Autor Thema: [Anymé] (war: Wozu mag dieses System dienen?)  (Gelesen 4772 mal)

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Online 1of3

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Ich würde gern mal eure Meinung zu einem kleinen Komplex von Charaktererschaffung und Kampfsystem hören. Ich sage euch nicht, welches Genre, welche Welt oder welcher Spielstil damit gemeint ist. Ihr sagt mir, was ihr damit spielen würdet.


Benutzt werden Spielkarten.

Chars haben einen Hintergrund und ein Thema. Fortgeschrittene Chars können womöglich mehrere Themen haben; dann ist immer nur eins aktiv.

Der Hintergrund bestimmt die Startwerte der Attribute. Attributspunkte lassen sich im Spiel verschieben. Es gibt:
  • Ein Handkartenlimit. Nennen wirs Style.
  • Trefferpunkte. Nennen wir sie Schicksal.
  • Münzen. Nennen wir sie Geschichte.
  • Beziehungen zu anderen Charakteren. Nennen wir sie Bande.
  • Zusätzlich vielleicht ein Wert für Sozialer Stand.

In einem Konflikt, decke in deinem Zug eine Karte vom Stapel auf.
  • Bei 11+ erziehlst du einen Treffer.
  • Bei 1-5 erleidest du einen Treffer.
  • Ass zählt 11.
  • Opposition unterscheidet sich nach ihren Trefferpunkten.

Wenn du eine Karte der selben Farbe auf der Hand hast, kannst du sie spielen, um das aufgedeckte Ergebnis zu erhöhen. Spielst du eine Karte, ziehe eine nach, solange du noch Trefferpunkte hast.

Du kannst eine Münze zahlen, um eine weitere Karte aufzudecken. Die Ergebnisse werden addiert.

Wenn ein Charakter zu dem du ein Band hast keinen Treffer erzielt, ziehe eine Karte und lege sie vor dir ab. Benutze sie wie eine Handkarte, aber addiere sie nicht zu deinem Ergebnis, sondern zu dem eines Verbündeten. Du kannst nicht mehr Karten auf diese Weise ausliegen haben, als du Bande hast.

Wenn du Treffer erleidest, obwohl du keine TP mehr hast, erhalte eine Verletzung.

Themen bieten Sonderregeln, z.B. wenn Bildkarten auftreten.
« Letzte Änderung: 6.02.2016 | 15:10 von 1of3 »

Offline CokeBacon

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #1 am: 3.02.2016 | 21:54 »
Ich könnte es mir für Noir Kriminalgeschichten gut vorstellen. Karten als Zufallsgenerator passen meiner Meinung nach gut zu dem Genre und das System ist nicht zu kompiziert, das es sich für einen narrativen Krimi anbieten könnte.

Für High Magic oder Epic Fantasy würde ich es aber nicht nehmen - da steh ich mehr auf kompliziertere Systeme.

Offline KyoshiroKami

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #2 am: 3.02.2016 | 22:15 »
Das klingt definitiv interessant, der Vorschlag zu Noir-Spielen passt mMn auch sehr gut. An sich kannst du das für alles nehmen, wo eben die Verbindung und Interaktion zwischen Charakteren wichtig sind.
Das mit den Themen, also den Bildkarten, erinnert mich ein bisschen an Wolsung, wo man je nach Archetyp mit Kartenfarben Extras bekommt. Aber das macht sicher auch den Reiz aus. Hast du vielleicht mal ein Beispiel für so ein Thema?

Offline Raven

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #3 am: 4.02.2016 | 07:37 »
Ich könnte es mir für Noir Kriminalgeschichten gut vorstellen. Karten als Zufallsgenerator passen meiner Meinung nach gut zu dem Genre und das System ist nicht zu kompiziert, das es sich für einen narrativen Krimi anbieten könnte.

Für High Magic oder Epic Fantasy würde ich es aber nicht nehmen - da steh ich mehr auf kompliziertere Systeme.

