Autor Thema: Deutsche Übersetzungen  (Gelesen 6284 mal)

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Offline LushWoods

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Deutsche Übersetzungen
« am: 13.08.2015 | 07:40 »
Angeregt durch den Dresden Files Kickstarter hat sich bei mir mal eine Frage ergeben.
Warum kauft/lest ihr deutsche Übersetzungen?
Ich selber bin sehr froh das ich, bedingt durch diverse Gründe, sehr gut Englisch kann und nicht auf deutsche Übersetzungen angewiesen bin.
Es gibt so gut wie keine deutschen Rollenspielbücher in meiner Sammlung und selbst die die ich habe sind original deutsche Sachen wie Dungeon Slayers, Private Eye oder größtenteils die Pegasus Cthulhu Sachen.
Ich ärger mich immer wieder darüber das ich kein Französisch kann, wenn ich mal wieder über den Sachen sabbere die Killerklown präsentiert.

Also, warum kauft ihr deutsche Übersetzungen?
Weil euer Englisch nicht ausreicht? Weil ihr deutsche Verlage unterstützen wollt? Weil es öfters zusätzliches Originalmaterial in deutschen Übersetzungen gibt? Was ganz anderes oder eine Mischung daraus?
Oder gibt es auch Leute die sich englische Originale und die deutschen Übersetzungen kaufen? Wenn ja, warum? Sammlertrieb?

Erzählt mir davon!

Offline JS

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #1 am: 13.08.2015 | 07:55 »
Weil ich Deutsch deutlich schöner, klangreicher und oftmals präziser finde als das (u.a. artikellose) Englisch.
(Gut, daß trifft nun auf so manche Holperstolperübersetzung nicht gerade zu, aber dafür kann das arme Deutsch ja nichts.)

Weil ich Englisch gut lesen und verstehen kann, ich es aber konzentrierter lesen muß als Deutsch, das ich notfalls absatzweise überfliegen kann, ohne dabei Details zu übersehen.

Weil ich die Mühen und die Existenz der deutschen Verlage gern unterstütze.

Unter dem Strich gibt es für mich bei der Wahl zwischen Deutsch und Englisch aber nur ein zentrales Kriterium: Wird eine Reihe komplett und zeitnah übersetzt oder nicht. Wenn offensichtlich nicht (wie z.B. Star Wars FFG), dann kaufe ich nur noch die englische Linie und verkaufe notfalls auch die entsprechenden deutschen Bücher wieder.

Ich möchte allerdings anmerken, daß die ständige Lektüre englischer Rollenspiele und Brettspielanleitungen für mich ein wichtiger Trainingsfaktor ist, um meine Englischkenntnisse aufzufrischen, da ich weder englischsprachige Romane noch Filme/Serien mag. Ich kaufe also recht gern englische Produkte aus dem Spielebereich.
« Letzte Änderung: 13.08.2015 | 20:20 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Kaskantor

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #2 am: 13.08.2015 | 07:59 »
Ich persönlich mag deutsche Übersetzungen lieber.
Mein Englisch reicht aus die Spiele zu lesen und zu leiten, aber hin und wieder muss ich bei speziellen Dingen doch mal nachfragen.
Ich finde es auch gemütlicher mir deutsche Texte durchzulesen, weil es mir im Vergleich zu englischen leichter fällt und ich nicht noch extra Arbeit mit dem übersetzen habe.
Ich würde sagen mein Englisch ist bestenfalls mittelmäßig.
Meistens werden auch Errata in die Übersetzungen mit eingepflegt, was ich als großen Vorteil sehe.
Und ja ich möchte die deutsche Rollenspielszene unterstützen und finde es toll wenn sich hier zu Lande getraut wird neues von "drüben" zu übersetzen.
Bestes Beispiel, ich habe bereits DnD 5 und leite es auch. Ich hätte mir nie noch auf Englisch 13th Age gekauft, bin jetzt aber super zufrieden damit.
Verfügbarkeit ist leider auch so ein Problem mit englischen Spielen. Meistens ist es nach einiger Zeit schwieriger sich Artikel zu besorgen oder kostenaufwendiger.

Klare Vorteile sehe ich aber in der Auswahl an Englischen Produkten, die ist immens.
Und was vielleicht komisch anmutet, Regeln lese ich tatsächlich lieber auf Englisch, mit dem Fluff sieht es da leider ganz anders aus.
Mit französischen Sachen kenne ich mich nicht aus, aber ich schiele auch etwas neidisch nach Schweden rüber.
"Da muss man realistisch sein..."

Luxferre

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #3 am: 13.08.2015 | 08:23 »
Deutsch ist meine Muttersprache und somit einfacher zu lesen, verstehen und später umzusetzen.

Ich hatte einen recht guten Englisch Leistungskurs und lese auch gern mal englische Bücher. Aber das erfordert mehr Aufmerksamkeit und teilweise brauche ich ein Dictionary. Gerade abends, dann wenn ich mal lesen kann, ist meine Aufmerksamkeitsspanne schon recht eingeschränkt. Da ermüdet das Lesen englischer Texte um ein vielfaches mehr.

Außerdem sind Deutsche Formulierungen präziser, wenn es um die genaue Auslegung von irgendwelchen Regeln geht.

Dem entgegen stehen eigentlich nur mittelmäßige oder schlechte Übersetzer, die den englischen Regeltext schon nicht begriffen hatten  >;D

Offline Marduk

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #4 am: 13.08.2015 | 08:29 »
Ich lese so gut wie keine deutschen Übersetzungen, da mein Englisch berufsbedingt gut genug ist um fließend Englisch zu lesen und ich von den, sprachlich oftmals schlechteren, deutschen Übersetzungen keinen Mehrwert haben.

