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[Space 1889] Umsturz auf der Venus - Wo und wen?
Ludovico:
Waere es auf der Venus plausibel, dass ein politischer Repraesentant ein entlegenes Gebiet verwaltet, dort aber dann quasi autark herrscht?
Mir kam der Gedanke, dass Kommunikation eine wichtige Grundlage zum Eingreifen der Staatsmacht ist. Also wenn die Telegrafenleitungen nicht stehen, Briefe abgefangen werden, etc. wuerde die Obrigkeit erst mit extremer Verspaetung reagieren.
Waldviech:
Durchaus ne gute Idee. Zumal, wenn man sich mal vor Augen führt, wie groß die Entfernungen schon zwis hen den einzelnen Siedlungen in der Deutschen Kolonie sind - und wie mies die Wege zwischen ihnen. Wenn aus diversen Gründen ein paar Wochen oder Monate mal kein Zeppelin vorbeifliegen kann, kann da Einiges passieren, von dem die Behörden keine Ahnung haben. Interessant (und grade auf der Deutschen Seite der Venus sehr möglich) wäre aber auch, wenn tatsächlich die ganze Kolonie abspenstig wird. Die Regierung auf der Erde hätte damit zumindest mal ein mittelschweres Problem. So schnell kriegt man dann doch keine Truppen auf die Venus und in der grünen Hölle des Morgensterns zählt sich Ortskenntniss aus. Da wäre es nicht undenkbar, dass die (irgendwann Wochen später) eingetroffenen Truppen von der Erde ihre vorgezogenes Vietnam erleben. Warum nicht? Und was in dem Zusammenhang die Deutschen angeht...Von Racknitz ist zwar kein Tyrann, aber das muss einen sozialistischen Revoluzzer ja nicht stören.
Ludovico:
Danke erstmal an alle.
Mittlerweile bin ich zum Schluss gekommen, dass der Herrscher, der gestürzt werden soll, dem im Geheimbund-Thread genannten Circle of Mice angehören sollte (die Mitgliedschaft ist unabhängig von der Nationalität).
Ludovico:
Ich denke, ich hab es mittlerweile. Es wird ein deutscher Verwalter sein, der dem Circle of Mice angehört und sich durch entsprechende Kontakte in der Hauptverwaltung eine entlegene Ecke suchte der Venus suchte, wo er ungestört und quasi selbstherrlich regieren kann.
Seine Kontakte zum Circle halten ihm den Rücken frei, wenn er sich an die Unterjochung der lokalen Echsenmenschen macht. Menschen werden allerdings auch nicht gut behandelt und sozialistische und anarchistische Umtriebe gnadenlos verfolgt und drakonisch bestraft.
Als zweiten Mann im Bund und quasi eine Marionette ist sein kleiner Bruder anwesend, der als Industrieller sich um die wirtschaftliche Erschließung des Gebietes kümmert.
Jetzt ist noch die Frage, wie die Charaktere ins Spiel kommen und welche Handlungsoptionen sie zu Anfang haben.
Edit: Plus die Frage, wie ich vermeiden kann, dass es ein Abklatsch von Belgisch Kongo wird.
Ludovico:
Und nun hab ich auch die Idee, was dieser Typ so macht:
Er baut dort riesige Felder des neuen Teerstrauchs an, den er von Echsenmenschen ernten lässt. Einige Geiseln und ein bis zwei niedergebrannte Dörfer trugen ebenso zur Überzeugungsarbeit bei wie das Korrumpieren eines Medizinmannes, der seinen Leuten sagt, dass sie auf die Menschen hören sollen.
Der Teerstrauch wird in der lokalen Fabrik behandelt und in diverse chemische Produkte verarbeitet. Die Arbeit ist hart und die Menschen werden schlecht bezahlt. Damit sie ruhig sind, bekommen sie eine Tinktur der Höllenzwiebel, die wesentlich langsamer zum Wahnsinn führt.
Einen Werkschutz gibt es nicht. Stattdessen gibt es nur die Miliz. Der alte Hauptmann, der dem Kaiser treu ergeben war, erlitt einen Unfall und wurde vor Ort von einem dem Repräsentanten loyalen Untergebenen ersetzt. Die Miliz wird verstärkt durch eine drei Kampfläufern und einem Patrouillen-Zeppelin.
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