Ich spiele in letzter Zeit gelegentlich zweisam mit meiner Frau im Fallout Universum. Dafür verwenden wir eine modifizierte und angepasste Version der Barbarians of Lemuria Regeln, irgendwo zwischen den alten Sachen dazu, der Mythic Edition und was eigenem. Falls Interesse besteht kann ich das Material auch mal etwas aufarbeiten und online zur Verfügung stellen.
Wir spielen im mittleren Westen der USA, so grob in der Gegend von Saint Louis. Die Zeit zu der wir spielen ist bislang nicht ganz klar definiert, aber es wird wohl eher so in Richtung der neueren Teile gehen (also Fallout 3, Fallout New Vegas und Fallout 4), also so irgendwan 227x oder anfang 228x
Die Protagonisten sind:
Roxi, ältere Trackerin aus dem kleinen Örtchen Farground, ist kürzlich auch eine Nexus City Rangerin geworden, also sowas wie eine herumreisende, mit weitgehenden Befugnissen ausgestattete Polizistin
Dan, auch bekannt als "der Dan", ein illustrer Guhl mit kriminellen Tendenzen und breit gestreuten Kenntnissen, etwa in Kung Fu, Medizin und Chemie, bei letzterem ist er insbesondere ein leidenschaftlicher Drogenkoch und -händler
In der Vergangenheit hatten wir Kenntnis vom Standort eines Vault erhalten und erfahren, dass sie dort Probleme mit ihren hydroponischen Anlagen haben. Ganz im Stil von Fallout 1 hatten die mal einen Kerl ausgesandt, aber der starb und wir haben die Infos vom Pip-Boy an seiner Leiche.
Jedenfalls wollten wir uns jetzt mal darum kümmern. Ein verrückter alter Mann hatte uns gesagt, wo wir möglicherweise solche Teile finden konnten, bevor er wegen verrückter Aktionen von einer Karawanenwache erschossen wurde - in den radioaktiven Ruinen einer Stadt namens Lawrence sollte sich eine alte Rohrfabrik finden, wo man das gesuchte bestimmt finden könne, zumal die Stadt aufgrund der Radioaktivität meist gemieden wird.
Aktuell ist dort eine boshafte, von Supermutanten angeführte Gruppe aktiv, die sich New World Order nennen. Die bedienen sich aber durchaus auch Sklaven aus den niederen Rassen, dann oft mit Sprenghalsbändern ausgestattet.
Dan war nochmal in Nexus City (orientiert an Vault City) einkaufen und sammelte dann Roxi ein, die sich von einer niederlage und einem beinahetod gerade erholt hatte. Ausserdem hatte er vom organisierten Verbrechen in der Vorstadt von Nexus einige fähige Söldner angeheuert. Gemeinsam fuhr man also im Pickup Truck los und lernte auch die Söldner etwas kennen: Hank, Willy, Gilly und Alton. Unterwegs trafen wir auf eine größere Karawane, bestimmt 20 Mann mit 8 Brahmin, die Angaben aus der NCR zu kommen. Man tauschte sich ein bißchen aus und sie erzählten auch, in der Nacht ein großes Leuchten aus Lawrence gesehen zu haben - vielleicht eine nukleare Detonation. Da Dan zwar an Rüstungen und Waffen gedacht hatte, aber den Strahlenschutz vernachlässigt hatte (da denkt man als Guhl aber auch nicht so dran, ne ^^) kaufte man bei der Karawane auch noch eine große Portion Rad-X als Vorbeugung für Roxi und die Söldner.
Weiter ging die bunte Fahrt und man hörte ein Notsignal von einer Brotherhood of Steel Einheit, die an bestimmten Koordinaten in einem alten Stahlwerk eingeschlossen seien. Roxi beschloss hinzufahren und zu helfen. Sie erspähte auch schon aus großer Entfernung die Feindpositionen. Der Feind war zahlreich und stark, aber davon ließen wir uns nicht einschüchtern. Wir suchten uns ein robustes Gebäude, stellten dort das Fahrzeug ab und suchten uns gute Positionen. Dann schlich Roxi vor, um den Feind anzugreifen und anzulocken. Eine gut geworfene Handgranate zerlegte dann auch einige Sklaven und erregte die gewünschte Aufmerksamkeit.
Wenig später zogen 6 Supermutanten und fast 20 Sklaven gegen unsere Position, die wir verbissen mit Gewehr- und MG-Feuer verteidigten. Glücklicherweise gelang es früh, einen Supermutanten mit Raketenwerfer auszuschalten. Ein anderer mit Minigun war aufgrund der guten Deckung nicht so arg wirksam. Ein Großteil der feindlichen Kräfte bemühte sich aber in den Nahkampf zu kommen, konnte aber ausgedünnt werden. Dennoch musste Dan sich später, nur mit einem chinesischen Tai-Chi-Schwert bewaffnet, 2 feindlichen Supermutanten stellen, aber dank Kung-Fu und reichlich Heropoints obsiegte er.
Zwei unserer Henchmen wären eigentlich gestorben (einer von einem Supermutantenhammer zermatscht, einer von diversen Gewehrkugeln durchsiebt), aber ich ließ zu, dass meine Frau Heropoints ausgibt, um sie vor dem Tode zu bewahren. Es war auch das erste Mal in der Kampagne, dass wir einen so großen Kampf hatten, mit Henchmen und vielen Feinden, aber im Grunde kennen wir das schon aus der Zeit, wo wir Necropolis 2350 mit BoL gespielt haben, und das hat ja damals schon recht gut geklappt.
Nach dem Kampf lernten wir dann noch einen Paladin namens Roberts kennen, der den feindlichen Störsender dank uns zerstören konnte und jetzt Abholung via Vertibird herbeigerufen hatte. Er zeigte sich sehr dankbar und versprach sich zu revanchieren. Auch nahm er einen von unseren Schwerverletzten mit, damit das BoS sich um ihn kümmert.
Hoffentlich geht es dann bald weiter - mit der Rohrfabrik und dem Schicksal von Vault 104.
Diesmal haben wir nur knapp anderthalb Stunden gespielt.
Fragen? Anregungen?