Pen & Paper - Spielsysteme > Gumshoe

[Gumshoe] Regelfragen

<< < (19/27) > >>

Chiarina:
In Night´s Black Agents, S. 71 wird die Empfehlung ausgesprochen, jedem Charakter nur eine Option der Thriller Combat Rules pro Runde zuzugestehen. Dann heißt es in einer Nebenbemerkung: "(Sniping a Called Shot happens in successive rounds.)" Kommt mir plausibel vor. So ein Sniperangriff kann ja aber auch außerhalb eines andauernden Gefechts  (und damit außerhalb einer rundenbasierten Auseinandersetzung) erfolgen (z. B. in Form eines Attentats). In diesen Situationen kann sich der Sniper ja in aller Regel vorbereiten... Kann er dann die Vorteile für Sniping und Called Shot kombinieren? Ich denke doch, oder wie seht ihr das?

KhornedBeef:

--- Zitat von: Chiarina am  6.12.2016 | 00:48 ---In Night´s Black Agents, S. 71 wird die Empfehlung ausgesprochen, jedem Charakter nur eine Option der Thriller Combat Rules pro Runde zuzugestehen. Dann heißt es in einer Nebenbemerkung: "(Sniping a Called Shot happens in successive rounds.)" Kommt mir plausibel vor. So ein Sniperangriff kann ja aber auch außerhalb eines andauernden Gefechts  (und damit außerhalb einer rundenbasierten Auseinandersetzung) erfolgen (z. B. in Form eines Attentats). In diesen Situationen kann sich der Sniper ja in aller Regel vorbereiten... Kann er dann die Vorteile für Sniping und Called Shot kombinieren? Ich denke doch, oder wie seht ihr das?

--- Ende Zitat ---
Ich würde es so machen

Deep_Impact:
Sniping kostet ja eh eine Runde. Und eigentlich machte das auch nur Sinn, wenn man auch auf eine empfindliche Stelle zielt. Welcher Scharfschütze hält schon einfach drauf? :)

Damit ist selbst ein Schuss auf das Herz (Schaden +3) relativ einfach (Threshold +3-1 = +1)



Scimi:
Allerdings sind die ganzen Waffenregeln schon für Actionszenen gedacht, bei denen Zielen möglich ist, aber wo es keine sicheren Schüsse gibt. +5 Schaden bei .50 Antimaterialscharfschützengewehr ins Auge ist nicht ohne, aber realistisch sollte man bei dem Kaliber und der Mündungsgeschwindigkeit nach einem Treffer irgendwo in Kopf- oder Torsonähe einfach tot sein, die Waffen sind dazu gebaut, LKW hinter Mauern zu erlegen.

Inszenatorisch sind Attentate in Filmen meistens eher ein Wettkampf zwischen Planung und Ermittlung - der Schütze braucht das perfekte Versteck, muss freies Schussfeld haben, muss unerkannt dorthin gelangen und seine Waffe vor Ort haben und das alles in dem kurzen Zeitfenster, wo das Opfer am Rednerpult steht oder in der Limousine anrollt. Die Verfolger stehen meist unter starkem Zeitdruck, den Täter zu identifizieren und zu finden, bevor er abdrücken kann.
Das schreit für mich geradezu nach Conceal, Disguise, Infiltration und Preparedness auf der einen und Surveillance, Athletics, Architecture, Intimidation, Cop Talk etc. auf der anderen Seite.
Wenn es tatsächlich zum Schuss kommt, würde ich dann die Regeln für sichere Schüsse außerhalb des Kampfes aus dem Kasten auf S. 67 nehmen:


--- Zitat von: NBA S. 67 ---If your opponent has a gun well in hand and ready to fire, and you charge him from more than 2 meters away, he can empty his entire clip or cylinder at you before you get to him, badly injuring you. You are automatically hit. He rolls one instance of damage, which is then tripled. Yes, we said tripled. And, yes, the tripling occurs after weapon modifiers are taken into account. This is why few people charge when their opponents have the drop on them.
--- Ende Zitat ---

KhornedBeef:

--- Zitat von: Scimi am  6.12.2016 | 09:19 ---Allerdings sind die ganzen Waffenregeln schon für Actionszenen gedacht, bei denen Zielen möglich ist, aber wo es keine sicheren Schüsse gibt. +5 Schaden bei .50 Antimaterialscharfschützengewehr ins Auge ist nicht ohne, aber realistisch sollte man bei dem Kaliber und der Mündungsgeschwindigkeit nach einem Treffer irgendwo in Kopf- oder Torsonähe einfach tot sein, die Waffen sind dazu gebaut, LKW hinter Mauern zu erlegen.

Inszenatorisch sind Attentate in Filmen meistens eher ein Wettkampf zwischen Planung und Ermittlung - der Schütze braucht das perfekte Versteck, muss freies Schussfeld haben, muss unerkannt dorthin gelangen und seine Waffe vor Ort haben und das alles in dem kurzen Zeitfenster, wo das Opfer am Rednerpult steht oder in der Limousine anrollt. Die Verfolger stehen meist unter starkem Zeitdruck, den Täter zu identifizieren und zu finden, bevor er abdrücken kann.
Das schreit für mich geradezu nach Conceal, Disguise, Infiltration und Preparedness auf der einen und Surveillance, Athletics, Architecture, Intimidation, Cop Talk etc. auf der anderen Seite.
Wenn es tatsächlich zum Schuss kommt, würde ich dann die Regeln für sichere Schüsse außerhalb des Kampfes aus dem Kasten auf S. 67 nehmen:

--- Ende Zitat ---
Goldrichtig, denke ich. Die Vorschläge mit der Vorbereitung sind voll im Geiste des Spiels. Da ist jemand mit dem ich jederzeit eine NBA-Runde spielen würde :)
Das mit dem "empty clip" macht zwar bei einem Scharfschützen wenig Sinn, aber wenn ein professioneller Scharfschütze Zeit für einen guten Schuss hat, ist ein Mensch tot. Ein Dhampyr? Wer weiß... Ist ein schöner Start für eine Kampagne, wenn der Schütze durchs Fernrohr den Erfolg kontrolliert und der "Leichnam" plötzlich die Augen aufschlägt und ihm direkt in die Augen sieht..

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln