Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
Kämpfe ohne Grid
Amromosch:
@firstdeathmaker:
Welches Programm nutzt du? Wo kann ich das finden?
ElfenLied:
--- Zitat von: Narubia am 10.10.2015 | 21:18 ---30 Sekunden sind für einen Anfänger verdammt wenig Zeit. Bringt nur Frustration. Man kann über 2 Minuten (oder so) nachdenken.
--- Ende Zitat ---
Die 30s sind nur für das Ansagen selber, also z.B. "Mein Charakter begibt sich auf dieses Feld und haut den Ork". Tatsächliches würfeln und dergleichen wird dadurch natürlich nicht abgedeckt. Dadurch soll vor allem die Analyse-Paralyse durchbrochen werden, bei der Spieler lange über "optimale" Züge nachdenken, statt einfach zu spielen.
Feuersänger:
Da finde ich auch, gerade wenn man neu in einem System ist, braucht man für gewöhnlich schon ein bißchen mehr Zeit. Ich hab jetzt noch nie mit Stopuhr gespielt darum weiß ich nicht was angemessen wäre - aber 30s klingt auf jeden Fall zu kurz. Ganz besonders in einem so klobigen System wie PF.
Meistens ist es ja außerdem nur der _erste_ Zug, der länger dauert, weil man sich darin die Strategie für den Kampf zurechtlegen muss. Das ist auch legitim. Der SL hat natürlich diese Nöte nicht, der kennt den Encounter ja im Voraus, weiß, was die SCs und was die Gegner können, und hatte alle Zeit der Welt die Strategie seiner Männchen zu planen. Darum fände ich es auch unfair, wenn die NSCs da ihr vorher ausgefeiles Programm abspulen, und die SCs hopplahopp machen müssen ohne sich abstimmen zu können.
Was noch das Grid angeht, das ist gerade in PF (bzw 3.X generell) schon ziemlich wichtig, jdf sobald man SCs dabei hat die z.B. Flächenschaden machen oder Kontrollzonen aufbauen, Stichwort AoOs. Ohne Grid ist es nicht vernünftig vermittelbar, wann wer eine AoO bekommt und wer nicht. Zumal AoOs hier ja idR nicht für dumpfen Schaden verwendet werden, sondern um den Gegner am Angreifen zu hindern (z.B. durch Trip, Disarm etc.).
Was nur die Flächeneffekte angeht, da kann man noch z.T. ganz altmodisch mit Zufallsbestimmung arbeiten, indem der SL z.B. sagt "Es sind insgesamt 8 Gegner, sagen wir mal du würfelst 1W6+2 um zu sehen, wieviele du auf einmal in den Bereich bekommst, ohne einen Verbündeten mit zu erwischen".
Ob das allerdings Zeit spart, wenn der Spieler erst sagt "Ich will nen Feuerball werfen", dann den Bereich überprüft und eine 1 würfelt, und dann sagt "Ach nö dann ist mir der Feuerball zu schade, ich will doch was anderes machen"... ich habe die Antwort quasi vorweggenommen, nein, das spart keine Zeit.
Und wie gesagt, bei AoOs und so würde ich mich auf so ein Handgewedel nicht verlassen wollen.
Antariuk:
Das Problem ist dass Spieler halt irgendwann nur noch denken können wenn sie das Grid mitsamt Linien und Figuren sehen. Ich finde wenn man ab und an einen unkomplexen Encounter im Kopf abspielt dann bringt man die Spieler dazu auch mal wieder selber kreativ zu denken. Nicht weil die dann plötzlich ganz andere Fähigkeiten ihrer SCs nutzen werden sondern weil deren Einsatz nicht mehr von geometrischen Vorgaben bestimmt wird. Manchmal ziehen sich nämlich Encounter, die wirklich keine große Rolle im Gefüge des Abenteuers spielen, durch das taktische Hin- und Her zwischen den Spielern so sehr in die Länge dass es lächerlich wird. Das ist sicherlich auch eine Frage davon wie optimiert, komplex oder regelgetreu die Runde allgemein spielt, aber wenn die eigenen Spieler anfangen komplexe 1-2-1 Taktiken zu entwickeln um 3 halbverhungerten Kobolden die Rübe einzuschlagen dann sollte man es vielleicht mal ohne Grid probieren ;)
Feuersänger:
Ja, das ist auch richtig.
Bei uns hat sich das eigentlich so eingeschliffen, dass wir simple / triviale Kämpfe gar nicht erst auf dem Plan aufmalen/aufbauen. Umgekehrt heisst das natürlich, wenn der SL anfängt Minis aufzustellen, setzen sich die Spieler aufrecht hin, weil das heisst, das jetzt ein nicht-trivialer Kampf zu erwarten ist.
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