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[13th Age] Langzeitbetrachtung

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Ginster:

--- Zitat von: neovatar am  6.07.2015 | 12:30 ---Ich finde, die Erkenntnis von Fredi hat in meinen Augen nicht unbedingt etwas mit einer "Langzeitbetrachtung" von 13th Age zu tun. Alle Punkte, die Du ansprichst, kann man eigentlich direkt von Anfang an "sehen".

So war z.B. für mich und meine Spieler unter anderem genau die abgespeckte bzw. abstrakte taktische Tiefe, kombiniert mit einer ordentlichen "Daily, at-will, per encounter" Mechanik, die das System für Encounter interessant gemacht hat. Auch, dass das System "dünn" ist, sprich, dass man nicht xx Bücher braucht, war für mich und meine Spieler ein Grund in das System einzusteigen. Ansonsten finde ich finde das Konvertieren von Abenteuern recht einfach und mit "Primeval Thule" gibt es auch ein tolles Setting für episodenhaftes Spiel.

Mir scheint eher, dass Ihr vielleicht mit falschen Erwartungen an das System herangegangen seid. Wem es auf sehr taktische Kämpfe oder ausgefeilte regeltechnische Charakterentwicklung ankommt, ist bei 13th Age sicher nicht richtig. 13th Age nimmt imho aber auch nicht für sich in Anspruch, dieses Publikum zu bedienen.

--- Ende Zitat ---

Ich schließe mich dem an. Ob einem 13th Age dauerhaft taugt ist vermutlich eher eine Sache der Wünsche und Erwartungen an das System.

Tele-Chinese:
Also mal zur Klarstellung. In Fredis Gruppe haben wir alle Bücher benutzt! Ich habe den Druiden aus dem 13 Ways gespielt, wir hatten einen Bogenranger, einen Batmanverschnitt als Rogue und was Alrik gespielt hat, hab ich vergessen. Wir haben da einen ganz guten Querschnitt gehabt aus denm Grund- und dem Erweiterungsbuch (CRB+13True Ways). Wir haben auch das Monsterhandbuch und das Book of Loot genutzt. Von daher wissen wir (d. h. Fredi, weil der den Faden aufgemacht hat) schon wovon wir sprechen. 13th Age hat unsere Planescape Runde ordentlich gewürzt, aber irgendwann merkt man, dass sich damit nur eine GEschmacksrichtung abbilden lässt. Änhlich wie ja auch D&D4 - aber das schmeckt halt ein bisschen besser.

Mir jendefalls hat 13th Age unglaublich gut gefallen, aber eine langjährige Kampagne würde ich damit nicht spielen. Wenn man die Chars hochlevelt, dann fehlt mir die Optionen Vielfalt aus der 4th Edition von D&D. Da ist es mir wiederum etwas zu viel. Und auch die Organisation der ganzen Powers, magischen Gegenstände und Feats nervt mich da. Wir haben unsere Charaktere mit D&D4 auf Lvl. 30 gebracht und das war schon overkill. Die Kämpfe fand ich dann nicht mehr so spannend, weil man sehr lange überlegen muss (auch durch das Medium Teamspeak und Maptool verursacht), was jetzt eine gute oder vielleicht die beste Option im Kampf darstellt.

Unbestreitbar ist, dass der präferierte Spielstil und die eigenen Erwartungen das Erlebnis mit 13th Age (wie mit jeden anderen RPG auch) beeinflussen und formen. Darüber brauchen wir glaube ich nicht mehr diskutieren. Die Story Elemente, die 13th Age ermöglicht haben uns ja so gut gefallen, dass wir die Icon Rolls kurzerhand entlehnt haben und damit eine Mechanische Einbindung von - im oldschool-Indy-Sprech - "Flags" haben. Das ist ne super Rückmeldung, welchen Focus die Charaktere im Spiel bedient sehen wollen und bringt bei ner 5 immer einen netten kleinen Twist oder ne Komplikation mit sich. Kurz  :d dafür. Aber earum 13th Age in unserer Zusammenstellung letztlich nicht das Prädikat "Langzeittauglich" bekommt, hab ich oben ja bereits ausgeführt.

Ansonsten würde eine Mischung aus 13th Age und D&D4, die sich genau in der Mitte trifft, was Optionen und Länge der Kämpfe angeht, meinen Geschmack sowas von treffen. Aber leider gibt es bisher nur die Entweder-Oder Möglichkeit.

So, nun sind wieder Eure Erfahrungen gefragt - und da wir ja alle bezüglich der Wünsche udn Erwartungen übereinstimmen, können wir ja jetzt auch wieder auf die jeweilige individuelle Erfahrungs- und Sachebene kommen.

Danke auch an Gaming Cat für das schöne Fazit von 13th Age (bestes d20 System) und neovatar (dünnes System - positiv gemeint - was es einem leicht macht, Abenteuer zu konvertieren, günstig in der Anschaffung, da wenige Bücher). Wenn wir jetzt noch ein wenig mehr an erfahrungen sammeln könnten, wäre das toll.

Tele-C.

Scimi:

--- Zitat von: Tele-Chinese am  6.07.2015 | 14:23 ---Wir haben unsere Charaktere mit D&D4 auf Lvl. 30 gebracht und das war schon overkill.

--- Ende Zitat ---

Das spricht aber schon dafür, dass ihr sehr viel mehr spielt, als ich es zurzeit überhaupt könnte. Bei uns laufen Runden eher so 2-4 h alle 2-3 Wochen. Wie lange hat es denn bei euch gedauert, bis ihr 13th Age "durch" hattet?

Suro:

--- Zitat von: Tele-Chinese am  6.07.2015 | 14:23 ---[...]Wenn man die Chars hochlevelt, dann fehlt mir die Optionen Vielfalt aus der 4th Edition von D&D. [...]

--- Ende Zitat ---
Ich habe jetzt weder 13thAge noch D&D4 lange genug gespielt um das konkret nachzuvollziehen: Wie genau würden solche Optionen aussehen? Einfach mehr Powers/Class Features? Irgendeine Art von "Prestige-Klassen"? Bessere Multi-Classing-Optionen?
Ich dachte so beim Lesen, dass es eigentlich schon ganz gut Individualisierungoptionen gibt (gerade mit Feats kann man ja oft einzelne Powers verbessern, gibt es einfach zu wenige Feat Points oder sind die Änderungen zu klein?).

Tele-Chinese:
Jo es gibt schon genug Möglichkeiten den eigenen Char zu individualisieren. Mein Druide war eher so ein Elementarcaster wie beispielweise ein Erdbändiger. Aber letzten Endes greift man in den Kämpfen immer auf die selben Powers zurück und ich würde mir da manchmal einfach noch zwei bis drei mehr Möglichkeiten wünschen, auf die ich zurückgreifen kann. Das ist aber pures Wunschdenken, 13th Age funktioniert schon sehr gut, so wie es ist. Und hier hängt es einfach wieder an den individuellen Vorlieben ;)
Es gibt sicherlich genug Leute da draußen, die die Optionen - so wie sie gerade sind - sehr gut und ausreichend finden.

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