Ausnahmen mach ich eigentlich nur dann, wenn ich weiß, daß ein Verlag sich Mühe macht und mir einen gewissen Mehrwert bietet, der die anderen Faktoren aufwiegt, wie Errata rechtzeitig einpflegen, schickeres Layout, mehr Inhalte (speziell bei modernen Settings eine Anpassung an Deutschland/Europa) etc.
Als SL: -
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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #5 am: 13.08.2015 | 08:45 »
Selbst kaufe ich mir lieber Sachen in englischer Originalsprache. Trotzdem ist das Vorhandensein einer deutschen Übersetzung für mich oft ein Kauf-Argument, weil ich Leute in meiner Spielgruppe habe, deren Englisch nicht so gut ist. Wenn die die Bücher in deutsch bekommen können erhöht das die Chance dass wir das am Ende auch spielen.

Offline aikar

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #6 am: 13.08.2015 | 09:06 »
Mein Englisch ist inzwischen zwar ziemlich gut, aber ich finde es immer noch entspannter auf Deutsch zu lesen.

Und es gibt weniger Missverständnisse.

Trotzdem ist das Vorhandensein einer deutschen Übersetzung für mich oft ein Kauf-Argument, weil ich Leute in meiner Spielgruppe habe, deren Englisch nicht so gut ist. Wenn die die Bücher in deutsch bekommen können erhöht das die Chance dass wir das am Ende auch spielen.
Und das kommt auch bei mir noch dazu.
Chefredakteur des neuen Myranor. Fragen gerne unter Myranor 5e (Uhrwerk)

Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Antariuk

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #7 am: 13.08.2015 | 09:12 »
Ich bevorzuge Englisch bei Produkten wo immer es geht und lese Sachen nur auf Deutsch wenn sie auch deutsche Produktionen sind (oder wenn man das englische Material aus diversen Gründen nur schwer bekommt). Mittlerweile ist mein Englisch so gut dass ich das genauslo locker nebenher lesen kann und besonders im RPG-Bereich kenne ich mehr Begriffe auf Englisch als auf Deutsch ;D
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Offline LushWoods

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #8 am: 13.08.2015 | 09:32 »
Selbst kaufe ich mir lieber Sachen in englischer Originalsprache. Trotzdem ist das Vorhandensein einer deutschen Übersetzung für mich oft ein Kauf-Argument, weil ich Leute in meiner Spielgruppe habe, deren Englisch nicht so gut ist. Wenn die die Bücher in deutsch bekommen können erhöht das die Chance dass wir das am Ende auch spielen.

DAS is halt natürlich auch ein gutes Argument. Das Problem hab ich Gott sei Dank auch nicht, aber ich kann's absolut nachvollziehen.
Ich kenne aber andere Spieler die mit Englisch massive Probleme haben und die deutsche Version von einem Spiel haben das ich nur auf Englisch kenne.
Im Falle von Savage Worlds ist das z.B. so; da kommen die lustigsten Kommunikationsprobleme auf: " ... und dann war mein Character angeschlagen ..." " Angeschlagen? Was zur Hölle willst du mir da jetzt erzählen?"

Offline Marko

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #9 am: 13.08.2015 | 09:52 »
Ich kaufe und lese in der Regel keine deutschen Übersetzungen. Das liegt aber vor allem daran, dass es oft so lange dauert, bis die deutsche Version da ist. Reihen werden nicht zu Ende geführt oder brauchen ewig, bis sie übersetzt sind. Wenn man sich da so Sachen anschaut wie Numenera oder Star Wars, die einen recht großen Auswurf an Produkten haben, werden die deutschen Versionen vermutlich nie hinterherkommen.

Shadowrun bildet da eine Ausnahme, weil die deutschen Versionen gerne mal einen Mehrwert haben und die Übersetzungen auch nicht so lange auf sich warten lassen.

Ich würde aber gerne mehr die deutschen Versionen spielen, weil ich diesen Sprach-Wirrwarr nicht so gut finde. Ich versuche trotzdem zumindest den Charakterbogen und die Spielbegriffe soweit es geht zu übersetzen.

Offline Fenix

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #10 am: 13.08.2015 | 10:16 »
Ich bevorzuge deutsche Übersetzungen, weil wir auch auf Deutsch spielen. Leider sind viele Leute nicht in der Lage aus dem Stehgreif zu übersetzen.
So kommt es immer zu übelstem und unnötigem Denglisch, wie z. B.:

"Ich sneake dann mal round the Ecke"
"Ich caste Haste auf den Mage, damit er zweimal pro Round spellen kann".

Alles und mehr schon gehört, wobei sich mir jedesmal die Fußnägel hochrollen.

Hat man ein deutsches Regelwerk und deutsche Charakterbögen geschieht sowas erfahrungsgemäß nicht.

Offline Ginster

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #11 am: 13.08.2015 | 10:21 »
Aus Gründen, die hier schon mehrmals genannt wurden, bevorzuge ich die englischen Originale.

Dennoch greife ich gelegentlich zu deutsche Übersetzungen. Gründe:

1. Abenteuer lassen sich flüssiger leiten, weil Fluff-Begriffe und Ortsbeschreibungen nicht (teils simultan) übersetzt werden müssen.
2. In den meisten meiner Gruppen haben viele SpielerInnen eher ihre Probleme mit englisch.

Offline Mustafa ben Ali

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #12 am: 13.08.2015 | 17:05 »
Ich habe nur Rollenspiele auf Deutsch, weil ich Englisch nicht gut kann.
Ich verbreite nur auf Fakten basierende Gerüchte
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Offline kalgani

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #13 am: 13.08.2015 | 17:11 »
Ich kaufe gerne deutsches Material, leider wird das was ich gerne spiele (Pathfinder und 13A) verzwangsdeutscht.
Und zwar alles, als ob englisch der "Teufelsnazi" schlechthin sei.
Ich würde mir wünschen, dass die Teams die hier viel arbeit reinstecken einfach mal etwas weniger übersetzen.
Vor allem eigennamen, städtenamen u.Ä. ... manchmal ist weniger wirklich mehr!

