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Savage Ghostbusters

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Nach einigem Playtesting kann's hier wieder weitergehen. Danke nochmal für den Input vom ersten Anlauf!

Das Abenteuer folgt am Schluss hier im Thread.

Hier ist der Setup für die SCs:


Was bisher geschah

Was im Jahr 1984 als eine kleine New Yorker Kammerjäger-Firma anfing, erhielt landesweite Aufmerksamkeit bei den Ereignissen auf dem Gebäude 55 Central Park West, als die Augen der Weltöffentlichkeit sich auf das Erscheinen einer Wesenheit aus einer anderen Dimension richteten, die auch noch absurderweise in der Form des allseits beliebten Stay Puft-Marshmellowmannes auftauchte, und schließlich von den Ghostbusters zur Explosion gebracht wurde. Während der umfangreichen Aufräumarbeiten wurden bereits wieder skeptische Stimmen laut, dass es sich bei all dem nur um eine Art spektakuläres Täuschungsmanöver gehandelt hatte, und diese sogenannten Geisterjäger Scharlatane sein müssten – zu apokalyptisch war für viele New Yorker die Vorstellung, alles Geschehene wirklich ernst nehmen zu müssen, und zu akzeptieren, dass die vergangene Serie von Spukerscheinungen zusammenhängen könnte mit den Machenschaften irgendeiner verschimmelten sumerischen Gottheit.

Tatsächlich verebbte der Spuk auch weitgehend, als die Massenhysterie ihr Ende gefunden hatte, und Normalität kehrte wieder ein (für New Yorker Verhältnisse zumindest). Das Verschwinden der Wesenheit Gozer ging einher mit dem Abnehmen der psychokinetischen Energie (PKE) im ganzen Bundesstaat, und dadurch spukte es ganz offensichtlich in der gesamten Stadt wieder weniger. Die einzigen, für die diese Entwicklung nicht besonders vorteilhaft war, waren die überarbeiteten Ghostbusters, deren Auftragslage nämlich auf einmal wieder abflaute. Gerade mit all den Klagen, die sie seitens fast jeder staatlichen und halbstaatlichen Instanz im Nacken hatten nach den jüngsten Vorfällen seit dem Kampf am Central Park West, drohte nach all dem Ruhm auf einmal der Bankrott… zumindest, bis sich Ende der Achtziger plötzlich weiterer Spuk der Stadt bemächtigte, und die PKE-Messergebnisse erneut alarmierend anstiegen.

Wie es aussieht, waren 55 Central Park West und das Pneumatische Transit-System in der Kanalisation nicht die einzigen Teile der alten Infrastruktur New Yorks, die von einer Gruppe aus diabolischen Architekten und Finanziers Anfang des 20. Jahrhunderts auf bestimmte Weise verändert wurden. Viele New Yorker Bauwerke scheinen deswegen als so eine Art „Mandala“ zu fungieren, welches zu bestimmten Zeiten spirituelle Turbulenzen auffängt und weiterleitet. Die drei Wellen von Geistererscheinungen in den Achtzigern und frühen Neunzigern gehen offensichtlich direkt darauf zurück. Niemand kann sagen, wie umfangreich die Pläne für diesen Mandala-Effekt waren, aber es kann nicht damit gerechnet werden, dass er einfach aufhören wird…





Business as usual

Die Ghostbusters-Firma hat seit den Achtziger Jahren weiter existiert, ist nach ihren Kämpfen gegen Vigo, Geissel der Karpaten, und gegen Ivo Shandor den Architekten in den Neunzigern jedoch nach und nach wieder in eine gewisse Unbekanntheit abgeglitten. Wie es ein paar Jahre lang aussah, haben nach der Austreibung vom Geist Ivo Shandors die übernatürlichen Katastrophen um die Jahrtausendwende endgültig wieder nachgelassen.

Komplizierte Verträge mit der Stadt New York bestehen weiterhin, aber diese sind nicht sonderlich lukrativ, so dass die Firma sich weiterhin mit den gelegentlichen Freelancer-Aufträgen beschäftigt hat, die ihnen eben noch gegeben wurden. Diese Jobs haben ausgereicht, um die Ghostbusters jahrzehntelang halbwegs über Wasser zu halten, aber ihnen nie ermöglicht, nennenswert zu expandieren oder ihre Forschungen maßgeblich voranzutreiben.


