Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Eigenentwicklungen
Ein Powered-by-the-Apocalypse-Sci-Fi-Mash-Up-Rollenspiel
rockston:
--- Zitat von: Nørdmännchen am 3.05.2016 | 10:49 ---Ein erster Impuls war, dass ich persönlich in PbtA nicht so sehr auf einen "Catch-All"-Grundmove (Den Widerständen trotzen) stehe. Dann hat aber das hier...... meine direkten Einwände zerstreut. Was ich von diesem neuen Lösungsansatz halte, muss ich erstmal raus finden.
--- Ende Zitat ---
Das ist absolut richtig. In der letzten Version hab ich das auch wieder rückgängig gemacht, weil die Dinge (wenig überraschend) zu generisch wurden. War eben einfach nicht im Sinne von AW.
--- Zitat von: Nørdmännchen am 3.05.2016 | 10:49 ---Als halbe Frage: Es liest sich stellenweise so, als hättest Du englischsprachige Formulierungen als Vorlage benutzt. Ist dem so?
--- Ende Zitat ---
Ich orientier mich beinahe ausschließlich an englischsprachigen Rollenspielen, und hab Starborn anfangs auch auf englisch geschrieben, und mich erst im nachhinein dazu entschlossen, das ganze auf deutsch zu machen (gibt ja genug englischsprachige Sci-Fi RPGs). Von dem her, yep!
--- Zitat von: 1of3 am 3.05.2016 | 12:02 ---Frage zum Kampfmove:
Warum sollte ich nicht immer "Ihr schaltet sie aus" nehmen statt "Ihr zieht euch zurück" oder "Ihr drängt sie zurück". Die letzten beiden sind ja durchaus anders gelagert, aber von den drei genannten ist eins deutlich besser. (Ein ähnliches Problem hab ich bei Star Trek dadurch gelöst, dass das Ergebnis nur für Soldiers ist und Ausschalten nur durch Hinterhalt möglich ist.)
--- Ende Zitat ---
Das war einer der Moves mit denen ich generell sehr unzufrieden war, weil er nicht das von mir gewünschte Gefühl transportiert (dass physische Konflikte oft eine "schnell und schmutzige" Lösung sind). Den Punkt konnte ich gestern zum Glück genauer besprechen. Der momentane Lösungsansatz sieht getrennte Moves vor – zB ein offensiver und ein defensiver. Also so etwas wie Angreifen und Zurückziehen. Statt Vorteile zu wählen ist die Crew bei 7-9 & 10+ einfach generell erfolgreich, muss aber je nach Ergebnis Konsequenzen wählen.
Mein erster Entwurf für einen der Moves könnte vielleicht so aussehen:
--- Zitat ---Angreifen
Wenn du einen Angriff startest [hier könnte ich noch spezifischer mit der Absicht werden], würfle +Härte.
10+ Du gewinnst die Auseinandersetzung. Wähle 1 Konsequenz.
7-9 Du gewinnst die Auseinandersetzung. Wähle 2 Konsequenzen.
* Ein Crewmitglied erleidet eine Verletzung
* Etwas geht verloren (ein Asset, ein NSC, etc)
* Ihr richtet drastische Kollateralschäden an
* Ihr werdet später mit langanhaltenden Konsequenzen konfrontiert
--- Ende Zitat ---
Was würdet ihr zu der Richtung meinen?
--- Zitat von: 1of3 am 3.05.2016 | 12:02 ---Der Trigger ist schwammig. Besser: "Wenn das Schiff durch Feinde oder Raumphänomene bedroht wird und du das Schiff steuerst..."
--- Ende Zitat ---
Macht Sinn, das sind auch die einzigen Situationen im Pilotensitz wegen denen man extra die Würfel zur Hand nehmen würde.
--- Zitat von: 1of3 am 3.05.2016 | 12:02 ---Hier stimmt was nicht. Du meinst wahrscheinlich so etwas:
Bei 7-9 schließe eines aus und der Spacemaster wählt unter den verbleibenden:
- Ihr braucht ein paar Tage für die Sprungvorbereitungen
- Ihr wisst nicht genau, wo ihr ankommt
- Die Reise dauert etwa zwei Wochen.
--- Ende Zitat ---
Ah, yep. Da haben sich die beiden Formulierungen gemischt (in der anderen Version hat der Spacemaster 1 Option gestrichen, und die Crew gewählt).
--- Zitat von: 1of3 am 3.05.2016 | 12:02 ---Bei den Fraktionen gefällt mir Variante 1 besser. Ich würde allerdings auf Attribute verzichten. Es ist letztlich herzlich egal, mit welchem Flavor eine Fraktion angreift. Die Effekte sind immer die selben. Cleverer fänd ichs, wenn man Einflussgebiete als Basiswert nimmt. Also wenn eine Fraktion auf ihrer Heimatwelt angreift, hat sie +2. Auf ihren Außenposten +1. Und sonst +0.