Solche Dinge bringen mich dann doch dazu eher zum englischen Original zu greifen, leider.

Offline smerk

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #14 am: 13.08.2015 | 20:09 »

Einige Rollenspiele hole ich gezielt als deutschsprache Ausgabe, da ich mir einbilde, so unseren Lütten eher für das Rollenspiel begeistern zu können.
Ein Beispiel: Star Wars ist seit Jahr und Tag in der Kita/Schule angesagt und es wird sicher das Einstiegsspiel für ihn sein. Selbst wenn in der Grundschule schon Englisch als Fach vorhanden ist, stellt "englischsprachige Fachliteratur" in Form von einem Rollenspiel eine für ihn noch nicht zu meisternde Hürde da.
Wenn er erst einmal an einem deutschsprachigen RPG Blut geleckt und Interesse für den Rest im Regal entwickelt hat, wird diese intrinsische Motivation sein Lernen der englischen Sprache sicherlich fördern.

Offline Rhylthar

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #15 am: 13.08.2015 | 20:26 »
Das passt ja. Habe letztens erst selber darüber nachgedacht, warum ich fast ausschließlich englischsprachiges RPG-Material kaufe.

Ich kam zu interessanten Ergebnissen:

a)
Verfügbarkeit ist klar. Seit Ende der 80er ist für mich klar, dass wenn ich etwas schnell oder überhaupt erhalten will, ich es auf englisch kaufen muss. Damals waren es Romane/PC-Spiele, heute sind es eben auch viele RPG.

b)
Die Übersetzung, insbesondere von Regeln. Nein, sie ist nicht falsch, aber sie klingt (für mich!) häufig so...unrund, mir fällt kein anderes Wort ein.

c)
Seltsames Phänomen bei mir. Ich bin kein Native Speaker, also nicht mal ansatzweise ein Englischgenie. Trotzdem lese ich lieber Fluff-Texte (und 75 % meiner Romane) auf englisch, weil es für mich einfacher ist. Klingt komisch? Mag sein, aber englische Werke (außer Regeln) lese ich einfach durch, egal ob ich jetzt jedes Wort zu 100 % verstehe oder nicht. Einfach beiläufig. Bei deutschen Sachen funktioniert das nicht und es wird u. U. "anstrengend". Schwer zu erklären, vielleicht weiss ja jemand, was ich meine.

d)
Fluff-Beschreibungen wirken auf deutsch manchmal...als würde ich einen Heimatroman aus Bayern/Tirol lesen.

Trotzdem kaufe ich (und werde es für meinen Sohn auch in Zukunft verstärkt tun) gerne einige deutsche Sachen: Splittermond, Cthulhu. Gibt es ja auch nicht auf englisch, aber sie sind auch sonst gut gelungen.

“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #16 am: 13.08.2015 | 20:37 »
Im Falle von Savage Worlds ist das z.B. so; da kommen die lustigsten Kommunikationsprobleme auf: " ... und dann war mein Character angeschlagen ..." " Angeschlagen? Was zur Hölle willst du mir da jetzt erzählen?"

So kommt es immer zu übelstem und unnötigem Denglisch, wie z. B.:

"Ich sneake dann mal round the Ecke"
"Ich caste Haste auf den Mage, damit er zweimal pro Round spellen kann".

Ja, diese beiden Probleme kenne ich auch aus eigener Anschauung beim zweisprachig spielen. Trotzdem ist das für mich noch das kleinere Übel, gegenüber deutschen Übersetzungen (spät, teuer, unvollständig).

Bei Shadowrun oder Cthulhu würde ich mir vermutlich die deutsche Edition kaufen (weil: zeitnah übersetzt, viel eigenes Material, und günstige Grundregelwerke).

Achamanian

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #17 am: 13.08.2015 | 20:42 »
Bei Romanen bevorzuge ich Englisch, weil ich bei holperigen Übersetzungen einfach extrem empfindlich bin ... bei RSP mag ich eigentlich deutsche Übersetzungen lieber, weil das für mich vor allem Spieltisch-Gebrauchstexte sind, wo ich nun mal in der Regel deutsch spreche und mich dann oft der Wechsel zu den englischen Begriffen stört - oft übersetze ich das sogar spontan.
In der Beziehung irritiert mich meine derzeitige neue Runde (Abwechselnd Pathfinder/Numenera) auch sehr - da haben wir es dann mit der "Witch Queen" zu tun, und alle gucken mich wer-ist-das-mäßig an, wenn mir "Hexenkönigin" rausrutscht: und als ich bei Numenera erklärt habe, dass man seine Fertigkeiten frei benennen kann, haben sich die Spieler prompt "Sense Motive" und "Stealth" aufgeschrieben und das auch gesprochen regelmäßig so verwendet. Langsam gewöhne ich mich dran, aber anfangs hat mich das völlig rausgeworfen ...

Letztendlich kaufe ich aber kaum noch deutsche Übersetzungen von Rollenspielen - entweder, es gibt sie eh nicht, oder ich werfe einen Blick rein, finde die Übersetzung dann doch zu holperig und lasse es. (sehr löbliche Ausnahme in letzter Zeit: Turbo-Fate!)

Offline Ginster

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #18 am: 13.08.2015 | 20:43 »

b)
Die Übersetzung, insbesondere von Regeln. Nein, sie ist nicht falsch, aber sie klingt (für mich!) häufig so...unrund, mir fällt kein anderes Wort ein.

c)
Seltsames Phänomen bei mir. Ich bin kein Native Speaker, also nicht mal ansatzweise ein Englischgenie. Trotzdem lese ich lieber Fluff-Texte (und 75 % meiner Romane) auf englisch, weil es für mich einfacher ist. Klingt komisch? Mag sein, aber englische Werke (außer Regeln) lese ich einfach durch, egal ob ich jetzt jedes Wort zu 100 % verstehe oder nicht. Einfach beiläufig. Bei deutschen Sachen funktioniert das nicht und es wird u. U. "anstrengend". Schwer zu erklären, vielleicht weiss ja jemand, was ich meine.

d)
Fluff-Beschreibungen wirken auf deutsch manchmal...als würde ich einen Heimatroman aus Bayern/Tirol lesen.

