Was macht das Spiel anders oder besser als Godbound, das ich momentan interessanter finde?
Nun, zum einen natürlich das Regelwerk. GotF nutzt Cypher und die Charaktere werden über die gewohnte Formel "Ich bin ein [Descriptor] [Type], who [Focus]" gebaut, dazu kommt dann noch ", God of [Domain]. Die Charaktere haben einen relativ klaren Werdegang (hat tantauralus ja sehr genau beschrieben).
Godbound basiert auf der OGL und ist ein OSR. Die Attribute werden also in der Regel ausgewürfelt, man wählt dann drei Fakten zur Vergangenheit und Herkunft des Charakters (können als Boni auf Würfe genommen werden, so wie die Backgrounds bei 13th Age oder Aspekte in Fate). Außerdem definiert man die Words of Power und Geschenke der Charaktere. Es gibt verschiedene Worte (etwa Feuer, Fertilität oder Kommando) und mit der Wahl bekommt man Boni auf Attribute und hat die Wahl zwischen den Geschenken. Bei Feuer etwa gibt es das Geschenk Firewalker mit dem man den Ort jeder Flamme innerhalb einer Meile kennt und sich dort mit seinen Verbündeten hinteleportieren kann. Um solche Geschenke einzusetzen muss man Effort einsetzen, das ist eine Art Ressource, deren Höhe im Laufe des Spiels erhöhrt werden kann.
Bei Godbound ist es so, dass man zu Beginn meines Erachtens mächtiger ist als in GotF und man deutlich ungebundener ist, da man vollkommen frei wählen kann was man machen will.
Was nun besser ist? Ich denke Godbound hat mehr Stärken, denn man hat "nur" den Effort als Ressource, die zu verwalten ist und nicht die Pools wie im Cypher-System. Wenn du mehr Hintergrund haben willst, dann nimm GotF, wenn du "abgenehmere Regeln" und Kompatibilität mit anderen OSR-Spielen haben willst (Beyond the Wall, DCC, Sword and Sorcery, Lamentation of the Flame Princess,...) dann nimm Godbound.