Vermächtnisse

Die Gründungsmitglieder Peter Venkman, Ray Stantz, Egon Spengler, Winston Zeddemore, und Janine Melnitz-Spengler haben über die Jahrzehnte nebenher auch noch anderweitige Karrieren gemacht. Aus diesem Grund haben sie nie geschafft, das Shandor-Vermächtnis so vollständig aufzudecken wie sie es sich in den frühen Neunzigern einmal vorgenommen hatten. Bis heute ist ungewiss, wie stark Ivo Shandor und die Gozer-Anbeter Bauprojekte in New York beeinflusst haben, abgesehen von dem Gebäude in 55 Central Park West, dem pneumatischen Transit-System, und dem versunkenen Shandor Island im Hudson River. Der einzige, der womöglich umfassendere Einblicke in die verborgenen Hintergründe hat, ist Dr. Egon Spengler, der in den letzten Jahren viele Nachforschungen und Reisen in einiger Zurückgezogenheit unternommen hatte, um den Gozer-Kult, Ivo Shandors Machenschaften als Städteplaner, und andere Faktoren zu untersuchen. Auf der letzten dieser Exkursionen ist Egon Spengler jedoch verschollen gegangen. Nach langer Suche erst konnten seine sterblichen Überreste in der Nähe von Dubai gefunden werden, und er scheint seine Einblicke mit ins Grab genommen zu haben – einschließlich seines Lebenswerkes, ein Manuskript welches die Erkenntnisse über die Geisterwelt von J.H. Tobin und Edward Spate erweitert, und um eine Unmenge an Forschungsergebnissen der Ghostbusters ergänzt. Von Egons Kollegen ursprünglich scherzhaft als „Spengler’s Spirit Guide“ bezeichnet, wären diese Aufzeichnungen sehr wahrscheinlich das neue Standardwerk für paranormale Nachforschungen geworden, und hätten das Verständnis der Grenzwissenschaft weltweit erweitert. Dieser Rückschlag hat das Team weitgehend von allen weiteren determinierten Recherchen über Ivo Shandors Machenschaften abgebracht.


Ins neue Jahrtausend

Es beginnt mit einem Knall: Im Jahr 2013 wird die Brooklyn Bridge eines nachmittags plötzlich überzogen von violettem Schleim aus dem Fluss, und es kommt dort zu einer Massenkarambolage. Die ekelhafte Wesenheit „Sandman“ erscheint aus dem Nichts, und versetzt hunderte Menschen dort in einen narkotischen Schlaf. Schrecken packt ganz New York, und sie verlangen Antworten von den Autoritäten, welche aber ihrerseits sprachlos sind, und sich nicht anders zu helfen wissen als sich des alten Slogans zu erinnern, „Who you’re gonna call?“

Als im Zuge dieses Ereignisses erneut eine Welle von Geistererscheinungen beginnt, ist die gealterte Führung der Ghostbusters-Firma schlecht darauf vorbereitet, die plötzlich beunruhigende Zahl der Anforderungen seitens ihrer Kunden und der Stadt gerecht zu werden. Sie sind für fordernde Einsätze zu alt geworden, und der Laden hat in der Zwischenzeit nicht die Strukturen entwickelt, um ein weiteres Mal die Welt gegen eine geisterhafte Großmacht zu verteidigen. Es gibt mehrere „Lehrlinge“, die nachgewachsen und zu Junior-Partnern geworden sind (wie Oscar Barrett, der Sohn von Peter Venkmans Lebensgefährtin Dana, wie Jillian Spengler, die Tochter von Janine und Egon, und wie Luke Hoss, einem Trainee von Anfang der Neunziger), aber keiner von all denen besitzt das Genie und den Drive der Gründer. Die Ghostusters gehen der Erscheinung von Sandman nach, seiner Diener-Kreaturen, und den zahlreichen weiteren Spukerscheinungen, von denen verzweifelte Telefonanrufe und Emails berichten, aber müssen einsehen, dass sie zu wenig funktionierende Ausrüstung haben, zu wenig erfahrenes und einsatzbereites Personal, und zu wenig Budget. Das komplizierte Paragraphenwirrwar ihrer alten Verträge mit der Stadt stellt sich vorerst ebenfalls auch eher als Fallstrick heraus denn als Unterstützung – ihr alter Feind Walter Peck hat dabei ganze Arbeit geleistet.

