Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20

Pathfinder Neulinge (nicht ganz neu, aber neu)

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Chixsaw:
Joar, ich glaube ich hole mal nen weng weiter aus..

Wir sind ein Freundeskreis, der vor einiger Zeit entschieden hat, hey, wir wollen mal ne Runde Pen and Paper zocken. Pathfinder Regelwerk, Einsteigerbox und nen paar andere Bücher zugelegt, Einsteigerabenteuer zum reinfinden gezockt, alles gut soweit. Nur stehen wir jetzt seit geraumer Zeit vor dem Problem, wie gehts weiter? Für ein eigenes Abenteuer fehlt mir (ehrlich gesagt) noch die Erfahrung, ne Geschichte ausdenken schön und gut, aber inszeniere ich das alles richtig? Wie viele Gegner sind zu stark, wie viele einfach zu langweilig und überhaupt kein Problem? Auf was muss ich bei der Erstellung eines NSC alles achten, damit er nicht zu mächtig/schwach ist? Klar, das Grundregelwerk, der Game Mastery Guide (auf englisch) und das Monsterhandbuch sind da zwar eine Hilfe, aber ich denke für uns Neulinge wäre ein fertiges Abenteuer doch die bessere Wahl! Da es ja das "D0" Abenteuer Falkengrunds Hoffnung kostenfrei gibt, haben wir uns erstmal dafür entschieden (die darauffolgenden kosten ja glaube ich), es wurde uns aber irgendwie relativ schnell langweilig...

Kommen wir nun zur eigentlichen Frage.. Könnt ihr einer Gruppe von Anfängern einen Abenteuerpfad empfehlen? Also irgendwie die Königsmacher Reihe, oder Kadaverkrone etc.? Da wir eben noch Anfänger sind, wäre es auch nicht schlimm wenn es gerade zu Beginn etwas linear wäre, sodass man etwas in das Setting reinkommt. Später kann es aber auch gerne etwas offener gestaltet sein, bzw. dem Spielleiter generell etwas Spielraum für eigene Interpretation geben. Wir sind übrigens eine Gruppe bestehend aus einem Spielleiter und 5 wackeren Abenteurern!   

Luxferre:
Für Einsteiger empfehlen sich lineare Abenteuer. Da pflichte ich Dir bei.
Ich würde genau deshalb NICHT mit Königsmacher starten. Dieser Pfad ist sehr offen und lässt mitunter den roten Faden vermissen.

Also Gegenfrage: muss ed denn ein Abenteuerpfad sein?

Ich empfehle lieber eine kurze Reihe von 3 übersichtlichen Abenteuern:

"Preis der Unsterblichkeit"
1 Krypta der Ewigen Flamme
2 Die Masken des Lebenden Gottes
3 Die Stadt des Goldenen Todes

Damit habt ihr einen kurzen Abenteuerpfad und Du als Spielleiter hast nicht den riesen Aufwand, einen gesamten Pfad lesen, verstehen und vorbereiten zu müssen.


DANACH:

neue Charaktere und den besten Pfad spielen! Das Erwachen der Runenherrscher.
Damit hat Pathfinder übrigens mal ganz klein angefangen. Ich mag den Pfad. Er hat viel Potential, sich auch abseits des roten Fadens zu entwickeln. Muss das aber nicht. Die Handouts sind toll und helfen den Spielern (und mir als SL) ungemein.

Sethomancer:
Auch zu empfehlen ist  das Modul "Drachengeißel" (1. Stufe bis 7. Stufe), weil erstmal ein Buch mit dem man dann doch eine Zeitlang spielen kann.
Es gibt auch weitere Module, die jhalt mehrere Szenarien in einem Buch vereinen (z.B. Tödliche Gezeiten)
Das Erwachen des Runenherrschers ist natürlich großartig und ebenfalls als ein Buch erschienen ansonsten sind die Abenteuerpfade stark Geschmacksfrage.

D. M_Athair:

--- Zitat von: Chixsaw am  7.03.2016 | 13:47 ---Wie viele Gegner sind zu stark, wie viele einfach zu langweilig und überhaupt kein Problem? Auf was muss ich bei der Erstellung eines NSC alles achten, damit er nicht zu mächtig/schwach ist?
--- Ende Zitat ---
Das Problem wird sich mit Erfahrung bessern. Aber ist eines, das nie verschwindet oder einfach zu lösen sein wird. Das liegt einfach an den Pathfinder-Regeln.

Abgesehen davon: Habt ihr schon alle Abenteuer, die zur Einsteigerbox gehören, durchgespielt? Ich finde nämlich, dass die ganz gut als Blaupause für eigene Abenteuer herhalten können.

Antariuk:
@Chixsaw: da du den GameMastery Guide ja schon besitz, stress dich zu Beginn nicht mit dem Bau von eigenen humanoiden NSCs sondern greife erstmal auf die NSC-Gallery im selbigen Buch zurück. Alternativ auch das NSC Compendium benutzen, welches auch online im freien PRD zu finden ist. Solange du verstehst wie man Encounter mit einem XP-Budget aufbaut solltest du erstmal wenig Probleme haben während du dich an das Thema herantastest.

Was man bei humanoiden Gegner bedenken sollte ist dass sie generell mehr benutzbares Loot generieren als irgendein Monster und man, wenn es viele humanoide Gegner innerhalb kurzer Abschnitte gibt, den Reichtum der Gruppe leicht über das empfohlene Limit pusht (ein bißchen ist aber kein Thema). Des weiteren sollte man bei Bossgegnern immer dran denken a) genügen kleinstufige Minions mit reinzubringen oder b) das Gelände schwierig zu machen oder c) den Boss vom Level und der Vorbereitung hoch genug zu machen (ca. 2-3 Level höher als die Gruppe ist vollkommen ok!) um einen antiklimatischen Kampf zu vermeiden - der Vorteil liegt eh bei den Spielern was die Anzahl von Aktionen/Runde angeht und wenn man einer Level-3 Gruppe einen einzigen Level-3 Kleriker hinstellt nieten die den halt einfach um ohne dass da Spannung aufkommt.

Wenn englische Abenteuer kein Problem für die Gruppe sind kannst du dir auch die kostenlosen Pathfinder Society Abenteuer anschauen, vor allem die "First-Step" Trilogie ist für Anfänger echt ganz toll gemacht. Und vor allem wenn man zu Beginn erstmal reinkommen will ins Setting ist es nicht verkehrt wenn alle Charaktere Mitglieder der Pathfinder Society sind weil man die dann relativ problemlos von A nach B schicken kann ohne dafür viel etablieren zu müssen.

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