Dem schließ ich mich an. Ansich klingt das sehr interessant, das Kampfsystem mit den Konflikten könnte man auch sehr gut auf Soziales übertragen um in einer Kriminalgeschichte an Infos zu kommen. Dazu noch Mini-Abenteuer auf einer Doppelseitigen Spielkarte und es ist gekauft ;D.
« Letzte Änderung: 4.02.2016 | 07:42 von Raven »

Offline Village Idiot

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #4 am: 4.02.2016 | 08:30 »
Mein erster Gedanke war ja jetzt etwas Swashbuckliges, mit Fokus auf Charaktergetriebenes Spiel, bei dem Rede- genauso wichtig sind, wie Fechtduelle.
Aber im Grunde kann man das für alles hernehmen, wo soziales und Kämpferisches gleichwertig sein soll und die SCs den Mittelpunkt ausmachen. 
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Offline Chruschtschow

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #5 am: 4.02.2016 | 08:30 »
Fantasy geht auch. Nimm einen Tarotsatz, der hat auch Zahlenkarten. Das passt vielleicht nicht zu *BAAAMMMM* Tür auf, Orks tot, Schatz her, aber so Dinge wie Mythender oder vielleicht etwas wie Fafhrd und Grey Mouser, deren Abenteuer durch das Kartenlegen von Sheelba und Ningauble beobachtet und beeinflusst werden, sind da gut denkbar. Diese Herangehensweise würde wahrscheinlich zu einer starken Außensicht auf die SC führen, eben so ein bisschen als würde da jemand den Epos der Helden erzählen.

Irgendwas, wo wenige einzelne Konflikte mit wenigen Konfliktparteien wichtig sind.

Ich denke, das Design der Karten und die Namen der einzelnen Werte machen eine Menge aus.

Gibt es einen Spielleiter?
« Letzte Änderung: 4.02.2016 | 08:33 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Molcho

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #6 am: 4.02.2016 | 08:54 »
Sieht erst mal aus wie Dungeon World mit Gummipunkten und starker Erfolgskontrolle durch die Spieler.
Ich weiß nicht, wo ihr da Noir erkennen könnt.
Ich sehe relativ viel Scheitern (+11-Schwelle), aber gepaart mit der starken Kontrolle durch die Spieler (Hand, Münzen).
Karten haben an sich dann noch ein gewisses Flair.
Trotzdem kann ich nicht so richtig ein bestimmtes Genre erkennen. Scheitern kann man auch gut in Komödien. Willst du noch mehr verraten?

Offline bobibob bobsen

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #7 am: 4.02.2016 | 08:59 »
Ich könnte mir das gut für Opus Anima vorstellen.

Offline D. M_Athair

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #8 am: 4.02.2016 | 09:07 »
Mein erster Gedanke war ja jetzt etwas Swashbuckliges, mit Fokus auf Charaktergetriebenes Spiel, bei dem Rede- genauso wichtig sind, wie Fechtduelle.
Aber im Grunde kann man das für alles hernehmen, wo soziales und Kämpferisches gleichwertig sein soll und die SCs den Mittelpunkt ausmachen.
Daran musste ich auch denken. Auch möglich, dass situativ viele verbündete NSC auftauchen.
Beispiele: Robin Hood, Zorro.

Den Vorschlag "Noir" kann ich bis zu der Gleichgewichtung von Sozialem um Kämpferischen nachvollziehen. Wirklich vorstellen kann ich mir das daber nur, wenn die Spieler im Rahmen einer ganze Bande (Gangs of NY) oder Familia spielen.
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Online 1of3

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #9 am: 4.02.2016 | 11:43 »
Interessante Vorschläge. Vielen Dank. :)



Ich denke, das Design der Karten und die Namen der einzelnen Werte machen eine Menge aus.

Also nen Kartensatz wollte ich nicht designen. Spielkarten halt. Aber das wäre natürlich möglich.


Zitat
Gibt es einen Spielleiter?

Bis dato sind keine Aufgaben einer solchen Person zugewiesen. ;)


Hast du vielleicht mal ein Beispiel für so ein Thema?

Noch nicht genau. Ich bräuchte wahrscheinlich etwas mehr Design Space auf Gegnerseite. D.h. mehr Differenzen als die Menge der Trefferpunkte. Also mindestens: Ein Ding, SC-vergleichbare Individuen, Truppe Schläger, Legion. Je mehr Design Space, desto leichter lassen sich Kewl Powerz andocken.

Ein Grundprinzip dürfte sein, dass die Opposition gebunden werden muss. Sie greift ja nicht per se an. Nur SCs haben einen Zug. Wenn kein SC einen Zug gegen die Opposition ausführt, macht sie, was sie will. Themen könnten also zunächst mal bestimmen, welche/wie viele Gegner man binden kann.


Natürlich kann man auf SC-Seite so Späße machen wie:

Totales Teamwork: Du hast keinen eigenen Zug und darfst Style-Karten in den Zug deines auserwählten Partners spielen.

Beschwören: Rufe einen Kämpfer. Nimm an, du hast ein Band zu ihm. Deine Beschwörung hat keine eigenen Handkarten, benutze deine. Wenn deine Beschwörung einen Treffer erleidet, verschwindet sie.

Massiv: Wenn du einen Treffer erzielst, zählt dies als zwei Treffer nebst Kollateralschäden.

So weitere Klassiker dürften sein: Stratege, Heilung, Unerschütterlich, Waffenmeister, Scharfschütze, Formen.

Offline Chruschtschow

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #10 am: 4.02.2016 | 12:40 »


Also nen Kartensatz wollte ich nicht designen. Spielkarten halt.

Ein eigenes Design meinte ich auch gar nicht. Eher die verschiedenen Arten,;die es auf dem Markt schon gibt.  Deutsches, französisches oder amerikanisches Blatt, Tarot. Das alles sieht unterschiedlich aus, sorgt für verschiedene Assoziationen. Fantasy mit einem Pokersatz? Wild West mit Tarot? Das würde beides eher weniger passen.

Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Online 1of3

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #11 am: 4.02.2016 | 20:45 »
Ich hab Zeit meines Lebens nichts anderes als französische Karten gesehen. Gut, ich hab ein Tarot-Deck, aber das würd ich nie Spielkarten nennen. ;)


Ansonsten ist es euch sicher aufgefallen: Das intendierte Genre ist...

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)


Hintergründe hatte ich im Sinn:

The Orphan - Bevorzugt Schicksal.
The Princess - Bevorzugt Status
The Prodigy - Bevorzugt Style.
The One who Lived - Bevorzugt Geschichte
The Normal Kid - Bevorzugt Bande.


Nach längerem Nachdenken, würde ich Themen so konstruieren: Charaktere können mehrere Themen haben. Ihr primäres Thema ist am Anfang jeder Szene aktiv. Themen haben einen permanenten Nutzen. Einige Themen kann man für bestimmte Spezialeffekte freiwillig deaktivieren. Um ein Thema zu reaktivieren oder das Thema zu wechseln, muss man eine Karte von der Hand abwerfen. (Wird nicht automatisch nachgezogen.)

Zu den Bildkarten:
  • Bildkarten auf der Hand sind Nieten. Du kannst sie aber abwerfen, um ein Thema zu aktivieren.
  • Wird ein Bube aufgedeckt, haben die Gegner dich durchschaut oder deine Tricks sind sinnlos. Schalte dein Thema ab.
  • Wird eine Dame aufgedeckt, drehen die Gegner richtig auf. Wähle einen verbündeten Charakter, dieser erhält einen Treffer. Du darfst dich nur selber wählen, wenn du alleine bist.
  • Wird König aufgedeckt, ... fällt mir auch noch was ein.


Offline 6

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #12 am: 4.02.2016 | 21:03 »
Da würde ich mir dann überlegen bei dem Genre gleich auf Mah-Jongg-Steine umzustellen. Die sehen dann auch meiner Meinung nach besser aus, als ein normales französisches Blatt.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Online 1of3

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #13 am: 4.02.2016 | 21:21 »
Da würde ich mir dann überlegen bei dem Genre gleich auf Mah-Jongg-Steine umzustellen. Die sehen dann auch meiner Meinung nach besser aus, als ein normales französisches Blatt.

Äh, nö. Hat erstes niemand im Haus, zweitens von der Anordnung ungeeignet.

Offline blut_und_glas

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #14 am: 4.02.2016 | 23:23 »
Da würde ich mir dann überlegen bei dem Genre gleich auf Mah-Jongg-Steine umzustellen.

Sicher, dass 1of3 jetzt wirklich speziell Anime mit Lesben gemeint hat?  ~;D

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PS: Nach der erfolgten Auflösung und der Beschränkung des Materials verzichte ich mal auf die eigentlich geplante Antwort.

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Offline Molcho

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #15 am: 5.02.2016 | 09:20 »
Hintergründe hatte ich im Sinn:

The Orphan - Bevorzugt Schicksal.
The Princess - Bevorzugt Status
The Prodigy - Bevorzugt Style.
The One who Lived - Bevorzugt Geschichte
The Normal Kid - Bevorzugt Bande.

The Berserker - Bevorzugt Verletzungen?

Ich finde es echt interessant, dass sich die Hintergründe durch die Wichtigkeit von allgemeinen Regelmechaniken unterscheiden.

Online 1of3

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Re: Wozu mag dieses System dienen?
« Antwort #16 am: 5.02.2016 | 10:44 »
Du meinst, dass die Attribute ungleich stark sind? Magst du mir deine Rangfolge geben? Sowas ist ja wichtig.


Hast du einschlägige Beispiele, wer Berserker ist?

Also Orphan: Naruto, Natsu, Gon
Princess: Hinata, Lucy, Katara,
Prodigy: Neji, Killua, Toff
The One who Lived: Ang, Sasuke, Kurapika, Erza
The Normal Kid: Leorio, Sokka, Sakura
« Letzte Änderung: 5.02.2016 | 11:11 von 1of3 »

Online 1of3

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Re: [Anyme] (war: Wozu mag dieses System dienen?)
« Antwort #17 am: 5.02.2016 | 15:07 »
THEMEN
Wenn du den unter "Einsatz" bezeichneten Effekt verwendest, deaktiviere das Thema.

Massiv
"Shanaro!"
Wenn du einen Treffer landest, verursache einen zusätzlichen Treffer. Du verursachst massig Kollateralschäden: Schneisen in Wälder, einstürzende Neubauten.
Einsatz: Volle Kontrolle. Verhindere Kollateralschäden.

Waffenmeisterin
"Ich frage mich, wie lange... wie lange ich diesem Hafen, den man Kampf nennt, vor Anker liege."
Wenn eine rote Karte aufgedeckt wird, erhalte +2.
Einsatz: Meisterschlag. Erhalte +4, egal welche Karte aufgedeckt wurde. (Stackt nicht.)

Scharfschütze
"Nur ein Stückchen weiter..."
Du bindest Gegner nur, wenn du einen Treffer erzielst. Erhalte +3 gegen Einzelziele. Deaktiviere dieses Thema, wenn am Ende der Runde nicht alle Gegner gebunden sind.

Strategie
"Nora, mach das mit dem Hammer!"
Du kannst eine Karte aus deiner Hand abwerfen, um die obersten beiden Karten des Nachziehstapels anzusehen. Lege eine zurück und die andere unter den Stapel.

Heilung
"Mein Job ist sie alle zu unterstützen!"
Wenn du aussetzt, um eine Karte zu ziehen, kannst du statt dessen einem Verbündeten oder dir selbst einen Trefferpuntk geben.
Einsatz: Lege so viele Teamwork-Karten vor dir aus, wie dein Wert in Bande zulässt.

Beschwören
"Ich öffne das Tor des Wasserträgers. Aquarius!"
Rufe einen Kämpfer. Nimm an, du hast ein Band zu ihm. Deine Beschwörung hat einen eigenen Zug, aber keine Handkarten, benutze deine. Wenn deine Beschwörung einen Treffer erleidet, deaktiviere dieses Thema.

Ungesehen
"Lass uns Abstand von Hisoka gewinnen. Er will jemanden töten. Ich weiß das; ich bin wie er."
Wenn du aussetzt, um eine Karte zu ziehen, ziehe zwei Karten und wirf danach eine aus deiner Hand ab.
Einsatz: Aus den Schatten. Wenn du in der letzten Runde nicht angegriffen hast, $Bonus.

Formen
"Ich bin ein Relikt. Sie wollen mich loswerden. Also welchen Unterschied macht es, ob ich lebe oder sterbe?"
Wähle ein "hartes" Element, z.B. Erde, Eis oder Holz. Du kannst es erschaffen und kontrollieren. Du erhälst +2 gegen Gruppen von Schlägern.
Einsatz: Binde eine beliebige Zahl von Gegnern.