Wie aus dem Nichts werden die Gründungsmitglieder jedoch kontaktiert von einer Initiative, die sich im Internet zusammengefunden hat. Diese Leute, unter anderem der sonnig eingestellte Millionenerbe Steven Titus und der Verschwörungstheoretiker Richard Irwin, haben über eine clever angelegte Crowdfunding-Aktion im Internet Geldmittel zusammengesammelt, welche locker ausreichen, um die Ghostbusters wieder voll ins Geschäft zu bringen, einige der von früher mit sich herumgeschleppten Strafsummen zu zahlen, und die Firma eventuell sogar vorsichtig expandieren zu lassen. Eine Weile grübelt das alte Team mit anfänglicher Skepsis über das Angebot, aber sieht ein, dass die Crowdfunding-Finanziers tatsächlich aus loyalen Verehren bestehen und sie nicht versuchen wollen, einfach nur die Firmengeheimnisse zu ergattern (wie so viele vor ihnen), sondern tatsächlich die Helden ihrer Kindheit wieder in Aktion sehen wollen. Nach einigen Absprachen treten Venkman, Stantz, und Zeddemore wieder vor die Kameras, und verkünden, dass sie erneut zurück sind – diesmal mit neuer Unterstützung.


Wir sind wieder da!

Nun heuern die Ghostbusters eine Menge an Freelancern und studentischen Hilfskräften von der Columbia University und anderorts an, denen sie so schnell ihre Fähigkeiten vermitteln müssen wie nur möglich, um der plötzlich immer schneller steigenden Auftragslage – und der sicher erneut aus der Shandor-Situation resultierenden Bedrohung – Herr zu werden.

Venkman, Stantz, und Zeddemore führen die Firma, zusammen mit der Witwe Janine Melnitz-Spengler. Venkman ist nach wie vor der Boss, aber nur selten im Hauptquartier zu sehen und etwas zynisch eingestellt; nur das Rampenlicht lockt ihn wirklich heraus. Stantz ist der Präsenteste, und hoch interessiert an der Ausbildung der Rookies, und seine Art und seine anfeuernden Kommentare sind tatsächlich sehr motivierend. Janine leitet erneut die kleine Telefonabteilung der Feuerwache, und ist zusammen mit Stantz und Oscar Barrett diejenige, die am genauesten ein Auge auf die Situation in New York hat, wo der erwartete nächste Ausnahmezustand früher oder später eintreffen könnte.





Die Rookies werden bisher mit einem Schichtplan-System in festen Teams eingesetzt. Dies ermöglicht ihnen, an anderen Tagen oder auf Halbtags-Basis ihren anderen Jobs oder ihrer regulären Ausbildung oder Studium nachzugehen. Etwa drei solche Teams sind derzeit im Einsatz. Stantz und seine Kollegen versuchen, ein handfesteres Konzept dafür zu entwickeln und alles vertraglich unter einen Hut zu bringen, aber bisher läuft die ganze Organisation recht provisorisch. In dem dauernden Druck, den das kleine Telefoncenter des Hauptquartiers auf die Führung und die Teams ausübt, bleibt wenig Zeit für konzeptionelle Planung. Die Rookies unterschreiben Verträge, die sie verpflichten, auf Lebenszeit die Firmengeheimnisse der Geisterjäger zu wahren und mit dem ausgegebenen Firmeneigentum pfleglich umzugehen. (Leider sind einige der jungen Leute, die sich zu einem Gig als Geisterjäger berufen fühlen, eher chaotische Typen – wie die Gründungsmitglieder es ebenfalls waren zu ihrer Zeit.)

Eine neue Medienwelt richtet die Augen auf das Wiedererscheinen der Ghostbusters und ihrer neuen Persönlichkeiten, eine Öffentlichkeit, die nach völlig anderen Regeln funktioniert als in der Gründungszeit. Die jungen Freelancer sind besser darauf vorbereitet als das ursprüngliche Team, aber nicht jeder kann mit der schlagartigen Aufmerksamkeit gleich gut umgehen. Twitter-Accounts und Youtube-Kanäle laufen heiß, während sich wütende Kritiker aufmachen, die Arbeit der Geisterjäger unter die Lupe zu nehmen und online darüber zu schwadronieren, ebenso wie unliebsame selbsternannte Unterstützer und fanatische Verehrer.


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Und am Spieltisch soll das Ganze ja auch schön aussehen, darum gibt's hier Marker für alles was nützlich ist:

Bennies:



Damit die Spieler ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen können.


