Die nächste Großbaustelle...problematisch ist es hier in meinen Augen, dass man für sinnvolle Ringen-Regeln nicht so einfach wie möglich arbeiten kann, sondern sie so komplex wie nötig gestalten muss.
Ringen hat z.B. auch RAW mehr oder weniger stillschweigend den Sonderzustand "gepackt" mit drin, ohne diesen komplett durchzudeklinieren.
Um diesen Zustand kommt man mMn, anders als beim "normalen" Nahkampf, nicht herum.
Die Frage ist nur, wird genug damit gemacht?
Die Ringen-Regeln sollten für mich leisten können:
- Nahtlose Integration von Bewegung und Bewegungseinschränkung,
inklusive DrängenEin gepackter Gegner kann sich entweder nicht bewegen oder nur unter Mitnahme des Packenden - alles andere würde ein Losreißen bedeuten.
Umgekehrt kann er ggf. bewegt und/oder zu Boden gebracht werden, wahlweise auch unter Lösen des Griffes.
- Einsatzmöglichkeit geeigneter Waffen von beiden Seiten
Das ist für den Gepackten bereits möglich; für den Packenden wäre es nur eine Ergänzung der regulären Angriffsmöglichkeit.
- Einbeziehung von Größenmodifikatoren
Genügt es, im Ringkampf die Modifikatoren für den normalen Kampf umzudrehen?
Oder müsste man noch Weiteres beachten?
- stärkere Betonung des Fertigkeitswertes
Erstmal denke ich hier daran, den Fertigkeitswert als dritte Variante für die vergleichende Befreien-Probe zur Wahl zu stellen.
So weit recht einfach umzusetzen.
Die Kernfrage für mich wäre:
Ist es sinnvoll, den Gepackt-Zustand weiter abzustufen - kommt also nach
gepackt eventuell
festgesetzt mit weiteren Einschränkungen?
Kann man sich gegenseitig packen?
Sollte man die vergleichende Probe nicht auf das reine Befreien beziehen, sondern daraus eine vergleichende Ringen-Probe machen, bei der sich der Gepackte noch weiter reinreiten kann?
Das würde den ansonsten recht behäbigen Ablauf mit den hier angedachten weiterführenden Schritten ggf. deutlich beschleunigen.
Ich will nicht - wie einige komplexere Systeme - mit Kontrollpunkten o.Ä. arbeiten, aber es wäre schön, wenn man von
gepackt etwas kaufen könnte.
Also in der Art, dass man nach dem
Packen mit einem weiteren erfolgreichen ringerischen Angriff den nächsten Schritt gehen kann.
- Festsetzen: der Gegner erhält den Abzug von -4 auch auf Befreiungsversuche
- Wurf/Takedown: der Gegner wird zu Boden gebracht
- Konter: gegnerisches Packen (bei möglicher Gegenseitigkeit) beenden
- Oberhand gewinnen: die gegnerische Parade wird gesenkt
- Entwaffnen: Was auf dem Deckel steht
- Attacke: Muss der normalerweise freie Angriff erst wortwörtlich errungen werden?
Bei dieser Vorgehensweise kann der Schritt nach Packen bereits bei der Steigerung im ersten Angriff anstelle von Angeschlagen erfolgen.
Das hat den Vorteil, dass man dann konkreter auf die Ringkampfsituation abzielen kann, anstatt das hier zu breit aufgestellte Angeschlagen zu verwenden.
Für den Angriff würde das bedeuten, dass sich bei einem Erfolg nichts ändert, bei einer Steigerung aber ein Angriff und eine weitere Option möglich wären.
Eine beliebige Anzahl von Steigerungen wäre hier aber nicht sinnvoll.
Wesentlichen Einfluss auf das Ringkampfgeschehen hätte die Antwort auf die Frage, ob diese Optionen zeitlich und/oder numerisch begrenzt sind - wie viele können gleichzeitig wirken und verfallen sie nach einem Zeitraum X?
Erste Reaktionen, Gedanken, Änderungsvorschläge oder bin ich einfach doof?