Mir geht es ganz genau so, hätte es nicht besser ausdrücken können.

Offline D. M_Athair

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #19 am: 13.08.2015 | 23:13 »
Ich nehme grundsätzlich lieber die deutsche Version.
Allerdings gibt es ein paar Voraussetzungen, welche die Übersetzung erfüllen MUSS:

  • Die deutschsprachige Version darf preislich nicht deutlich teurer sein, als die englischsprachige. (Ein Aufpreis von 5 EUR - in Einzelfällen auch etwas mehr - ist da meine Schmerzgrenze.)
  • Die Übersetzung sollte einigermaßen lesbar sein. Wobei das, was ich akzeptabel finde, variiert. (Begründung dafür sh. [1].)
  • Transparenz in puncto Support!! Ich will vorher wissen, was der Verlag für die Linie plant. Ob es beim GRW bleiben soll, ob Quellenbücher/Abenteuer nachkommen, ... Das ist ganz entscheidend dafür, ob einzelne deutsche Bücher meine englischen ergänzen oder anders herum. Wenn das nicht klar ist, dann warte ich - oder greife zur englischen Version.
  • Das Spiel muss mindestens für mich recht interessant sein.


Warum ich lieber zur deutschen Version greife:

... bei RSP mag ich eigentlich deutsche Übersetzungen lieber, weil das für mich vor allem Spieltisch-Gebrauchstexte sind, wo ich nun mal in der Regel deutsch spreche und mich dann oft der Wechsel zu den englischen Begriffen stört - oft übersetze ich das sogar spontan.
[1] Das geht bei mir noch weiter: (Gesprochenes) Denglisch am Spieltisch ist eine der effektivsten Methoden um meine suspension of disbelief zu stören/ zu sabotieren. Gerade, wenn ich SL bin. Aus dem Grund übersetzte ich für englische Spiele mindestens den Charakterbogen und die Spielwerte von SC und NSC. Das kommt auch den Spielern zu gute, die mit Englisch Schwierigkeiten haben. (Meine Erfahrung damit ist: Es gibt fast in jeder Runde mindestens einen, auf den das zutrifft.)

Auch wenn englische Sachen nicht automatisch zu Denglisch führen und an und für sich auch keine Probleme machen, so bieten (zusätzliche) deutsche Texte doch ein gewisses Maß an "Übersetzungssicherheit". Heißt: Das deutsche GRW für z.B. L5R liefert einen großes Maß an Begriffen, die ich direkt verwenden kann. Nur an ein paar Stellen muss ich selbst noch nachbessern. Die Varianz an deutschen Begriffen für ein bestimmtes englisches Wort hält sich eher in Grenzen, als bei Übersetzung "on the fly".
Wie nützlich eine deutsche Version ist, hängt davon ab, ob sich der Einstieg in die deutsche Linie lohnt oder ob es v.a. beim GRW bleiben wird. Wenn letzteres, dann braucht die Übersetzung auch nicht so hohen Anforderungen genügen. Einfach, weil die dt. Sachen dann nur Ergänzung der englischen Produkte sein wird.


[2] Verlagssupport. Wenn die es schaffen (würden) ein Spiel zu übersetzen, für das ich mich wirklich interessiere, dann wird das gekauft. Die letzten Jahre waren da leider sehr mau.


[3] Gute deutsche Versionen (wie WFRP2, kleine Ängste II, Unknown Armies) haben dazu den Vorteil gute Übersetzungsarbeit mit gutem Grafikdesign, eingebauten Errata und kleinen inhaltlichen Verbesserungen zu verbinden. Und was bei solchen Sachen nicht auf deutsch kommt, wird dann eben auf englisch angeschafft.

... was mir gar nichts gibt sind zusätzliche Fluff-Texte, zusätzliche Wikipedia ersetzende Hintergrundinfos sowie stark regionalisierte Inhalte. Und genau deswegen habe ich, was Cthulhu angeht, KEINE Pegasus-Sachen - sondern Kram von Hobby Products, Laurin und Chaosium und engl. 3rdPP.


d)
Fluff-Beschreibungen wirken auf deutsch manchmal...als würde ich einen Heimatroman aus Bayern/Tirol lesen.
Das geht mir mit englischen Texten des öfteren ähnlich. Erinnert mich an schlechte deutsche Fantasy-Heftromane (oder Hohlbein) oder eigentlich längst totgerittene texanische Klischee-Schindmähren. Eine ordentliche Übersetzung kann da nochmal was rausholen. Es sei denn, die Vorlage ist völlig korrumpiert - gell, Pathfinder!
« Letzte Änderung: 13.08.2015 | 23:19 von Strohmann-Hipster »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Auribiel

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #20 am: 14.08.2015 | 14:07 »
Zitat
Angeregt durch den Dresden Files Kickstarter hat sich bei mir mal eine Frage ergeben.
Warum kauft/lest ihr deutsche Übersetzungen?
Ich selber bin sehr froh das ich, bedingt durch diverse Gründe, sehr gut Englisch kann und nicht auf deutsche Übersetzungen angewiesen bin.
Es gibt so gut wie keine deutschen Rollenspielbücher in meiner Sammlung und selbst die die ich habe sind original deutsche Sachen wie Dungeon Slayers, Private Eye oder größtenteils die Pegasus Cthulhu Sachen.
Ich ärger mich immer wieder darüber das ich kein Französisch kann, wenn ich mal wieder über den Sachen sabbere die Killerklown präsentiert.