Bonus-Marker:



Wann immer die Ghostbusters in einem Einsatz Extra-Cash verdienen, bekommen sie einen solchen Marker.


Umgebungsschaden-Marker:



Wann immer die Nuklearbeschleuniger wertvolle Gegenstände einschmelzen, bekommen die SCs solche Marker verpasst, die von ihrem verdienten Geld abgezogen werden.


Benny-Bastelbogen:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Bonus-Bastelbogen:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Umgebungsschaden-Bastelbogen:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

LushWoods:
Schöne Sache die du da machst!  :d
Wann kommt die Ubiquity Conversion?  ;)

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Beispielcharaktere

So könnten SCs für das Szenario aussehen. Alle sind ganz normale Startcharaktere ohne Extra-Punkte, die Studium oder Nebenjobs nachgehen und die bisher nicht viel mehr zu bieten haben als Bock aufs Geisterjagen und eine Portion Talent.

Woodrow Higgins

Woodrow hat Videospiele gespielt seit er denken kann, und hat es mit seiner Geschicklichkeit vor ein paar Jahren zu einem Weltmeisterschaftstitel gebracht. Er war zusammen mit Steven Titus maßgeblich am Beginn der Online-Fundraising-Kampagne beteiligt, welche die Ghostbusters wieder ins Geschäft gebracht hat, und er hält sich rundheraus insgesamt für das Beste, was den Gründern je passiert ist. Er ist der beste Schütze im Team, aber treibt seine Mitmenschen regelmäßig in den Wahnsinn dadurch, dass er sie fortwährend zu beeindrucken, aufmuntern, oder unterhalten versucht, ohne zu verstehen, dass sie manchmal das Bedürfnis nach Ernsthaftigkeit haben.




John Hwong

Alles zu was es John an der Uni bisher gebracht hat, ist (aufgrund seiner praktischen Fähigkeiten) Hausmeister auf dem Campus. Er kommt aus einer armen chinesischen Familie, und hatte bisher nicht die nötigen Geldmittel, um ein Studium zu beginnen. Sein sonniges Gemüt und der neue Job als Ghostbuster helfen ihm womöglich dabei. (Wenn er nebenher die Welt retten muss, auch gut, er hilft gern.)

Attributes: Agility d6, Smarts d6, Spirit d8, Strength d6, Vigor d6
Skills: Driving d4, Notice d4, Intimidation d4, Persuasion d8, Repair d6, Shooting d8, Stealth d6, Tracking d4
Charisma: +2
Pace: 6
Parry: 2
Toughness: 5

Hindrances: Code of Honor, Loyal, Phobia (Claustrophobia)
Edges: Brave, Charismatic


Jillian Spengler

Der eine Spross der Ehe von Janine Melnitz und Egon Spengler hat von ihrem Vater das Genie als Nuklearphysikerin geerbt und von ihrer Mutter das Durchsetzungsvermögen. Sie sieht ihren Job in der Firma ihrer Eltern eher als eine von vielen Stationen auf ihrem Weg als Wissenschaftlerin. Ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist beachtlich, obwohl sie nur halb Genie ist, und zur anderen Hälfte Knalltüte. Leute, die an ihrer Arbeit zweifeln oder an den Möglichkeiten der Wissenschaft, jedes Problem zu lösen, machen sich zum Ziel ihrer Spöttereien.
(Statt dem McGyver-Edge könnte Jillian auch umgebaut werden, um den Arcane Background (Weird Science) zu haben.)

Attributes: Agility d6, Smarts d10, Spirit d6, Strength d4, Vigor d6
Skills: Driving d4, Knowledge (Occult) d6, Knowledge (Science) d8, Notice d8, Persuasion d4, Repair d8, Shooting d6, Taunt d6
Charisma: -1
Pace: 6
Parry: 2
Toughness: 5

Hindrances: Habit (Miss Smartypants), Overconfident, Prejudiced (doubters)
Edges: McGyver


