Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
[PF] Wenn ihr als SL damals gewusst hättet ,was ihr heute wisst,...
murksmeister:
--- Zitat von: bobibob bobsen am 7.09.2015 | 15:47 ---Du scheinst wenig vertrauen in die Fertigkeiten deiner Spieler zu haben
--- Ende Zitat ---
Das nicht, ich spiele nur schon seit 10 Jahren mit genau diesen Spielern und weiß daher was ich übertragen kann und was nicht. Bis auf wenige Ausnahmen wollen sie alles von mir vorgekaut haben (was für mich OK ist, ich muss es halt nur wissen).
--- Zitat ---
--- Zitat von: bobibob bobsen am 7.09.2015 | 15:47 ---(ich hoffe die sehen das bei dir anders).
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
Das hoffe ich auch, aber ich werde wenig kritisiert (selbst wenn ich explizit danach frage), also bin ich entweder ein brauchbarer SL oder sehr einschüchternd. Die Antwort auf diese Frage kenne ich leider nicht. ::)
--- Zitat ---Abgesehen davon finde ich es nicht wirklich einfach zu leiten wenn ich nichtmal im groben weiss was die SC wirklich können.
--- Ende Zitat ---
Genau so sehe ich es auch.
Antariuk:
... würde ich wohl nichts anders machen.
Ich war anfangs kein großer Fan von Pathfinder, als wir damals den Schritt in unserer Reihum-GM-Runde von 3.5 auf PF gemacht haben, einfach weil ich bei dem vorhandenen Lernaufwand (besonders wenn man 3.5 kennt, weil sich so viele Details unterscheiden und man oft nur meint man wüsste wie es regeltechnisch wirklich funktioniert) den Nutzen nicht wirklich gesehen habe - vom Aufkommen neuer Abenteuer mal angesehen.
Dann habe ich mich dran gewöhnt und fand Pathfinder genauso gut wie 3.5, aber auch anderen Gründen: zum einen ist der Vorteil eines "lebenden" Systems nicht von der Hand zu weisen. Statt nach langen Schatzjagden Apothekerpreise für gesuchte 3.5-Bände zu bezahlen kann man die PF-Bände für 'n Appel & Ei online beziehen. Das Forum des Publishers sieht zwar furchtbar aus, enthält aber sehr viele gute Infos und Beiträge, was man vom WotC-Forum nach den gefühlten 23 Umzügen und Portierungen nicht mehr behaupten kann (superviele Beiträge aus der 3.X Ära sind hoffnungslos verschwunden und auch nicht im Internet Archive auffindbar).
Mittlerweile bin ich etwas genervt weil die Anzahl der Player's Companions meine Schmerzgrenze lange überschritten hat und der Wust aus Regelmaterialien der sich aus den ganzen Zusatzbänden ergibt nicht mehr wirklich verwaltbar ist, außer man hat deutlich zuviel Zeit für sowas übrig. Wenn jemand sagt "Alle Paizo Materialien sind drin!", dann hat man ernsthaft ein Problem. Und die so oft genannte Sammel-Seite d20pfsrd.com ist da keine Hilfe, im Gegenteil, es ist ein Massengrab für Infos und Regeln die 98% aller Leute niemals wirklich lesen oder benutzen werden, und die Bedienung und Organisation ist der grausame Tod.
Andererseits gebe ich meinen Spielern gerne alle Freiheiten die es gibt, insofern finde ich die Beschränkung auf Core Rules und APG zu krass. Wo es im Grunde drauf hinausläuft ist das klare Verständnis in der Gruppe dass niemand die diversen existierenden Powerkombos in den Regeln mißbraucht und jeder dafür gerne Feats und Archetypen aus irgendwelchen exotischen Bänden nutzen kann, solange das Ergebnis a) kompatibel zum Abenteuer ist und b) keinen anderen Charakter total überflüssig macht. Also im Grunde was man als erwachsene Rollenspielgruppe eh schon auf dem Tagesplan stehen hat. Damit spare ich mir das Auseinandersortieren von guten und schlechten Quellenbänden und die Spieler freuen sich.
Was ich mir wünschen würde wären Sammelbände à la Spell Compendium, dann aber auch für alle wichtigen Charakterbausteine die wir bisher gesehen haben: Feats, Archetypen, Traits, Spells. Fürs Equipment gibt es ja dankenswerterweise schon einen Sammelband und den finde ich auch super praktisch (vor allem weil er im PRD ist), aber so als Zukunftsperspektive wäre das mein einziger großer Wunsch an Pathfinder, sowas nochmal für alle anderen Sachen rauszubringen. Und die okkulten Errata- und Update-Gebahren vielleicht abzulegen und gegen ein transparentes System zu ersetzen wo man nicht wissen muss welcher Developer in welchem Forenpost was gesagt hat und inwiefern das die unklare Errata #3427 nochmal revidiert bzw. präzisiert. Absolut furchtbar.
Golarion als Kampagnenwelt fand ich von Anfang an nicht so pralle... ich hatte die 3.5-Version aus den Zeiten wo Pathfinder noch ein Content-Label für 3.5 und kein eigenes System war mal eine Zeit lang ausgeliehen und war davon in derselben Art angetan wie von den Forgotten Realms: eine ulkige Sandbox mit sehr vielen Klischees und Ideen, einige scheußlich aber einige auch sehr gut. Nur spielbar wenn man sich auf ein Thema konzentriert und gefühlt 75% vom Rest ignoriert. Eine ideale Fundgrube für eigene Runden also, aber nicht wirklich attraktiv um "in der Welt so wie gedruckt" zu spielen. Das hat sich bis heute nicht geändert - ich mag z.B. Cheliax (in Maßen) und Varisia als "Here be adventures!" Standard ist auch absolut ok, aber Osirien oder Tian Xa gehen mal gar nicht, und die abgedrehteren Themenländer wie Nidal oder Numeria gehen auch nur im o.g. spezifischen Kontext.
Ich würde daher eigentlich nichts anders machen als ich es eh getan habe da ich keine bösen (oder guten) Überraschungen mit Golarion erlebt habe.
ElfenLied:
... würde ich kein Pathfinder leiten.
Falls ich das aus irgendeinem Grund doch tun sollte:
* Keine drakonischen Einschränkungen von SC Ressourcen wie es so mancher vorschlägt. Ich sehe das eher wie Antariuk, solange das Ergebnis ausbalanciert und stimmig ist kann es mir egal sein ob exotischer Archetyp X in Kombination mit obskurem Feat Y und Hintergrund Z verwendet wurde. Auch bei Ausrüstung bin ich sehr entgegenkommend.
* Alle Errata von Sean "Mundane haben sich der Magierherrenrasse zu beugen" Reynolds getrost ignorieren.
* Nur modifizierte Kaufabenteuer leiten. Gegner haben in etwa denselben Optimierungsgrad wie die SCs.
* Binäre Monster nicht einsetzen.
fudi:
Ich fände die Gründe interessant, weshalb einige von euch ein anderes System vorziehen würden. Neuer Faden vielleicht?
Just_Flo:
Wäre eine Idee.
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