Also, warum kauft ihr deutsche Übersetzungen?
Weil euer Englisch nicht ausreicht? Weil ihr deutsche Verlage unterstützen wollt? Weil es öfters zusätzliches Originalmaterial in deutschen Übersetzungen gibt? Was ganz anderes oder eine Mischung daraus?
Oder gibt es auch Leute die sich englische Originale und die deutschen Übersetzungen kaufen? Wenn ja, warum? Sammlertrieb?

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Mein Englisch ist (rollenspielbedingt) so gut, dass ich die Regelwerke und sonstigen Materialien auf Englisch lesen könnte. Habe ich aber die Option auf eine deutsche Übersetzung, so greife ich zu dieser und nicht zum englischen Original. Dies hat mehrere Gründe:

a) Am wichtigsten: Ich habe in der heimischen Runde Mitspieler, die mit Englisch nicht so firm sind. Und ich freue mich, wenn diese Mitspieler von sich aus auch mal etwas zum aktuellen Spiel lesen wollen. Bei englischen Originalen scheitert dies aber und ich muss immer den Übersetzer mimen bzw. die Spieler beschäftigen sich neben dem Spiel überhaupt nicht mit dem System, was ich sehr schade finde.

b) Gerade bei Fantasy-Settings empfinde ich es als störend, wenn ich von Agility, Rogue, Powers, Whiterun usw. spreche. Das passt ev. zu Star Wars oder Shadowrun, aber bei Fantasy reißt es mich aus der Immersion, wenn die Ingame-Sprache sich maßgeblich von der Regelsprache unterscheidet.

c) Für mich ist es schon in Deutsch sehr anstrengend, mir Regeln anzulesen, bei Englisch - egal wie gut ich bin - habe ich mit Verständnisproblemen hin und wieder doch noch einmal mehr zu kämpfen, als beim Deutschen. Und manchmal wird mir eine Regelstelle sogar erst richtig klar, wenn ich englische und deutsche Variante miteinander vergleichen kann.
« Letzte Änderung: 1.09.2015 | 12:04 von Auribiel »
Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?

Der Rote Baron

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #21 am: 14.08.2015 | 14:57 »
Ich lese und leite mehr englischsprachige Originalspiele, da ich die Sprache fast muttersprachlich beherrsche udn zudem viele Spiele nei übersetzt werden (wurden) und ich ansonsten vieles gar nicht spielen könnte.

Dennoch kaufe ich auch deutsceh Übersetzungen - z. T. auch um deutsche Verlage zu unterstützen. SaWo habe ich z.B. in verschiedenen Ausgaben je drei Mal auf Englisch und ebenso häufig auf Deutsch.
Für gewöhnlich kaufe ich Spielreihen aber nur in einer Sprache (entweder oder).

Manches Mal tendiere ich auch zu den englischen Büchern, weil sie günstiger zu haben sind als die Übersetzungen (höhere Auflagen ohne die zusätzliche Übersetzungsarbeit).

Was ist einfacher? Beides praktisch gleich. Bei krummen Längenangaben find eich es z.T. einfacher, die Angabem im Original zu nehmen: 5 Fuß sind griffiger als 1,5 Meter, 60 Fuß besser zu rechnen als 18 Meter - das aber nur, weil die Länge eben so gewählt wurde. In eienm deutschen Spiel hätte man als Maßeinheit 1 oder 2 Meter bzw. 20 Meter genommen. DA wäre dan die englische Angabe in Fuß Müll. Sofern das Original allerdinsg mit Quadrat- oder Kubikfuß arbeitet oder mir mit Unzen und Gallonen kommt, will ich wieder die Überlegenheit des metrischen Systems genießen!

Offline xorben

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #22 am: 1.09.2015 | 12:03 »
Deutschland ist AUCH ein Land mit Rollenspiel Kultur und die möchte ich bitte erhalten wissen. Und seien es auch nur Verlage, die Fremdwerke vertreiben.
Aktuell: Midgard 4, Traveller, (Sturmbringer)

Offline TeichDragon

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #23 am: 1.09.2015 | 12:23 »
Ich muss schon den ganzen Tag über englischen Kram lesen (Ja Technet, dich meine ich!), da brauche ich das Abends und/oder zur Entspannung echt nicht mehr.
Von daher sind mir deutsche Sachen echt lieber, auch wenn englische auch gehen.

Offline murksmeister

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #24 am: 1.09.2015 | 12:30 »
Meine Runde tendiert zu einem ganz furchtbaren Denglisch wenn wir englische Regeln verwenden, das empfinde ich grade bei Mittelalter-Fantasy-Settings doch eher als störend. Deshalb bin ich auch dazu übergegangen die notwendigen Teile der Regelwerke selbst zu übersetzen, wenn es diese nicht auf deutsch gibt oder ich sie nicht auf deutsch besitze (gegenwärtig übersetze ich die Zauber der 5. Edition von D&D).
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Offline Gorbag

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #25 am: 1.09.2015 | 13:13 »
Bei mir gibt es viele Gründe zu Deutsch zu greifen.

1) Es ist meine Muttersprache. Mein Englisch ist gut, aber mein Deutsch wird wohl immer etwas besser sein :D. Außerdem gibt es gerade im Rollenspielsektor ja immer mal wieder die eine oder andere Vokabel die man so noch nie gehört hat. Mit den Jahren ist das sicherlich weniger geworden, aber hier und da muss man doch mal nachschlagen und das stört natürlich etwas.

2) Ich will weiterhin eine deutsche Rollenspielindustrie und die lebt nun mal nicht von Luft und Liebe, die ist darauf angewiesen, dass sich ihre Produkte verkaufen.

3) Auch meine Gruppe neigt am Tisch zu furchtbarem Denglisch. Das hab ich im Informatikstudium schon zu genüge.

4) Ich habe hin und wieder Leute in der Gruppe die nicht ausreichend englisch Sprechen.

5) Die Qualität der  deutschen Übersetzungen ist mittlerweile wirklich gut geworden

Offline Mustafa ben Ali

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #26 am: 1.09.2015 | 14:40 »
Diesbezüglich habe ich eine These.
Nur durch deutschsprachige Rollenspielbücher kriegen wir überhaupt Nahwuchs.