Projekte könnten dann dafür dienen, Einfluss zu verbessern. Also eine neue Kolonie zu errichten, eine Welt zu befestigen usw.
--- Ende Zitat ---
Das ist eine absolut hervorragende Idee. Ich bin auch nicht von den Fraktions-Stats überzeugt, und der +2 Bonus der Heimatwelt spiegelt den Kontakte Move der Crew wieder. Eventuell gibt's für Einflussgebiete separat von Projekten dann einen eigenen Move.
Vielen Dank für das Feedback!
1of3:
Was tun denn Projekte? Hast du da schon eine Idee?
rockston:
--- Zitat von: 1of3 am 4.05.2016 | 09:38 ---Was tun denn Projekte? Hast du da schon eine Idee?
--- Ende Zitat ---
Ich hatte gerade schon einen längeren Paragraphen als Antwort getippt, aber essentiell soll der Fraktionszug genau zwei Dinge tun:
• dem Spiel Farbe verleihen (durch Ereignisse im Hintergrund, Gerüchte, Nachrichtenübertragungen, usw)
• den Spielern Möglichenkeiten geben, sich zu involvieren (hauptsächlich durch Jobs, die aus den Ergebnissen des Fraktionszugs resultieren)
Mir fällt aber auf, dass man das auch deutlich einfacher hinkriegen kann, als mit Stats, Assets und voranschreitenden Projekten (beim Spielen von Blades in the Dark hab ich gemerkt, dass ich kein großer Fan von Countdownclocks bin).
Neue, simplere Mögilchkeit: (Beispiel: Die Linden Company; agiert im Pollux System)
* Man wählt das Vorhaben einer Fraktion. (Die Linden Company will eine neue Entdeckung in ihren Besitz bringen)
* Man verwendet den entsprechenden Move, um das Ergebnis zu bestimmen. (Misserfolg)
* Man wählt gegebenenfalls Komplikationen. ("Kostet unnötige Menschenleben")
* Man integriert das Ergebnis samt Komplikation in die Fiktion, und formuliert das als Satz ("Die Linden Company entdeckt eine neue Lebensform, aber niemand überlebt, um davon zu berichten"), und schreibt diesen auf den Fraktionsbogen. Der Satz soll dabei in irgendeiner Form beinhalten, was das Vorhaben war, ob es erfolgreich war, und welche Komplikationen aufgetreten sind.
* Man entscheidet sich, ob man das Ergebnis als
• Hintergrundmaterial ("Passt auf, wenn ihr durch das Pollux System kommt, da ist letztens ein Schiff spurlos verschwunden"),
• als direktes Job-Angebot für die Crew ("Sucht die Überreste der Horizon Ranger im Pollux System."),
• oder als Begenung verwendet ("Ihr empfangt einen nahgelegenen Hilferuf von einem Linden Company Schiff"),
und macht sich entsprechende Notizen für die nächste Spielsitzung.
Mögliche Vorhaben & Beispiele:
* Etwas in deinen Besitz bringen
* Daten, Personen, Orte, Entdeckungen, Waren
* Etwas aufbauen
* Außenposten, Wirtschaft, Rüstung, Forschungsprogramm,
* Etwas zerstören
* Opposition, Beweise, Ansehen,
* Etwas entdecken
* Welten, Technologie, Außerirdisches Leben, Psionische Phänomene,
* Etwas verbreiten
* Philosophie, Glauben, Werbung, Krankheit, Drogen,
* Etwas beschützen
* Forschungsergebnisse, Personen, Events,
Move:
Wenn du überprüfst, ob das Vorhaben einer Fraktion erfolgreich war, würfle +1. (weil 2w6+1 am stärksten zum mittleren Ergebnis tendiert)
10+ Das Vorhaben ist erfolgreich.
7-9 Das Vorhaben ist erfolgreich. Wähle 1 angemessene Komplikation.
6- Das Vorhaben ist unerfolgreich. Wähle 1 angemessene Komplikation.
* Kostet unnötige Menschenleben
* Etwas wichtiges geht verloren
* Etwas wird dabei unwiederbringlich zerstört
* Zieht ungewollte Aufmerksamkeit auf sich
* etc. Man könnte weitere Komplikationen basierend auf den Vorhaben hinzufügen________________________________________________________________________
So sieht meine momentane Überlegung zu Fraktionszügen aus, und zumindest auf den ersten Blick wirkt das ganz funktional auf mich.
1of3:
Ja, das ist nicht übel. Im Grunde sowas wie eine apokalyptische Zufallstabelle.
"6" würde ich allerdings als bedeutenden Rückschlag für die Fraktion werten, so dass eine andere Fraktion auf ihre Kosten stärker scheint. Das hält die Hintergrundwelt dynamisch.
Navigation
[0] Themen-Index
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln