden stammen von einer Forschungsexpedition.
Das herumgebrülle "der Wilderness" entpuppt sich als Brüllfrösche - die ich nach dem Reveal gegoogelt habe und die tatsächlich krass sind.
Der ganze Kult um die Wilderness ist ein Resultat aus traumatisierten Teenagern mit massiven PTSD, solchen welche (zwangsweise) die Medikamentation gegen Paranoide Halluzinationen abgesetzt haben und dem Umstand das sowas wie Narzismus, Co-Dependency etc. mit reinspielt.
Bei verschiedenen Dingen kommt dann noch der Faktor des "unzuverlässigen Erzählers" hinzu.
Was am deutlichsten bei der Jagdszene am Anfang ist, welche die Jagd als Gruppenereignis darstellt bei dem jeder Happy war dabei zu sein, welche dann aber in der Staffel 3 als Vorgang beschrieben wird, bei dem eigentlich fast niemand bis auf ggf. eine Person happy (und auf einem Powertrip) war.
Damit ist die Serie, meiner Meinung nach, deutlich ins Horror-Psychological-Thriller Genre rüber gerutscht.
Auch wenn ein paar Fans weiterhin sich an den "Übernatürlichen Faktor" klammern.
Das einzige Übernatürliche ist noch ggf. ...
Die Todesszenen, wo Charaktere nach ihrem Tod noch ein Gespräch mit ihrem jugendlichen Selbst haben, und es Hinweise gibt das dahingehend noch eine Enthüllung kommt.
Nun.
Ich bin jedenfalls beeindruckt und hoffe das es bald und in ähnlicher Qualität weiter geht.