Das ist für mich auch ein Grund, Deutsch zu kaufen.
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Offline Lichtbringer

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #27 am: 1.09.2015 | 14:48 »
Diesbezüglich habe ich eine These.
Nur durch deutschsprachige Rollenspielbücher kriegen wir überhaupt Nahwuchs.

Das ist für mich auch ein Grund, Deutsch zu kaufen.

 :cheer: :cheer: :cheer:

Genau! Meine Rede seit Jahren. Ich selbst kann gut genug Englisch, um problemlos englische Regelwerke zu lesen. Aber das gilt nicht für jugendliche Einsteiger.

Offline murksmeister

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #28 am: 1.09.2015 | 14:54 »
Das sehe ich anders. Ich würde behaupten, dass Jugendliche sogar sehr umfassende Englischkentnisse besitzen. Immerhin sind sie in der vernetzten Welt aufgewachsen. Und grade D&D hat mMn immer noch einen sehr hohen Stellenwert bei Rollenspieleinsteigern und dürfte bei deutschen Anfängern neben DSA die beliebteste "Einstiegsdroge" sein.
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Offline Mustafa ben Ali

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #29 am: 1.09.2015 | 15:00 »
Die Jugendlichen brauchen in der vernetzten Welt aber nur dann Englisch, wenn Sie mit Personen reden wollen, die kein deutsch, dafür englisch können.

Ansonsten gibt es genug deutschsprachige Quellen.
Ich verbreite nur auf Fakten basierende Gerüchte
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Offline Weltengeist

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #30 am: 1.09.2015 | 15:07 »
Mein Englisch ist ohne Übertreibung sehr trittsicher, und wenn es um einen Roman geht, kaufe und lese ich den durchaus auf Englisch. Bei Rollenspielen bin ich mittlerweile aber fast ausnahmslos bei den deutschen Übersetzungen gelandet. Warum? Auri hat die beiden Hauptgründe schon genannt:

a) Am wichtigsten: Ich habe in der heimischen Runde Mitspieler, die mit Englisch nicht so firm sind. Und ich freue mich, wenn diese Mitspieler von sich aus auch mal etwas zum aktuellen Spiel lesen wollen. Bei englischen Originalen scheitert dies aber und ich muss immer den Übersetzer mimen bzw. die Spieler beschäftigen sich neben dem Spiel überhaupt nicht mit dem System, was ich sehr schade finde.

b) Gerade bei Fantasy-Settings empfinde ich es als störend, wenn ich von Agility, Rogue, Powers, Whiterun usw. spreche. Das passt ev. zu Star Wars oder Shadowrun, aber bei Fantasy reißt es mich aus der Immersion, wenn die Ingame-Sprache sich maßgeblich von der Regelsprache unterscheidet.

So mag es nicht verwundern, dass die einzigen Rollenspiele, die noch auf Englisch in meinem Regal stehen, FATE-basiert sind. Da fallen bei mir beide Pro-Deutsch-Argumente weg, weil ich (a) da ohnehin eher mit Leuten spiele, die abgedrehte Rollenspiele bevorzugen (und die können eigentlich fast alle Englisch) und (b) da ohnehin eine recht ausgeprägte Metaebene habe, wo ein paar englische Fachbegriffe auch keine Immersion mehr beschädigen können.
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Offline LushWoods

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #31 am: 2.09.2015 | 07:50 »
Ich selbst kann gut genug Englisch, um problemlos englische Regelwerke zu lesen. Aber das gilt nicht für jugendliche Einsteiger.

Das is ja interessant.  :o

Offline murksmeister

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #32 am: 2.09.2015 | 08:01 »
Die Jugendlichen brauchen in der vernetzten Welt aber nur dann Englisch, wenn Sie mit Personen reden wollen, die kein deutsch, dafür englisch können.

Ansonsten gibt es genug deutschsprachige Quellen.

Ähm... Nein. Tut mir Leid aber das stimmt einfach nicht. Ohne Grundkenntnisse in Englisch kann man sich im Interent kaum noch zurecht finden. Mein 8 jähriger Neffe hat noch keinen Englischunterricht, kann aber dank Videospielen, Fernsehen u.ä. bereits die ersten Vokabeln (nicht unbedingt die nettesten...).
Ich meine, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen, wir lesen Threads, posten Bilder, ziehen updates, downloaden Spiele, installieren Apps, gehen online shoppen, usw. usf.
Für uns waren das Begriffe die man langsam in seinem Leben gelernt hat. Die Jugendlichen wachsen damit auf. Das ist nun mal Fakt.
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Offline Kaskantor

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #33 am: 2.09.2015 | 08:17 »
Ich mag deutsche Übersetzungen auch, aber es ist manchmal echt schade, wie sehr sie hinterher hängen.
Bestes Beispiel dürfte da atm Star Wars sein, welches auch noch in drei Serien unterteilt ist, und man bestimmt von allen dreien die Grundbücher auf den Markt bringen will. Diese bringen ja auch bekanntlich den meisten Gewinn ein.
Wo ich es ehrlich gesagt nicht verstehen kann, ist bei Systemen, wo selbst beim Original nur wenige Bände in mehreren Jahren rauskommen. Wenn man das nicht wuppen kann, hat man sich vielleicht zuviel zugemutet.
Und die Angst, dass plötzlich Bücher einer Reihe nicht mehr übersetzt werden weil vielleicht eine neue Edition herauskommt ist weiterhin gegeben.
Und ich persönlich finde es nicht schön, wenn ein Teil Deutsch und der andere Teill Englisch ist.
"Da muss man realistisch sein..."

