@ Fredi der ElchOK, ich habe keine Ahnung, wie Menschen funktionieren. Und du hast keine Ahnung, wie mechanische Würfel oder Würfel-Apps funktionieren. Auch diese können keine echten zufälligen Ergebnisse produzieren.
Die einzige Möglichkeit, echten Zufall zu generieren, wäre ein Quanten-Zufallsgenerator.
Aber Menschen, mechanische Würfel und Würfel-Apps haben gemeinsam, dass sie keinen echten Zufall sondern nur Pseudo-Zufall produzieren.
Und ja, die Entscheidung zu 80:20 ist eine Entscheidung. Aber wie ich schon schrieb: Erst recht durch einen Würfel oder eine Würfel-App wird diese entwertet.
Nehme doch mal folgendes Gedanken-Experiment: Wir beide haben die gleiche Würfel-App mit dem gleichen
Seed. Du überlegst, ob du mit der 80:20 Wahrscheinlichkeit zufrieden bist oder lieber auf die 90:10 erhöhen solltest. Weil mir langweilig ist, lasse ich meine Würfel-App schonmal würfeln und stelle fest: Das Ergebnis ist 42.
Das heißt, ich weiß, dass deine Entscheidung keinen Einfluss hat. Soll ich es dir jetzt verraten? Oder sollte ich lieber leise sein und warten, biss du selber eine Entscheidung getroffen hast?
Irgendwann hast du jedenfalls eine Entscheidung getroffen, würfelst mit deinem eigenen Handy und siehe da: Ergebnis 42.
Der Glaube, dass deine Entscheidung 80:20 oder lieber 90:10 irgendeinen Einfluss hat, war bloß eine Illusion!
@ ChruschtschowLese dir mal den Artikel
Determinismus durch. Dieser gilt nach wie vor für makroskopische Objekte! Daher ist etwas retrospektiv immer 100% oder 0%.
Die einzige Ausnahme sind Ergebnisse, die auf Quanten-Effekten beruhen. Aber wie ich schon schrieb, werden Quanten-Zufallsgeneratoren noch nicht für Hobbys eingesetzt. Dafür sind sie dann doch zu teuer.
Mechanische Würfel und Würfel-Apps sind jedenfalls makroskopische Objekte und unterliegen dem Determinismus.
@ RumpelWenn du einen Taschenrechner neben dir liegen hast, geht das recht leicht. (Alternativ macht es auch Zettel&Stift + Kopfrechnen.)
Du schreibst dir für jeden SC die summierten Wahrscheinlichkeiten auf, dass er etwas schafft. Und daneben die summierten Wahrscheinlichkeiten, dass er etwas nicht schafft.
Das heißt, wenn der SC eine Probe mit 75% Erfolg versucht, anschließend mit 40% und anschließend mit 55%, hast du auf deinem Blatt stehen:
Erfolg: 170% (75%+40%+55%)
Misserfolg: 130% (25%+60%+45%)
Daneben führst du eine Strichliste, wie häufig das schon eingetreten ist. Für jeweils 100% muss es einmal eingetreten sein.
170% ist zwischen 100% und 200%, das heißt, der Erfolg muss 1 - 2 mal eingetreten sein. Sobald man zwischen 200% - 300% ist, muss der Erfolg 2 - 3 mal eingetreten sein. (Analog natürlich auch für die Misserfolge.)
Das ist quasi das supereinfache Grundkonzept.
Man kann aber noch einige Spielereien einführen, um dieses Grundkonzept etwas aufzupeppen:
1) Um das ganze minimal flexibler zu halten, ist eine Abweichung von 1 vom Soll-Zustand erlaubt.
2) Die Anzahl der Striche muss nicht bei Erfolg
und Misserfolg gelten sondern nur bei der kleineren der beiden Zahlen. (Nicht notwendig, aber erhöht die Flexibilität.)