Autor Thema: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug  (Gelesen 8102 mal)

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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #25 am: 18.04.2016 | 08:31 »
In der 4A sind Millimeterwellenscanner extrem günstig und brauchen nur 1-2 Erfolge, um etwas zu entdecken. Streng RAW sind dadurch implantierte Cyberwaffen relativ nutzlos.
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Offline Trollkongen

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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #26 am: 21.04.2016 | 01:25 »
Ganz pauschal: Katana ist gekrümmt und hat eine Schneide - und Säbel für eine solche Klingenform klingt schlicht zu profan  ;)

Das ist gewissermaßen der Punkt: Man wollte unbedingt das Katana als eigene Waffe drin haben. Bei Schwertern steht (in der 4. Edition): Das sind alle möglichen Klingen, von Säbel über Machete bis Langschwert. Ich würde mal sagen: Bei so einer groben Einordnung sollte ein Katana eigentlich dazugehören. Jedenfalls ist es nun auch nicht besser bzw. (im Rahmen der SR-Regelabbildung) groß anders als etwa ein Kavalleriesäbel oder ein Langes Schwert. Aber gut ... geschenkt.

Offline Feuersänger

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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #27 am: 21.04.2016 | 07:15 »
By the way:

Ich glaube in Zukunft heißen Katanas in meinen Runden Nihonto  :P

Unter heutigen Liebhabern fernöstlicher Käsemesser bezeichnet Nihonto explizit das original in Japan traditionell hergestellte Schwert (Preisrahmen ca 6000€ aufwärts), um es von den handelsüblichen, meist in chinesischen Manufakturen gefertigten Katanas aus genormten Industriestählen abzugrenzen. Letztere liegen zumeist in Preisspannen von 400-1000€.
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Zitat von: ErikErikson
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Offline ElfenLied

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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #28 am: 21.04.2016 | 07:30 »
Unter heutigen Liebhabern fernöstlicher Käsemesser bezeichnet Nihonto explizit das original in Japan traditionell hergestellte Schwert (Preisrahmen ca 6000€ aufwärts), um es von den handelsüblichen, meist in chinesischen Manufakturen gefertigten Katanas aus genormten Industriestählen abzugrenzen. Letztere liegen zumeist in Preisspannen von 400-1000€.

Macht Sinn, da die wortwörtliche Übersetzung des Kanji "Japanisches Schwert" lautet.

In Shadowrun gibt es die verbreiteten Industrieschwerter wie das Ares Monosword, und da bilden traditionell gefertigte Schwerter einen guten Kontrast dazu. Gerade in Hinsicht auf die Straßensamurai, die sich mit ihrem Neobushido von den gemeinen Söldnern unterscheiden wollen, bietet das einen guten Ansatzpunkt. Und Adepten benötigen für ihre Waffenfoki auch handgefertigte Waffen, wenn ich das richtig verstanden habe.

Bei den Konzerntruppen der Japanocorps wird es dann auf (Shin) Gunto hinauslaufen.  :P
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Offline YY

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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #29 am: 21.04.2016 | 18:52 »
Die Monofilament-Peitschen im Fingerkuppenbehälter haben mich neulich an einen wichtigen Punkt geführt:

Wie und vor allem wie zuverlässig sollte man die Cyberware-Scanner darauf an springen lassen? Immerhin ist es ein (wenn auch kleines) Cyberware-Bauteil mit Metallanteil. Und wenn man inkognito z.B. in ein Regierungsgebäude geht, muss man sowohl durch die MAD- als auch die 4mm-Scanner, die ja respektive für Metall (Waffen, Implantate) und andere Bauteile (Schaltkreise, andere Cyberware) gedacht sind.

Daher kommt ja der "Trend" zum Bio-Samurai...

Alles Illegale, was man nicht loswerden kann, ist RAW viel mehr Hindernis als Hilfe.


Aber wenn ich mal versuchen darf, das Ganze schön zu reden:

Ein möglicher Weg, das umzudrehen, ist ein anderer Umgang mit Cyberware.
Klassische/traditionelle Cyberware mit Metall und Hydraulik muss dazu wieder normal und gesellschaftlich akzeptiert sein.