Offline Kaskantor

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #34 am: 2.09.2015 | 08:18 »
Btw meine Tochter ist 4 Jahre alt und freut sich immer wenn ich ihr ein paar englische Wörter beibringe, die lacht sich dann immer scheckig, versucht sie aber von sich aus auch anzuwenden ect.
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Offline Silent

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #35 am: 2.09.2015 | 18:03 »
Wobei es in der Didaktik ja schon angekommen ist, das Englisch nützlich sein könnte, was sich schon im Kindergarten durch engl. Lieder wiederspiegelt und in der Grundschule werden auch die ersten richtigen Grundlagen gelegt. Die Sprache ist halt kein Wahlfach, sondern daran kommt man als Schüler in Deutschland einfach nicht vorbei. Es mag zwar nach der Schule nicht dafür reichen, sich selbstbewusst, stotterfrei und ohne jegliche Probleme ein Hotelzimmer zu reservieren, aber da man heutzutage eh kaum an der Sprache vorbeikommt, bleibt doch schon das eine oder andere hängen ;)
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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #36 am: 2.09.2015 | 20:42 »
Als Englischlehrer sei gesagt:
Eher das eine. Das andere bleibt auf der Straße liegen.

Und eben: Es ist nicht ein Wahlfach und klar haben die Freude, wenn sie ihre Sprachkenntnisse mal erfolgreich in der freien Wildbahn anwenden können (z.B. erzählen, wie sie einem Ausländer auf Englisch den Weg nach was-weiß-ich-wo erklärt haben und der sich sehr gefreut hat usw.), aber das Trällern von Liedern im Kindergarten und das Beibringen eines "spielerischen" Umgangs in der Grundschule hat weder der Lust auf Englisch noch den Sprachkenntnissen viel geholfen.

Die Mehrzahl ist froh, wenn sie sich auf Deutsch verständigen können.

Dicke Rollenspielbücher in der Freizeit lesen ist sicherlich zu 100% weit unten auf der Beliebtheitsskala bei der riesiegn Mehrzahl meiner Schüler.

Für Neulinge sind deutsche Regelbücher und/oder Übersetzungen eine conditio sine qua non.
Stimme auch zu, was die Unterstützung deutscher Rollenspielkultur angeht (nein - ich meine nicht verstärkte 3W20-Hotzenplotzerei mit Handzettel und Tischvorlagen im eigene Hartwurstsaft).

Offline bolverk

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #37 am: 2.09.2015 | 21:16 »
Ich bevorzuge für meine Gruppe deutsche Übersetzungen, weil sich ein paar nicht-englisch-Sprecher unter den Spielern befinden. Die kommen zwar auch zur Not mit englischen Begriffen klar, aber mit deutschen Regeln arbeitet es sich doch deutlich leichter. Ich bin sehr oft damit beschäftigt, englische Regeln (z.B. Zauber bei D&D) für die Spieler ins Deutsche zu übersetzen. Selber lese ich ein englisches Buch lieber im Original - oft bin ich nicht so richtig zufrieden mit der deutschen Übersetzung.
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Offline Arkam

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #38 am: 3.09.2015 | 16:06 »
Hallo zusammen,

das Lesen längerer Texte in Englisch ist für mich anstrengend. So manche Regelwerke sind ja schon auf Deutsch nicht unbedingt motivierende Texte. Von da aus also eher eine deutsche Übersetzung als das englische Original.
Bei einigen Systemen, Cthulhu ist etwa ein solcher Fall finde ich die Aufmachung schöner.
Ich hätte in letzter Zeit von keinem auf Deutsch verkrüppelten Regelwerk gehört. Mein Lieblingsbeispiel ist da Mechwarrior. Hier spielte man im Battletech Universum und bei der Übersetzung hat man eine Fraktion einfach weg gelassen.
Ärgerlich sind auch die Fälle indem die Bücher eines Systems nicht zu Ende übersetzt werden. Das war in meinem Falle zuletzt bei 7th Sea der Fall. Allerdings hat sich da die Runde auch aufgelöst bevor der Ärger größer werden konnte.
Zusatzinhalte, etwa die Informationen über Deutschland / Europa, in den Shadowrun Bänden sind zwar nett aber meistens wird ja doch im Schwerpunkt der amerikanische Hintergrund bespielt.
Da ich inzwischen weniger Zeit mit Rollenspiel verbringe kann ich auf eine schnelle Frequenz der Regelwerke gut verzichten solange die Grundregeln komplett sind.

Letztendlich legt bei uns die Spielleitung fest ob die deutschen oder die englischen Regeln Verwendung finden.

Gruß Jochen - Edit: Zusatinhalte hatte ich vergessen
« Letzte Änderung: 3.09.2015 | 16:08 von Arkam »
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Gilandilas

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #39 am: 4.09.2015 | 10:22 »
Mal ein paar Beispiele:
Pegasus - Shadowrun.

Als Purist habe ich bis zur 3ten Edition stur die englischen Versionen (damals noch von Fasa) gekauft, dann war lange nichts mit SR. Bin erst mit der 20 Anniversary wieder eingestiegen und musste erfahren, dass die deutsche Übersetzung sowohl qualitativ als auch preislich dem Original überlege war.

noch ein Beispiel:
Cthulhu - die französischen (kann ich leider nicht besonders gut) und deutschen Cthulhu Produkte liegen in Punkto Style einfach vorne.

letztes Beispiel:
x wing (miniaturen zwar aber hey) - die "lokalen Versionen" sind einfach 1/3 billiger.

Offline Greifenklaue

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #40 am: 4.09.2015 | 11:06 »
Ähm... Nein. Tut mir Leid aber das stimmt einfach nicht. Ohne Grundkenntnisse in Englisch kann man sich im Interent kaum noch zurecht finden. Mein 8 jähriger Neffe hat noch keinen Englischunterricht, kann aber dank Videospielen, Fernsehen u.ä. bereits die ersten Vokabeln (nicht unbedingt die nettesten...).
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Für uns waren das Begriffe die man langsam in seinem Leben gelernt hat. Die Jugendlichen wachsen damit auf. Das ist nun mal Fakt.

