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Ist der Metal tot?

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Minne:
also der klassische heavy metal ist wohl wirklich nciht mehr so zeitgemäss :)
was zur zeit ordentlich läuft ist thrash, death und doommetal, (die ich nicht höre) und ich gehöre übrigends zu den leuten, die die neueren guadians besser finden als die alten *g*
Metal auf heavy metal zu reduzieren halte ich für unsinn, Metal verändert sich... nimmt einflüsse auf und mutiert wieder... metal ist der ewige aussenseiter, und wenn er mal allgemein beliebt wird, dann verscherzt er es sich mt seinem kern (siehe nightwish *g*) also ich glaube nicht, dass der metal im sterben liegt. Vielecht für denjenigen, der sich auf die genregrößen von gestern fixiert hat...

ein gutes beispiel für progressiven metal sind z.b. die farmer boys... tut euch doch mal deren letzte beiden alben rein

Preacher:
Ich denke auch, daß es gute Ansätze im Bereich der harten Rockmusik - System Of A Down sind dafür wirklich ein gutes Beispiel. Daß der Stil der heute bevorzugt wird ein anderer ist, als der der 80er Jahre ist doch wohl verständlich.
Ich persönlich begrüße diese Entwicklung, weil die meisten Bands, die heutzutage den Melodic-Metal auf ihre Fahnen schreiben einfach die Power und Kreativität der Originale mitbringen - als Beispiel hierzu sollen die bereits genannten Hammerfall dienen. vergleicht das mal mit Maiden.
Von daher finde ich es sehr gut, wenn was neues kreiert wird - gibts einfach zu selten.

@Cycronos:
Die Bands der ersten Stunde im Metal waren aber Priest und Black Sabbath - die waren noch vor der NWOBHM.

wjassula:
@ Cyronos: Das meinte ich ja grade. Wenn man Metal sehr eng fasst (wie Du das erklaert hast - wenn G'n'R kein Metal ist, sinds Living Color auch nicht? Pantera? Led Zeppelin? Metallica? Muss man das so eng sehen?), dann tut sich da nicht mehr viel. Ja, es gibt noch diverse Bands, ja, die veroeffentlichen auch noch, ja, die haben noch Fans. So gesehen ist Metal vielleicht nicht tot. Aber diese Jugendkultur mit Kutten, Badges, Fantasy-Covern, langen Haaren, Bier, Prollokult und munterem Sexismus, die gibts so nicht mehr. Oder hat zumindest keinen Einfluss mehr auf die breitere Masse, im Gegensatz zu den 80ern, als Metal durchaus eine angesagte Jugendkultur war.

Metal, HC, Punk und allgemein "haertere" Musikrichtungen naehern sich einander mehr und mehr an - musikalisch gabs da ja schon immer Ueberschneidungen und jetzt kommen da wohl auch eher die politischen/"szenetypischen" Elemente zusammen.

Aber das ist ja eigentlich auch nix neues.

Was ich wirklich neu finde, ist diese Wiederentdeckung durch eine Szene, die eher von Disco oder Techno beeinflusst ist. AC/DC (ja, gut, dann ist das halt Hardrock  ::) ), Manowar oder Iron Maiden auf Girlie-T-Shirts, Jungs in Metalfrisuren mit Glitzermakeup...ist doch schoen  :D.
 

Cycronos:
Immer langsam Minne,

es gab schon mal eine Zeit, wo man den True-Metal totgesagt hat. Ich kanns nur wiederholen: Damals kamen Hammerfall und haben der Szene eingeheizt. Dass die sich nicht Weiterentwickeln ist sehr schade.

Ganz grundsätzlich betrachtet geht der "Trend" wenn man so will allerdings in der Tat vom ganz klassischen True-metal a la Maiden oder Manowar weg.
Die 90er waren die Zeit des Melodic-metal, mit Guardian, Edguy, Gamma ray und den etwas extremeren Auswüchsen Rhapsody und Nightwish.

Aber was will man auch erwarten: Anfang der 80er haben Manowar, Maiden, Samson und Judas Priest so dermaßen gerockt, dass es einfach nicht nochmal so gut werden kann. Alleine Maiden haben sieben (!) mörder-Kracher hintereinander rausgehauen, und Manowar stand denen mit 4-5 auch nicht sonderlich nach.
Solche Genie-Streiche gibts nur einmal pro Jahrhundert, also müssen wir wohl noch ein wenig warten.

Ob True-metal nun zeitgemäß ist oder nicht, wird sich noch zeigen. Bei der Pop/Rock- eit gab es sowas auch schonmal: Alles entwickelte sich in etliche Richtungen, und dann kamen die Beatles (welche diese Entwicklung eingeläutet hatten) und besannen sich wieder auf ihre Wurzeln. Dem Metal wird es mit der Zeit ebenso gehen. Götter rottet man so schnell nicht aus, und Metal-Götter erst recht nicht. Lassen wir denen doch ne Verschnaufpause. 2 Jahrzehnte an mördermäßiger Mucke... da darf man auch mal 1,2 Jahre Leerlauf haben.

Die Grenzen beben, der Kern schwächelt, so siehts momentan aus. Das kann sich aber auch schnell wieder ändern. (und wenn man sich Maiden ansieht tankt der Kern gerade wieder mächtig auf)

Cycronos:

--- Zitat von: wjassula am 20.02.2004 | 19:37 ---@ Cyronos: Das meinte ich ja grade. Wenn man Metal sehr eng fasst (wie Du das erklaert hast - wenn G'n'R kein Metal ist, sinds Living Color auch nicht? Pantera? Led Zeppelin? Metallica? Muss man das so eng sehen?), dann tut sich da nicht mehr viel.

--- Ende Zitat ---

Besser gesagt: Im Moment tut sich da nicht viel. Das kann sich aber schnell ändern.
Dieses "mergen" der Metal-Disco-Kulturen betrachte ich als True-metal fan natürlich eher kritisch, aber wir werden sehen, was sich da durchsetzt.
Aber beobachtet habe ich das auch schon. Meine kleine Schwester (12 Jahre) kam letztens zu mir, und sagte sie wollte alle Hammerfall-Platten haben. Mir fielen fast die Augen aus dem Schädel...........

Wenn du dich auf die Jugenkultur als Triebkraft für den Metal beziehst hast du sicherlich recht: die 80er sind vorbei. Punk und Goth dominiert heute diese Bereiche. Aber auch die gingen aus dem Metal hervor. Es bleibt wie gesagt die Hoffnung, dass man sich auf den Kern besinnt. Der Rock ist nach der Dancefloor/Boyband-Zeit der 90er schließlich auch wieder sehr populär geworden.

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