Unerschütterlich
"Fett!?! Ich hab schwere Knochen."
Du nimmst keine Treffer von Schlägern.
Einsatz: Jemand in deiner Größe. Nimm eine deiner ausliegenden Teamwork-Karten und ersetze damit die aufgedeckte Karte eines Verbündeten. Die Karte, die dein Verbündeter aufgedeckt hat, ersetzt deine aufzudeckende Karte für diese oder die nächste Runde.

Gedankenkontrolle
"Du bist bereits in meiner Illusion."
Statt einen Treffer anzurichten, kannst du einen einzelnen Gegner für gebunden erklären. Der Effekt endet, wenn
... er erneut angegriffen wird.
... ein anderer Gegner frei steht.
... du einen Treffer kassierst.
... dieses Thema deaktiviert wird.
Einsatz: Daneben. Annulliere einen Treffer gegen dich oder einen Verbündeten.

Lebender Gegenstand
""
Du kannst dich in einen Ausrüstungsgegenstand für einen anderen Charakter verwandeln, häufig eine Waffe oder Rüstung. In dieser Form hast du keinen eigenen Zug. Du kannst Treffer übernehmen, wenn dein Träger getroffen würde. Du kannst deine Handkarten in den Zug deines Trägers spielen. Du kannst Handkarten abwerfen, um ein Thema deines Trägers zusätzlich zu aktivieren oder eines deiner Themen zusätzlich deinem Träger zu geben.
« Letzte Änderung: 6.02.2016 | 09:41 von 1of3 »

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Re: [Anyme] (war: Wozu mag dieses System dienen?)
« Antwort #18 am: 5.02.2016 | 19:15 »
OK, was muss man vor dem Spiel klären?

Spielvorbereitung
Beantwortet zur Spielvorbereitung die folgenden Fragen. Ihr könnt euch von den gegebenen Listen etwas aussuchen, euch selbst was ausdenken oder einfach eine Karte ziehen.

Wir sind alle...
A Magier
2 Piraten
3 Ninjas
4 Monsterjäger
5 Dämonenjäger
6 Vampirjäger
7 Agenten
8 Mafiosi
9 Marshals
10 Anwälte
B Irgendwas davon und wir haben (Raum-)Schiffe!
D Irgendwas davon und wir haben Drachen oder andere magische Haustiere!
K Irgendwas davon und wir haben Mechas!


Unser Organisation ist...
A eine Schule
2 eine Gilde
3 ein Dorf
4 ein Königreich
5 eine Allianz
6 ein Tempel
7 eine Geheimgesellschaft
8
9
10
B und liegt auf Luft-, Raum- oder sonstigem Schiff.
D und liegt auf einer fliegenden Insel
K und liegt auf /in ihrer eigenen Welt!


Unser Big Boss ist der/die #Ordinalzahl in seinem Amt und ist
A ein Gott / eine Göttin
2 eine alte Frau
3 ein alter Mann
4 sehr jung für das Amt
5 ein Gehirn in der Maschine
6
7
8
- $BigBoss
... und heißt ________________________
Sein/ihr hervorstechendes Merkmal ist ...


Unsere Aufträge...
... erhalten wir vom Big Boss persönlich
... erhalten wir von des Big Boss' Rechte Hand, namens ____________________
... erhalten wir von unserem Ausbilder, namens __________________________
... nehmen wir uns von der Pinwand.


Wenn ihr mögt, könnt ihr euch einen Begleiter wählen: Einen Captain oder Supervisor, ein Maskottchen oder eine Crew.

Uns begleitet für gewöhnlich...
... unser Captain / Supervisor namens _______________________
Sein / hervorstechendes Merkmal ist ...


... unser Maskottchen namens ____________________________
Es ist
- eine Katze
- ein Drache
- $Maskottchen

Unsere Crew.

Natürlich kann auch jemand von euch den offiziellen Anführer oder ein Maskottchen spielen. Für Maskottchen eignen sich Themen mit Unterstützerqualitäten (Strategie, Heilung, Lebender Gegenstand.)


Der Captain bindet jede Runde einen Gegner, als hätte er einen Zug.
Das Maskottchen hat zu Beginn jeder Szene drei Teamwork-Karten.
Die Crew hat drei Trefferpunkte und kann anstelle von SCs Treffer nehmen.


Wenn ihr Ideen für Listen mit "$" habt, gern her damit. Wenns jeweils vierzeh sind, kann man ggf. ne Karte ziehen.

Edit: Änderungsvorschläge von b_u_g eingearbeitet.
« Letzte Änderung: 6.02.2016 | 09:56 von 1of3 »

Offline blut_und_glas

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Re: [Anyme] (war: Wozu mag dieses System dienen?)
« Antwort #19 am: 5.02.2016 | 19:27 »
Beim Maskottchen vermisse ich schmerzlichst die Option, dass natürlich der Charakter von (Spieler des Maskottchens) das Maskottchen ist.

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Re: [Anyme] (war: Wozu mag dieses System dienen?)
« Antwort #20 am: 5.02.2016 | 19:44 »
Ah, du kannst natürlich auch eine Katze oder einen Schoßdrachen etc. spielen. Dann bist du ein SC mit allen Regeln. Aber so Sachen wie Luna bei Sailor Moon oder Happy bei Fairy Tail sind keine vollwertigen SCs, würd ich meinen.

Natürlich muss die Truppe keinen Begleiter haben, insbesondere wenn die Gruppe groß ist. Das sollte ich dazu schreiben.

Oder hab ich dich jetzt ganz falsch verstanden?


P.S.: Wenn du Happy doch als SC spielen willst: => Lebender Gegenstand für Natsu.
« Letzte Änderung: 5.02.2016 | 19:47 von 1of3 »

Offline blut_und_glas

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Re: [Anyme] (war: Wozu mag dieses System dienen?)
« Antwort #21 am: 5.02.2016 | 20:09 »
Mir ging es auch um "menschliche" Charaktere, die eine Maskottchenfunktion haben, aber unabhängig von ihrer "Menschlichkeit" würde ich in einer Liste möglicher Maskottchen einen solchen Verweis unterbringen (dass einer der gespielten Charaktere die Funktion einnehmen kann).

Wenn ich dich richtig deute, dann sollen die Listen ja dabei helfen die "Serie" zu entwerfen. Und da würde ich diese Spielart nicht ausschließen (sondern eben im Gegenteil auf sie hinweisen) wollen.

Dass dann die üblichen Regeln zur Anwendung kommen, ist klar.

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Re: [Anyme] (war: Wozu mag dieses System dienen?)
« Antwort #22 am: 5.02.2016 | 22:01 »
Ah, ja. Danke für den Hinweis. :d Es kann natürlich auch jemand der offizielle Anführer der Truppe sein. Auch das müsste man dann erwähnen.


Zeit mal auf die Frage von Cruschtschow zu antworten.

SPIELABLAUF
Es gibt keine gesonderte Spielleitung. Ihr müsst daher ein paar Dinge selbst erledigen.

- NSCs spielen. Wann immer ein NSC gebraucht wird, muss ihn jemand spielen. Es bietet sich an, eine Kartei für wichtige NSC zu führen. Wer spielt einen NSC? Am besten wer gerade Zeit hat, weil der eigene SC nicht zentral beteiligt ist. Wenn du meinst, dass du einen SC besonders gut spielen kannst oder ihn bisher immer gespielt hast, kann es günstig sein, deinen SC bewusst zurückzunehmen.

- Die Handlungen von Gegnern beschreiben. Wenn es zu einer Auseinandersetzung mit Gegnern kommt, werdet ihr eure SCs Handlungen gegen spezifische Gegner oder Gegnergruppen ausführen lassen. Wer auch immer links vom aktiven Spieler sitzt, beschreibt die Handlung der involvierten Gegner. Der aktive Spieler kann dann mit seinem SC reagieren und den Effekt beschreiben. Möglicher Weise möchtest du als linker Spieler noch etwas hinzufügen, das ist OK, wenn es die Beschreibung des aktiven Spielers plastischer macht.

- Handlungsorte auswählen. Wo findet das ganze eigentlich statt? Wenn ihr einen neuen Handlungsort braucht, klärt ein paar Stichpunkte. Ist es ein finsterer Wald? Eine fliegende Festung? Das reicht für gewöhnlich, ihr könnt nach und nach Details hinzufügen. Ihr könnt euch von den Tabellen auf Seite XX inspirieren lassen. Bei Orten die ihr häufig besucht, könnt ihr wie für NSCs Karteikarten ablegen. (Eure Zeichner freuen sich, wenn ihr Orte wieder benutzt. Das ist billiger in der Produktion.)