Zwischen dem dem Aufschnappen englischer Begriffe und dem freiwilligen Lesen eines fremdsprachigen Buchs liegen noch Welten.

Zwischen einem guten Englischschüler und dem freiwilligen Lesen eines fremdsprachigen Buchs allerdings auch ...

(Und auch das Lesen eines deutschsprachigen Buchs liegt bei vielen nicht mehr auf der Agenda.)
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Offline KhornedBeef

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #41 am: 4.09.2015 | 11:20 »
Zwischen dem dem Aufschnappen englischer Begriffe und dem freiwilligen Lesen eines fremdsprachigen Buchs liegen noch Welten.

Zwischen einem guten Englischschüler und dem freiwilligen Lesen eines fremdsprachigen Buchs allerdings auch ...

(Und auch das Lesen eines deutschsprachigen Buchs liegt bei vielen nicht mehr auf der Agenda.)
+1
Regelbücher stellen keine sehr hohen Anforderungen an die Lesekompentenz, aber für die meisten 8jährigen dürfte es schon noch herausfordernd sein.
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Offline Gorbag

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #42 am: 4.09.2015 | 11:42 »
letztes Beispiel:
x wing (miniaturen zwar aber hey) - die "lokalen Versionen" sind einfach 1/3 billiger.

Das ist übrigens bei fast allen Brettspielprodukten des Heidelbergerverlags so.

Regelbücher stellen keine sehr hohen Anforderungen an die Lesekompentenz, aber für die meisten 8jährigen dürfte es schon noch herausfordernd sein.

Das würde ich schwer vom konkreten Buch abhängig machen. Sowohl der Fluff-Teil als auch der Regelteil können mitunter recht komplex werden oder einfach nur ermüdend für den Leser sein.
Zwar kein direkter Teil der unter Lesekompetenz fällt, aber Regeln bieten auch keine Spannungskurve machen aber meist einen recht großen Teil des Buches aus.

Beides zusammen macht es vermutlich für Kinder recht schwer zugänglich, gerade in den jüngeren Jahrgängen. Wenn dazu dann noch englisch kommt, dann wirkt P&P auf die Jugend vermutlich nicht gerade attraktiv.

Offline vanadium

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #43 am: 4.09.2015 | 11:42 »
Zitat
Wobei es in der Didaktik ja schon angekommen ist, das Englisch nützlich sein könnte, was sich schon im Kindergarten durch engl. Lieder widerspiegelt und in der Grundschule werden auch die ersten richtigen Grundlagen gelegt

>;D  Das sehen meine Englisch-Kollegen völlig anders...

Die Sprache ist halt kein Wahlfach, sondern daran kommt man als Schüler in Deutschland einfach nicht vorbei.
Da muss ich widersprechen: Dank Föderalismus, kann kann man drumherum kommen. Wer in BaWü eine Realschule in der Rheinebene besucht, hat autom. als 1. Fremdsprache Französisch. Da die 2. Fremdsprache nur Wahlfach ist (z.B. neben Technik), kann nach 10 Jahren Schule kein Wort Englisch.
« Letzte Änderung: 4.09.2015 | 11:45 von vanadium »
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"Meister, was darf’s sein?"
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"Mit einem oder zwei Eiern?"
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eldaen

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Re: Deutsche Übersetzungen
« Antwort #44 am: 4.09.2015 | 11:46 »
Ich greife mit Vorliebe zu englischen Regelwerken (vor allem, wenn die Spiele ursprüngllich in Englisch verfasst wurden). Dafür gibt es viele Argumente, die sich zumeist auf die verständlicherweise minderee Qualität deutscher Hobby-Verlagsarbeit beziehen. In der RPG Manufaktur (Industrie kann man das ja wohl kaum noch nennen) ist einfach so wenig Geld, dass gerade auf dem kleineren deutschen Markt kaum gute/professionelle Übersetzer und Lektoren eingesetzt werden. Das zumindest ist mein Eindruck, den ich immer wieder bestätigt sehe, wenn ich mir Übersetzungen ansehe. Jemandem mit einem Anglistik Hintergrund und gesundem Sprachempfinden stehen da oft die Haare zu Berge. Hinzu kommt, dass oft Übersetzungen / Lektorat wohl auch noch gesplittet werden - viele Köche und so...

Ich gebe freimütig zu, dass die englischen Produkte auch nicht alle perfekt sind - aber da mein Englisch das auch nicht ist, fallen mir da kleinere Dinge auch nicht so auf. Es ist allerdings gut genug, um die vielen Übersetzungsschnitzer zu bemerken. Gerade deshalb finde ich auch "Denglisch" a Tisch eigentlich gut. Beispiel Star Wars: Mir geht der Begriff "Concussion Missile" einfach leichter runter, als "Erschütterungsraketen" und da gibt es viele weitere Beispiele... Subjektiv, sicher - aber ein Faktor. Oft ergeben die Übersetzungen auch im Deutschen gar keinen Sinn, sondern sind lediglich direkte Übertragungen.

Und der wichtigste Punkt: Die Veröffentlichungspolitik. Bei FFG bin ich mir sicherer, dass die Star Wars Produktreihe häufigeren, regelmäßigeren output liefert, als ich das bei den Heidelbären bin. Bei HEX steht der vierte Band auf deutsch völlig in den Sternen, ebenso wie der Spielleiterschirm, auf den man seit Jahren wartet. Auch da gibt es zahlreiche weitere Beispiele. Ehrlich, da fang ich doch gar nicht erst an, mir die Sachen auf Deutsch zuzulegen, wenn ich hinterher genötigt bin babylonisches Wirrwarr zu fabrizieren oder alles nochmla auf Englisch kaufen muss...

Ich sag ja nicht, dass die Verlage unbedingt was dafür können - aber negative Faktoren sind und bleiben es nunmal.
« Letzte Änderung: 4.09.2015 | 11:48 von HEXer »