Autor Thema: Vampire Jahrhundertchronik  (Gelesen 696 mal)

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Offline aikar

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Vampire Jahrhundertchronik
« am: 6.11.2015 | 08:44 »
Hallo allerseits

Auch wenn es vermutlich länger dauern wird, bis ich wirklich dazu komme sie zu leiten, spukt mir seit Ankunft der Vampire V20 ein Kampagnenkonzept im Kopf herum und ich würde gerne wissen, was ihr davon haltet.

Mich fasziniert der Gedanke einer Jahrhundertchronik, also einer Kampagne die sich (natürlich mit Sprüngen) vom alten Rom über Mittelalter, Renaissance und Industrialisierung bis in die Gegenwart zieht.

Das Problem dabei ist, dass die Charaktere, selbst mit gelegentlichen Starren, in der Gegenwart wohl sehr mächtige Ahnen wären und ich eigentlich nicht wirklich eine Ahnenchronik spielen will.

Also dachte ich an eine zweigeteilte Kampagne, bei der die Spieler zwei Gruppen kontrollieren.

Den Einstieg würde ich Ende des 19. Jahrhunderst machen.
Jeder Charakter baut zwei Charaktere: Einen Neugeborenen und einen Ahnen (wobei ich noch nicht sicher bin ob wir letzteren wirklich nach Regeln bauen würden oder nur als Hintergrundkonzept).
Jeder Ahne ist der Schöpfer des Neugeborenen eines anderen Spielers.
Die Ahnen haben in früheren Zeiten ein Klüngel gebildet und sich zu Ende des 19. Jahrhunderts aus irgendeinem Grund (den wir evtl. nichtmal am Anfang festsetzen müssten) entschieden, gemeinsam ein neues Klüngel zu erschaffen, um sie für ihre Pläne einzusetzen.

Dann würde ich ein paar Einführungsabenteuer im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert spielen, dann die Neugeborenen-Gruppe auf Ancilae-Status steigern und in die Gegenwart springen.

In der Gegenwart würde ich die Kampagne dann mit der jungen Gruppe als Sandbox spielen.
Zwischendurch würden Personen, Orte und Gegenstände aus der Vergangenheit ihrer Schöpfer auftauchen, die Auswirkungen auf die Gegenwart haben. Dann könnten sich die Spielercharaktere an Erzählungen ihrer Schöpfer aus ihrer Kücken-Zeit erinnern und man könnte für ein oder zwei Szenarien in die Vergangenheit springen und die "jungen" Jahre der Ahnen bespielen, bevor man in die Gegenwart zurückkehrt und die Kampagne sich basierend auf den damaligen Ereignissen weiterentwickelt.

Evtl. könnte man in der Gegenwart auch parallel noch die Ahnen handeln lassen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich das mit VtM machen würde oder nicht eher mit einem System wie Vampire City oder dem Drama System (Hillfolk).

Ein Problem ist natürlich ein potentieller endgültiger Tod in einer Rückblende. Da müsste ich mit der Gruppe im vornherein ausreden, dass in so einem Fall eine Deus Ex Machina greift. Die Spieler, die ich im Blick habe, hätten mit so etwas kein Problem, wenn es im Vornherein klar ist und würden es auch nicht ausnutzen, das kann ich aus Erfahrung sagen.
In der Gegenwart würde diese "Plot-Immunität" natürlich nicht ziehen und eine so vernichtende Niederlage in der Vergangenheit hätte auch deutliche Konsequenzen (Schuld bei einem anderem Vampir o.Ä.)

Was haltet ihr davon? Ist sowas machbar? Hat vielleicht sogar schon mal jemand von euch etwas ähnliches gemacht?

Danke im Voraus.
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Re: Vampire Jahrhundertchronik
« Antwort #1 am: 20.11.2015 | 00:04 »
Wenn Du kein Ahnen-Spiel am Ende willst, dann ist der beschriebene Weg sicherlich richtig.

Ich persönlich würde das mit Requiem machen. Einfach wegen des Materials und weil bei Requiem Starre auch Erinnerungen löscht, Blutmacht senkt und ggf. auch Disziplinen und Fertigkeiten. Bei Maskerade ist es ja umgekehrt: Starre macht den Charakter in der Regel mächtiger.

Bei Maskerade hättest Du mit einem Beginn in Rom auch keine Ahnen Chronik, sondern eine Methusalem Chronik am Ende.

Daher Requiem mit folgenden Büchern:
Requiem for Rome als Start,
Dann Ancient Mysteries als Weg in die Moderne. Da ist genug Futter für Chroniken durch die Zeit drin.

Alternativ bei Maskerade zu den Transsylvanien Chroniken greifen. In den Ventrue Chronicles gibt es Tipps zu Jahrhundertchroniken (die in etwa dem entsprechen was Du selber gepostet hast).
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