Kylie Griffin

Während ihrer Kindheit wurde Kylie Griffin vom Erscheinen eines Phantoms terrorisiert, welches sich Grundel nannte, und welches offensichtlich versucht hatte, sie und andere Kinder in ihrer Nachbarschaft in ebensolche Erscheinungen zu transformieren. Ihr damals einziger Kindheitsfreund Jack wurde von dem Grundel erwischt, bevor schließlich die Ghostbusters dem Spuk ein Ende bereiteten. Kylie unterdrückte die Erinnerungen für zehn Jahre, aber eine Faszination für die Welt des Okkulten und eine Verehrung für ihre Retter blieben ihr. In den letzten Jahren war Kylie eine von Professor Spengler's Studentinnen vor seinem Verschwinden, als er noch an der Universität doziert hatte. Sie hat seitdem insbesondere ihn für seine okkulten Einblicke verehrt, und seit damals versucht, irgendwie ihrerseits zur Arbeit der Geisterjäger beizutragen. Kylie arbeitet nebenher als Aushilfe in Ray Stantz' kleinem Buchladen, und war wie elektrisiert als Ray davon sprach, dass die Firma mit jungen Neuzugängen erneut ihre eigentliche Arbeit aufnehmen würde.
Ihre blasse Schminke und wilden, rabenschwarzen Haare lassen sie aussehen wie ein Gothic-Mädchen, obwohl sie nicht tief in dieser Szene drin ist. Kylie ist vor allem mit dem Gedanken beschäftigt, dass jetzt die Ghostbusters erneut die Welt würden retten müssen, und will unbedingt ein Teil davon sein.

Attributes: Agility d8, Smarts d8, Spirit d6, Strength d4, Vigor d4
Skills: Knowledge (Occult) d8, Intimidation d4, Investigation d4, Persuasion d4, Shooting d8, Stealth d6, Throwing d8, Tracking d4
Charisma: +1
Pace: 8
Parry: 2
Toughness: 4

Hindrances: Greedy (occult lore), Habit (goth), Overconfident
Edges: Attractive, Fleet-Footed, Quick


Naomi Baxter

Naomi ist als Journalistin unterwegs für mehrere kuriose Punk- und Lifestyle-Magazine, und sieht sich als eine Art Aufdeckungsjournalistin. "Punk" ist für sie das neue "hip". Knallrosa Dreadlocks und ein Unterlippenpiercing können ihre Kontakte schon einmal glauben machen, dass sie als Journalistin und Geisterjägerin keine seriöse Arbeit macht, aber sie werden immer bald eines besseren belehrt. Schreiberlinge anderer Medien sollten sich vor ihr in Acht nehmen, da Naomi schnell dabei ist, sie zu verdächtigen, andere könnten versuchen, ihre Stories zu stehlen und in anderen Magazinen zu veröffentlichen.

Attributes: Agility d6, Smarts d8, Spirit d6, Strength d4, Vigor d6
Skills: Driving d4, Knowledge (Journalism) d4, Notice d8, Investigation d6, Persuasion d4, Shooting d6, Stealth d4, Throwing d6, Tracking d6
Charisma: +1
Pace: 8
Parry: 2
Toughness: 5

Hindrances: Curious, Prejudiced (other journalists), Habit (punk)
Edges: Alertness, Attractive, Fleet-Footed


Oscar Barrett

Der Sohn von Dana Barrett und einem ihrer damaligen Kollegen am New Yorker Symphonieorchester ist eher nach seinen Großeltern geraten und weniger ein Künstlertyp als verlässlich und bodenständig. Sein erster Kontakt mit den Ghostbusters war bereits in seiner frühesten Kindheit, als Peter Venkman und die anderen ihn davor gerettet haben, vom Geist des osteuropäischen Tyrannenherrschers Vigo als dessen neue fleischliche Hülle übernommen zu werden. Oscar ist von Dana und Peter aufgezogen werden, und hatte über diese beiden immer eine enge Bindung zu den Geisterjägern und dem Feuerwehrhaus. Er hat in der Schulzeit eine Karriere als Profisportler angesteuert, aber auch früh sein Talent für Verwaltungsangelegenheiten und Papierkram entdeckt. Auf diese Weise wurde er schon als Twen oft mit in derartige Dinge einbezogen, modernisierte in den späten Neunzigern das eine oder andere, und war schneller dort unersetzlich geworden als dass Peter und die anderen Älteren es hatten kommen sehen. Oscar hat das Geisterjäger-Handwerk eher widerwillig gelernt, in einer Zeit, in der es nicht allzu viel für die Firma zu tun gab, und ohne dass er das Gefühl hatte, dass dies für sein Leben langfristig größeren Stellenwert haben würde. Seine frühkindliche Erfahrung hat ihn geprägt, und schlägt sich nieder in einer deutlichen Phobie vor allen Arten von Ölbildern - unbewusst hat er die schauerliche Ahnung, etwas aus diesen könne ihn beobachten und verfolgen wollen. Die erneute Welle von Geistererscheinungen in den 2010ern hat ihn wieder weg von seinem bequemen Schreibtisch und seinen Administrationsaufgaben im Hauptquartier gebracht, und erstmalig richtig einsteigen lassen in den Job als Ghostbuster, und einen Elan in ihm geweckt, den er selbst vorher nicht an sich kannte.
(Nicht wundern: In der deutschen Version von "Ghostbusters II" hieß das Baby Donald, im Original war sein Name Oscar.)

Attributes: Agility d6, Smarts d6, Spirit d6, Strength d6, Vigor d8
Skills: Driving d6, Knowledge (Finance) d6, Knowledge (Occult) d4, Notice d6, Persuasion d6, Shooting d6, Stealth d4, Throwing d6, Tracking d4
Charisma: +2
Pace: 5
Parry: 2
Toughness: 7

Hindrances: Loyal, Obese, Phobia (Oil Paintings)
Edges: Charismatic, Elan


Richard Irwin

Richard hat gerade eine Stelle als Bibliothekar angenommen, ist in seiner gesamten anderen Zeit jedoch als konspirativer Blogger tätig. In hoch wissenschaftlichem Ton schwadroniert er über Physik und Okkultismus, und die Bedeutung der jüngsten Geistererscheinungen im größeren Kontext. Sein altkluger Konversationsstil enerviert die meisten Zuhörer, weil sie sich neben ihm zwangsläufig ungebildet vorkommen (was Richard weder bemerkt noch stört – er hört sich liebend gern selbst reden, immerhin ist er der Gesprächspartner, der mit Abstand die klügsten Dinge sagt).

Attributes: Agility d6, Smarts d10, Spirit d6, Strength d4, Vigor d4
Skills: Driving d4, Knowledge (Occult) d8, Knowledge (Science) d8, Investigation d6, Persuasion d4, Shooting d8, Stealth d4, Throwing d4, Tracking d4
Charisma: -1
Pace: 6
Parry: 2
Toughness: 4

Hindrances: Bad Eyes, Habit (annoyingly analytical), Yellow
Edges: Scholar


Steven Titus

Einer der Hauptinitiatoren der Crowdfunding-Kampagne ist der leichtfertige Sunnyboy Steven Titus. Er ist der Sohn eines reichen Showmasters aus den Achtzigern, und sozusagen hauptberuflich Erbe. Er macht seine Jobs als Baseballtrainer an einer Privatschule, als Online-Investeor, und (seit neuestem) als Ghostbuster nur zum Spaß.






NSCs

Die ursprünglichen Geisterjäger tauchen in diesem Szenario als NSCs auf. Die Zeit ist für sie nicht stehen geblieben, und alle von ihnen sehen auf illustere Karrieren zurück. Die alten Herren und die alte Dame fühlen sich immer noch ein wenig überfordert von der neuen Medienwelt, von der sie erstmalig nach Jahrzehnten nun wieder Teil sind, aber sind dennoch determiniert, die Zügel in den Händen zu behalten - eben auf ihre jeweils typischen, etwas schrulligen Weisen.


Dr. Peter Venkman

Der Geschäftsführer der Geisterjäger seit der Gründung im Jahr '84 hat in all dieser Zeit einerseits die größten Triumphe für sein beachtliches Ego gefeiert und andererseits bisweilen die größten Zweifel an der Sache gehabt. Während des ersten Niederganges in der Bekanntheit der Ghostbusters in den späten Achtzigern war er zwischenzeitlich Showmaster in der Mystery-TV-Sendung "Welt des Übersinnlichen", und hat auch nach dem erneuten Ansteigen der Auftragslage der Geisterjäger immer wieder Gelegenheiten gesucht, sein Gesicht in Talkshows, Werbespots, und Fernseh-Specials in die Kamera zu halten. All der Ruhm, den er für sich und seine Kollegen mit so viel Eifer gesucht und schließlich immer wieder gefunden hat, hat ihn aber keineswegs zufrieden gemacht, sondern im Grunde in seinem Zynismus nur weiter bestärkt. Anfang der Neunziger hat er seine alte Liebe (und die erste Kundin der Ghostbusters-Firma) geheiratet, Dana Barrett, um ihren Sohn aus erster Ehe Oscar mit ihr aufzuziehen, und ihr bald folgendes gemeinsames Kind Nate. Um die Jahrtausendwende hat er sich aus der Medienöffentlichkeit weitgehend zurückgezogen, offensichtlich endgültig angewidert von Journalisten mit ihren vielen skeptischen Fragen, und seinen vielen Kritikern. Die vielen Versuche seines Freundes Ray Stantz ihn bei den paar größeren Geisterjäger-Einsätzen die es zu dieser Zeit gab oder öffentlichen Auftritten wieder ins Boot zu holen, schienen vergeblich. Umso erstaunlicher war die Promptheit seiner Rückkehr ins Rampenlicht der Öffentlichkeit, als sie sich zu Beginn der 2010er dann doch ereignete: Offenbar angespornt durch die erstaunlichen Geldmengen der Crowdfunding-Kampagne zeigte Peter sich wieder als ganz der Alte, in Fernsehinterviews und bei Pressekonferenzen wieder genauso gutgelaunt und arrogant wie in den Achtzigern und Neunzigern.
Von den Gründern ist Peter Venkman derjenige, den die Neuzugänge am seltensten im Feuerwehrhaus-Hauptquartier antreffen werden, und er äußert sich meistens eher abfällig gegenüber den "Kids", vergisst ihre Namen, oder macht billige Witze auf ihre Kosten. Gleichzeitig ist allen im Hauptquartier aber klar, dass der alte Venkman nach wie vor der Chef der Firma ist, und man schlecht daran tut, irgendwas zu versuchen, was ihm nicht in den Kram passt. Hinter seinem zynischen und arroganten Gehabe verbirgt sich nach wie vor ein gutes Herz, aber er macht keine Angewohnheit daraus, dies zu sehr zur Schau zu tragen, vor allem, wie viel ihm die Firma und seine Kollegen (einschließlich der jungen Neuzugänge) tatsächlich bedeuten.



Dr. Raymond Stantz

Ray ist schon immer das Herz der Geisterjäger gewesen, und ist es spürbar bis heute immer noch. Er war der Hauptinitiator hinter der Geschäftsidee und der ursprüngliche Finanzier. Zusammen mit Egon Spengler hat er das gesamte Geisterjagd-Equipment entwickelt, wobei allerdings meistens Egon der Ingenieur war und Ray eher der Schrauber. Seit Ende der Achtziger hat er außerdem einen kleinen Laden für okkulte Fachliteratur in Manhattan, in welchen er jedoch in Zeiten gestiegener Auftragslage nur wenig Zeit stecken kann. Wann immer die Firma schlechte Zeiten durchgemacht hat, ist es auf Rays unermüdliche Motivation zurückzuführen dass immer wieder erneut der Aufschwung kam, sei es durch Fernsehauftritte, dadurch, seine Kollegen zusammenzuhalten, oder im Zweifelsfall dadurch, dass er sich nicht zu schade war, auf noch so öden Kindergeburtstagen den Entertainer zu geben.
Nach dem erneuten Anstieg der psychokinetischen Energie in New York und dem Beginn der Crowdfunding-Kampagne waren er und Winston die ersten, die sich von den Sponsoren überzeugen lassen haben, und der Support hat Rays charakteristische Begeisterungsfähigkeit erneut beflügelt. Auch er hält sich für mittlerweile zu alt und für ein bisschen zu bequem, um selber noch auf Geisterjagd zu gehen, aber er hat das Training der jungen Neuzugänge übernommen, und ist dadurch für die SCs der Präsenteste unter den Firmengründern bei ihrem Alltag in der Feuerwache. Sein Elan greift nach wie vor schnell über auf sein Umfeld.




Dr. Winston Zeddemore

Winston war der erste Ghostbuster der im ersten Geschäftsjahr von den drei ursprünglichen Gründern eingestellt wurde, und war ursprünglich nicht viel mehr als eine talentierte Aushilfskraft. Sein bemerkenswerter Sachverstand und seine vergleichsweise größere Vernunft haben ihn jedoch zu einem der prominentesten Gesichter der Firma werden lassen. Winston war längere Zeit der einzige Geisterjäger ohne akademischen Abschluss, und er hat dies Ende der Achtziger nachgeholt, und mit seinen Ersparnissen seinen Doktortitel in Ägyptologie gemacht. Am wohlsten fühlt er sich - als der Praktiker der er ist - allerdings bis heute im Feld. Er ist in den frühen 2000ern der Mitarbeiter mit den meisten Einsätzen gewesen (weit vor Venkman und Spengler), und hat zusammen mit Ray und später Oscar Barrett das Feuerwehrhaus, das Equipment, und das Ecto-1 in Schuss gehalten, auch in Zeiten in denen weniger zu tun war für die Geisterjäger. Nun da sich nach der Jahrtausendwende diese Sachlage wieder schlagartig geändert hat, ist er wieder ganz in seinem Element, und er ist zusammen mit Ray einer der ursprünglichen Ghostbuster, mit welchen die neuen Rekruten (inklusive der SCs) am meisten zu tun haben. Sein eigener Anfang als "Hired Gun" für die Firma lässt ihm die Rookies sympathisch erscheinen. Winston fungiert als Ausbilder, hilft beim Erstellen der Schichtpläne, und ist außerdem ein verlässlicher Ansprechpartner, wenn es Probleme gibt.