- Aufträge entwerfen. Ihr wisst schon, wie eure Truppe Aufträge bekommt. Für den Inhalt könnt ihr euch von den Tabellen auf Seite XY inspirieren lassen.

- Pacing, also die Antwort auf die Frage: "Was passiert als nächstes?" Generell sollte zu Beginn eines Abenteuers jeder SC ein bis zwei Herausforderungen bekommen, bevor die Prügelei mit den Bösen Buben los geht. Auch zwischen solchen Situationen sollte die Gelegenheit bestehen, eine Herausforderung zu bestreiten. Wenn ein SC eine Herausforderung bekommen soll, überlegt was passend ist. Der Spieler gegenüber vom aktiven Spieler beschreibt die genaue Situation.
Achtung: Wenn die Handlung mit einem Überfall der Bösen beginnt, spielt das nicht als Kampf, sondern als Satz von Herausforderungen.


Herausforderungen
Ab und zu versuchen eure SCs Dinge die schwierig sind, aber nicht im Vermöbeln von Schurken bestehen. Manchmal ist die Sache auch nur für den Charakter schwierig, etwa...
... das Geld für eine Schüssel Ramen zusammen bekommen.
... den Angebeteten auf ein Date einladen.
... einen Aufsatz für die Schule zu schreiben.
$PersönlicheProbleme

Allgemeine Schwierigkeiten bestehen häufig in...
... dem Finden eines Weges oder Kurses in der Wildnis.
... dem Befragen von Einheimischen.
... dem Öffnen einer verschlossenen Tür.
... dem Untersuchen eines Tatorts oder Auswertung von Spuren.
...
$Allgemeine Probleme

Eine Herausforderung funktioniert so:
- Der aktive Spieler wählt eine Karte von seiner Hand. Eine eingesetzte Bildkarte zählt für diesen Zweck einen Punkt
- Es wird eine Karte vom Nachziehstapel aufgedeckt. Ist die gewählte Karte mindestens so hoch, wie die aufgedeckte, ist die Herausforderung geglückt.
- Wenn dir eine Herausforderung gelingt, freu dich mit deinem Charakter und gib einem anderen Spieler eine Münze aus dem Vorrat. Lege beide Karten ab und zieh eine Neue.
- Wenn die Sache schief geht, ist das schade. Du darfst aber deine Verliererkarte ablegen und die Gewinnerkarte auf die Hand nehmen.

Wenn du bei einer Herauforderung über ein passendes Thema verfügst, erhälst du einen +2-Bonus auf deinen Kartenwert, also z.B. wenn du Ungesehen als Thema hast und schleichen willst. Oder wenn du eine Tür einreißen willst, und "massiv" zuschlägst.
Wenn es ein soziales Problem ist, addiere deinen Status auf den Kartenwert.

Wenn du für eine Herausforderung eine Bildkarte aufdeckst, bist du nicht in der Lage das Problem zu lösen, aber...
... bei einem Buben kommt ein Kollege aus deiner Organisation dir zur Hilfe. Du schuldest ihm/ihr was.
... bei einer Dame bekommst du Hilfe von unerwarteter Seite.
... bei einem König interveniert der Big Boss oder einer seiner direkten Mitarbeiter. Manchmal vertagen sie das Problem oder verkomplizieren es.
Du darfst entweder deine gesetzte Karte behalten oder eine neue ziehen.

Die Münzen, die durch Herausforderungen generiert werden, sind zusätzlich von denen durch das Attribut Geschichte.
« Letzte Änderung: 5.02.2016 | 22:18 von 1of3 »

Offline dunklerschatten

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Re: [Anyme] (war: Wozu mag dieses System dienen?)
« Antwort #23 am: 5.02.2016 | 22:57 »
Karten finde ich beim RPG nicht so dolle, daher würde ich damit eigentlich nichts spielen wollen. Wenn es sein müsste, dann evlt UA
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Re: [Anyme] (war: Wozu mag dieses System dienen?)
« Antwort #24 am: 6.02.2016 | 00:06 »
OK. Ich mein, ich hatte es ja nun aufgelöst, aber interessieren würds mich trotzdem: Was genau riecht da nach Unknown Armies? Oder hab ich die Abkürzung falsch verstanden?