Dann ergeben allgegenwärtige Cyberwarescanner wenig Sinn - das wäre dann ungefähr so, wie auf einem Schaukampftreffen alle Waffen zu verbieten oder auf einer Punkrockveranstaltung alle Nietenklamotten einzuziehen wegen voll gefährlich und so  ;)

Der erlaubte Alltagscyberkram interessiert ja ohnehin keinen; warum sollte man auf Sachen kontrollieren, die sowohl von staatlicher Gesetzgebung aus legal sind als auch vom Hausrecht her vollkommen in Ordnung gehen?
Da ist das intensive Kontrollieren von Cyberware ungefähr so, als würde ein Türsteher oder auch ein Kontrolleur am Flughafen jede Kreditkarte genau unter die Lupe nehmen, ob da auch ja keine Rasierklinge in den Rand gesteckt ist.


Und der unerlaubte Cyberkram ist schlicht so selten und für das Thema Alltagssicherheit so "far out", dass darauf wieder keiner kontrollieren wird.
Das wäre dann so, als würde man heutzutage z.B. jeden überprüfen, ob er irgendwelche kampftauglichen Drogen konsumiert hat - macht selbst bei halbwegs ordentlichen Kontrollen keine Sau, weil das einfach zu selten passiert und der Aufwand in keinem Verhältnis zum Effekt steht.

Cyberwarescanner kosten schließlich einen Arsch voll Geld (oder sollten es zumindest  ;)), im Betrieb sind Bedienfehler die häufigste Fehlerquelle und ergeben zusammen mit gerätebedingten Varianzen eine recht ansehnliche Fehlerquote in Richtung false accept und da hat noch keiner irgendwelche juristischen oder moralischen Feinheiten aufgefahren.
In dem Zusammenhang ist es auch genau verkehrt herum, dass (legale!) Cyberware einen Würfelpoolbonus für den Sensor gibt.
Es geht doch gerade darum, das eine illegale Teil herauszufiltern, und das wird für das Gesamtsystem aus Sensor und Bediener um so schwerer, je mehr legales Zeug vorhanden ist, von dem man das illegale unterscheiden muss.


Und wofür das Ganze?
Für die zwei Mal alle 10 Jahre, in denen ein Runner mit Implantatwaffe rein will, tatsächlich entdeckt wird und als Ergebnis nicht nur der Angriff nicht verhindert, sondern je nach Runner gleich noch ein Blutbad an der Kontrollstelle provoziert wird? :P ;)


Kurz:
Mit etwas gutem Willen kann man sich die Verhältnisse schon so drehen, wie man das haben will.


Man kann natürlich auch Superstealthrun spielen, wo dann der initiierte KI-Adept mit Maskierung und falschem Gips am Bein alle Gegner mit seiner Waffenfokus-Krücke verkloppt.
Wers mag... :P


In Shadowrun gibt es die verbreiteten Industrieschwerter wie das Ares Monosword, und da bilden traditionell gefertigte Schwerter einen guten Kontrast dazu. Gerade in Hinsicht auf die Straßensamurai, die sich mit ihrem Neobushido von den gemeinen Söldnern unterscheiden wollen, bietet das einen guten Ansatzpunkt.

Verbreitet ist relativ - außer zu repräsentativen Zwecken hat doch kein ernsthafter Gegner solche Nahkampfwaffen; von irgendwelchen durchgeknallten Gangern oder magischem Gedöns mal abgesehen.

Und warum gerade Straßensamurai mit ihrer Unzahl an High-Tech-Kram hier unbedingt auf traditionell gefertigte Schwerter bestehen sollten, ist mir auch nicht so recht klar. Außer, man will unbedingt den Mythos von "traditionell handgemacht ist tausendmal besser" am Leben halten, aber das gehört dann eher in eine OOC-Diskussion.


Nahkampfwaffen haben abseits von Waffenfoki sowieso keine übermäßige Präsenz in SR.
Früher war das mal eine Legalitätsfrage, aber da man für einen entsprechenden Nutzen ausschließlich mit einer Nahkampfwaffe losziehen müsste, hat sich das auch direkt wieder erledigt.
Bleibt noch die Anwendung als Backup (das man regelbedingt in der Praxis niemals braucht) und als kleine Waffe, die man irgendwo reinschmuggelt - bei Letzterem fallen dann aber auch die ganzen "richtigen" Nahkampfwaffen raus und man landet bei kleinen Messern, Schockhandschuhen und Ähnlichem, die je nach Edition nicht wirklich nützlicher sind als genau so gut versteckbare kleine Pistolen.

Vielleicht war unser Mohawk einfach nie pink genug, aber wie gesagt: so recht warm werde ich mit den großen Nahkampfwaffen nicht.


Wie sieht das bei euch so aus?
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Offline Koronus

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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #30 am: 21.04.2016 | 18:56 »
Das würde auch in Bodyshop erwähnt. Da durch Bio Nanotechnologie und Genware Chrom immer seltener wurde, hat man begonnen solche Dektoren abzubauen bzw nicht mehr zu warten oder gar nicht erst einzubauen.
"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Offline YY

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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #31 am: 21.04.2016 | 19:02 »
Ok, das geht in die andere Richtung - ich dachte da eher aus der Richtung "statisches" 2050.

Aber der Effekt ist ja der Selbe  :)
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Offline ElfenLied

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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #32 am: 22.04.2016 | 04:54 »
Verbreitet ist relativ - außer zu repräsentativen Zwecken hat doch kein ernsthafter Gegner solche Nahkampfwaffen; von irgendwelchen durchgeknallten Gangern oder magischem Gedöns mal abgesehen.

Und warum gerade Straßensamurai mit ihrer Unzahl an High-Tech-Kram hier unbedingt auf traditionell gefertigte Schwerter bestehen sollten, ist mir auch nicht so recht klar. Außer, man will unbedingt den Mythos von "traditionell handgemacht ist tausendmal besser" am Leben halten, aber das gehört dann eher in eine OOC-Diskussion.

In Shadowrun gibt es die verbreiteten Industrieschwerter wie das Ares Monosword, und da bilden traditionell gefertigte Schwerter einen guten Kontrast dazu. Gerade in Hinsicht auf die Straßensamurai, die sich mit ihrem Neobushido von den gemeinen Söldnern unterscheiden wollen, bietet das einen guten Ansatzpunkt.

Das Stichwort ist "wollen". Nicht jeder Straßensamurai will das, aber diejenigen, die es halt wollen, habe diese Option. Viele Straßensamurai hängen sich an ein modifiziertes Bushido, um dem Verlust der Menschlichkeit durch viele Implantate mit einem strengen Codex entgegenzuwirken. Das teure Schwert ist dann eher symbolischer Natur. Man hat es eben dabei, während man Leute mit einer Ingram Smartgun erschiesst.  :P
Das es objektiv nicht besser ist sollte jedem klar, da z.B. das oben erwähnte Monoschwert in SR4 dieselben Werte hat und noch dazu günstiger ist.

Wie sieht das bei euch so aus?
Also nicht nur "mein Troll hat eine Axt!", sondern wieso weshalb warum - jenseits von Style over Substance?

Ich bin ein "Mirrored Shades/Black Trenchcoat" SL und leite dementsprechend, d.h. große Waffen jeglicher Art kann man nicht zwangsläufig auf jeden Run mitnehmen. Nahkampfwaffen sind bei uns eher diskreter Natur, wie z.B. Keramikmesser oder (nicht implantierte) Monopeitschen. Oder der Klassiker Schockhandschuh gegen Geister :P

Zum Mohawk gehören Katanas und andere Schwerter für mich definitiv dazu. Ich leite sowas aber nicht.
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Offline Trollkongen

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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #33 am: 22.04.2016 | 14:37 »
Zum Mohawk gehören Katanas und andere Schwerter für mich definitiv dazu. Ich leite sowas aber nicht.

Ich frage mich gerade, wie eigentlich die Gesetzgebung dazu in den heutigen USA aussieht bzw. wie man sie für SR weiterführen kann. In manchen Staaten ist ja das auffällige Mitführen von Schusswaffen wieder erlaubt - gilt das auch für Schwerter und Äxte?  8)
Andererseits scheint das Dystopische an SR ja auch zu sein, dass man die Rechte dahingehend eingeschränkt hat. Also für Amerikaner: ID? Lizenz? What the fuck?  ~;D

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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #34 am: 22.04.2016 | 16:51 »
Zitat
Ich frage mich gerade, wie eigentlich die Gesetzgebung dazu in den heutigen USA aussieht bzw. wie man sie für SR weiterführen kann.

bei SR ist das doch ganz einfach.
hat's ein E oder ein V ?

der mit gefälschter Lizenz tanzt
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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #35 am: 22.04.2016 | 17:37 »
Ich frage mich gerade, wie eigentlich die Gesetzgebung dazu in den heutigen USA aussieht bzw. wie man sie für SR weiterführen kann. In manchen Staaten ist ja das auffällige Mitführen von Schusswaffen wieder erlaubt - gilt das auch für Schwerter und Äxte?  8)

In den meisten Staaten fallen Schwerter unter die lokalen knife laws und sind damit teils wesentlich problematischer als Schusswaffen.

Aus heutiger Perspektive gibt es also gar keinen Legalitätsvorteil, den z.B. SR3 in recht ausgeprägter Form drin hatte.


Andererseits scheint das Dystopische an SR ja auch zu sein, dass man die Rechte dahingehend eingeschränkt hat. Also für Amerikaner: ID? Lizenz? What the fuck?  ~;D

Wieso eingeschränkt?
SR5 spricht explizit davon, dass die Regelungen größtenteils gelockert wurden.
Das dystopische Element daran ist eher, dass man den Kram eben auch öfter mal braucht...

Ja, es gibt mehr Papierkram, will heißen, man braucht Lizenzen für Dinge, die man heute in vielen Staaten einfach so tun kann (die also weder ein E noch ein V hätten).

Positiv finde ich aber, dass das Ganze nicht mehr wie in früheren Editionen breit ausgewalzt ist - das führt eben auch in der Fiktion zu einer deutlichen Vereinfachung.

So unterscheidet SR5 z.B. kaum noch zwischen Besitz und Führen und der traditionelle Sonderfall in vielen Staaten, das verdeckte Führen, ist schnell und schmerzlos abgehandelt.
Das kann alles nur heißen, dass es zwar Lizenzen gibt, diese aber i.d.R. ohne große Umstände erteilt werden.


Und dem reinen Regeltext nach gilt das dann auch für die Nahkampfwaffen.
Rein rechtlich kann man die ohne Weiteres führen, wenn die Lizenz vorliegt.

Dass man damit trotzdem auffällt wie ein bunter Hund, ist eine andere Geschichte  ;)
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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #36 am: 22.04.2016 | 17:50 »
Zieh dem Troll ein karriertes Flanellhemd an, dann ist zumindest die Axt unproblematisch. :dftt:
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #37 am: 22.04.2016 | 18:00 »
Das dystopische Element daran ist eher, dass man den Kram eben auch öfter mal braucht...

in DSA hat man z.B. Udenberg: eine raue Bergarbeiterstadt mit Gewaltproblem, wo der Büttel von jedem fordert, mit was grobem in Hand wehrhaft rüber zu kommen.
Man stelle sich eine einsamme Tanke mit angeschlossenem Stripplokal vor, wo es der Wirt leid ist, ständig die Opferkinder rauszuwischen. Wer unbewaffnet auftaucht, wird gar nicht erst reingelassen...
Da wirken wuchtige Säbel, Schwerter und Katanas schon ärgervermeident. Heutige tactical hammer und Co sehen auch schick aus.

Bei Monofilament frage ich mich immer nach der Zugstärke. Scharf ist nicht alles! Und Haut ist recht zäh. Selbst runtergerechnet auf Monofilamentbreite bleibt da was an Kraft übrig, bevor das Fleisch geschnitten ist. Doch wenn vorher das Filament reißt?   

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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #38 am: 22.04.2016 | 18:17 »
Da wirken wuchtige Säbel, Schwerter und Katanas schon ärgervermeident. Heutige tactical hammer und Co sehen auch schick aus.

Sind aber halt sehr unpraktisch zu führen und Schusswaffen haben - hauptsächlich medial bedingt - auch eine brauchbare Drohwirkung.


Bei Monofilament frage ich mich immer nach der Zugstärke. Scharf ist nicht alles!

Das Zeug gehört eben zu den althergebrachten Cyberpunk-Elementen, da fragt man nicht nach technischer Machbarkeit ;)
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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #39 am: 22.04.2016 | 18:19 »
Bei Monofilament frage ich mich immer nach der Zugstärke. Scharf ist nicht alles! Und Haut ist recht zäh. Selbst runtergerechnet auf Monofilamentbreite bleibt da was an Kraft übrig, bevor das Fleisch geschnitten ist. Doch wenn vorher das Filament reißt?

Na ja, klassisches Seiense Fiktschn-Monofilament wie in SR besteht natürlich immer aus irgendeinem nahezu unzerreißbarem Supermaterial, damit man in ein unsichtbares Fangnetz daraus so richtig schön reinspazieren kann, ohne irgendwas zu merken, bevor man sich schon in Stücken über den Boden verteilt.

Inwieweit das nun auch nur ansatzweise realistisch ist, müssen die Experten beurteilen. Vulkanglassplitter sind ja auch schon teuflisch scharf (weswegen die ollen Mayinkateken schon ihre Keulen damit gespickt haben sollen), aber von so etwas wie einer "Obsidianpeitsche" habe zumindest ich noch nie gehört... :)

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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #40 am: 23.04.2016 | 08:44 »
Monofilament hat eine Zugstärke von Plot und zerreißt ab einer Belastung von Kritischer Patzer.
mehr braucht man nicht wissen ;)

Zitat
aber von so etwas wie einer "Obsidianpeitsche" habe zumindest ich noch nie gehört...
Rule of Cool trumpft ;)
Bin Ich voll dafür, muss Ich irgendwann mal meinem SL vorstellen (käme cool für meinen Elfenmagier, wenn er Astral rumreist und feindliche Tiergeister mit so einem Waffenfokus in die Schranken weist...)

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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #41 am: 23.04.2016 | 08:47 »
Zieh dem Troll ein karriertes Flanellhemd an, dann ist zumindest die Axt unproblematisch. :dftt:

Einer meiner Stammspieler spielt einen Redneckzwerg mit Motorhead T-Shirt und Konföderationsflagge, der den Straßennamen "Lumberjack" trägt. Eine Axt hat der auch immer dabei, aber wirklich einsetzen tut er die nur selten.
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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #42 am: 23.04.2016 | 09:04 »
Monodraht, da hatten wir damals einen Running Gag, der sich aus dieser Szene ergab:

SL: "...der ganze Komplex ist mit Monodraht gesichert." [statt Stacheldraht]
S1: "Wow, sicher? Monodraht kostet irgendwie 1000NY pro Meter oder so."
S2: "Scheiss auf den Auftrag, wir klauen den Draht."

Also sozusagen unsere Version der Adamant-Dungeontür. xD
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #43 am: 23.04.2016 | 09:07 »
Monodraht, da hatten wir damals einen Running Gag, der sich aus dieser Szene ergab:

SL: "...der ganze Komplex ist mit Monodraht gesichert." [statt Stacheldraht]
S1: "Wow, sicher? Monodraht kostet irgendwie 1000NY pro Meter oder so."
S2: "Scheiss auf den Auftrag, wir klauen den Draht."

Also sozusagen unsere Version der Adamant-Dungeontür. xD

Wenn das der SL war, der euren Lebensstil mit "erhöhten Müllkosten" verteuern wollte, dann kann ich das sehr gut nachvollziehen!  >;D
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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #44 am: 23.04.2016 | 09:14 »
Eben jener. ^^
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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #45 am: 23.04.2016 | 09:26 »
Effektiv oder nicht: Ich will ein Jojo, mit Monofilamentband, als Trickwaffe.  ;D
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Re: Monofilamentwaffen. Bringer oder überteuertes Spielzeug
« Antwort #46 am: 23.04.2016 | 09:29 »
Effektiv oder nicht: Ich will ein Jojo, mit Monofilamentband, als Trickwaffe.  ;D

Und das, Chummer, ist der Grund warum ich einen Cyberarm habe. :P
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