Janine Melnitz-Spengler

Die ursprüngliche Telefonistin der Feuerwache ist mittlerweile eine der wichtigsten Organisatoren des Betriebes, und die neuen Hilfskräfte haben regelmäßig mit ihr zu tun, zumindest über Funk, und somit auch mit ihrer durchdringenden Stimme mit dem leiernden New Yorker Akzent. Janine hatte in den Neunzigern als fünfter Ghostbuster ausgeholfen, zuerst gelegentlich aufgrund von Handlungsdruck im Kampf gegen einige der mächtigeren Entitäten und aus Mangel an vertrauenswürdigem Personal auf die Schnelle, und später mit größerer Regelmäßigkeit, um sich vor ihren Chefs (und nicht zuletzt vor sich selbst) zu beweisen. Sie hat sich von vornherein von Egon Spengler angezogen gefühlt, aber über lange Zeit nicht gewusst auf welche Weise sie ihren Charme spielen lassen müsste um ihn von sich zu überzeugen. (Dies führte sie zwischendurch auch zu einer leidenschaftlichen und kurzen Affäre mit dem Anwalt Louis Tully.) Wie sich in den Neunzigern endlich gezeigt hat, war der Schlüssel zu Egon's Herz einfach Beharrlichkeit, und die beiden haben schließlich geheiratet. In den 2000ern haben sie außerhalb von New York gelebt und Janine hat mehrere eigene kleine Firmen gegründet und mit wachsendem Geschäftssinn geleitet, während das Ehepaar ihre beiden Kinder aufgezogen haben. (Beide sind aufgrund der ständigen Geschäftigkeit von Egon und Janine leider etwas rebellisch geworden.) Mit der Wiederbelebung der Ghostbusters hat sie die Leitung dieser Betriebe jedoch abgegeben, um nach New York City zurückzukehren und die Feuerwache wieder auf Vordermann zu bringen.




Prof. Egon Spengler

Das Genie hinter sowohl den Einblicken der Geisterjäger ins Paranormale als auch der Konstruktion ihres meisten Equipments ist der Wissenschaftler Egon Spengler. Nach der Jahrtausendwende hat er sich noch stärker aus dem Rampenlicht zurückgezogen als früher, und seine Familie, seinen Universitätslehrstuhl, und die Geisterjäger-Firma immer mehr zugunsten seiner persönlichen Forschungsprojekte vernachlässigt. Zuletzt haben diese Forschungen ihn zu einer längeren Reise gebracht, von der er erwartet hatte, dass er dabei mehrere der Stränge seiner Arbeit endlich zusammenführen und bestimmte Erkenntnisse daraus ableiten würde können. Worin genau diese jüngsten Forschungen bestanden, und insbesondere auf welche Ergebnisse er es abgesehen hatte, wussten seine Kollegen nicht - nicht einmal Ray und Janine. Das Ergebnis sollte in jedem Fall gewissermaßen sein Lebenswerk vervollständigen. Die Ghostbusters haben lange angenommen, es würde sich dabei um einen Gespensterleitfaden handeln, ähnlich dem alten Standardwerk "Tobin's Geisterführer", das sie seit den Achtzigern verwendet hatten, und von dem sie spaßhaft in Ermangelung eines besseren Arbeitstitels als "Spengler's Geisterführer" sprachen.


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--- Zitat von: LushWoods am 26.01.2017 | 15:31 ---Schöne Sache die du da machst!  :d
Wann kommt die Ubiquity Conversion?  ;)

--- Ende Zitat ---

Danke! Freut mich. Ubiquity kenne ich nur vom Namen. Übernimmst Du das? ;)

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