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Autor Thema: Das Lied von Eis und Feuer - Hauptregelwerk / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 3520 mal)

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Offline Thallion

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Das Lied von Eis und Feuer - Hauptregelwerk

Klappentext:
UNSER IST DER ZORN!

Seit Jahren verfolgen begeisterte Leser die Saga von Westeros in George R. R. Martins Bestseller-Reihe Das Lied von Eis und Feuer und sind fasziniert vom Kampf um den Eisernen Thron der Sieben Königslande und von den vielen Personen und Familien, die darin verwickelt sind.

Jetzt könnt ihr in Westeros eure eigenen Geschichten erzählen. Basierend auf George R. R. Martins Fantasy-Epos bietet euch das Game-of-Thrones-Rollenspiel alles, was ihr benötigt, um in den Sieben Königslanden Abenteuer zu planen und zu erleben. Dieses Grundregelwerk nutzt ein leicht verständliches Regelsystem, das speziell dafür entworfen wurde, die Atmosphäre der weltweit verkauften Romane und der erfolgreichen Fernsehserie einzufangen. Es enthält zudem das umfangreiche Abenteuer Gefahr in Königsmund.

Zusammen mit den anderen Spielern könnt ihr in die Rollen von zentralen Figuren der Adelshäuser schlüpfen und durch die gefährlichen Gewässer der Politik und Intrige von Westeros navigieren. Mit dem Game-of-Thrones-Rollenspiel erhaltet ihr nun selbst die Gelegenheit, um den Eisernen Thron zu kämpfen. Besitzt ihr Geist, Körper und Willen, den eisernen Thron zu erobern?
« Letzte Änderung: 14.03.2016 | 13:55 von Thallion »

Offline Thallion

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http://www.teilzeithelden.de/2014/01/25/rezension-das-lied-von-eis-und-feuer-das-game-of-thrones-rollenspiel/

Zitat
Fazit

Ja, ich bin ein Fan von Westeros und G R.R. Martin. Ich mag die finstere Seitennote, ich mag, dass es kein strahlendes Weiß gibt, sondern nur Schattierungen von Grau und tiefstes Schwarz.

Die besondere Atmosphäre der Spielwelt wird nur bedingt herüber gebracht in dem kurzen Regelwerk-Abschnitt, der sie vorstellt. Um das System zu spielen, muss man die Serie gesehen oder die Romane gelesen haben. Andernfalls wirkt man etwas verloren und das Spiel könnte den Anschein von Vampire: The Masquerade im phantastischen Mittelalter bekommen. Intrigen, Ränkespiele und Machenschaften sind an der Tagesordnung. Diese werden mit einem etwas gewöhnungsbedürftigen, aber funktionierenden System hinterlegt.

Generell gibt es systemseitig nicht viel zu meckern: Es ist schnell und leichtgängig, mit speziellen Bereichen, die etwas mehr Aufwand benötigen. So weit, so gut. Auch die Vollständigkeit der Regeln – Magie außen vor – gefällt mir gut. Magie spielt aber auch anfangs eine so untergeordnete Rolle, dass es in Ordnung ist, dass sie fehlt. Magie dient vor allem dem erzählerischen Spannungsbogen.

Besonders gelungen ist die Miteinbeziehung der Spieler in die zu erspielenden Geschichten – durch die Hauserschaffungsregeln und auch die Schicksalspunkte. Und das Buch zu lesen ist dank der vielen Illustrationen und optischen Aufheller ein wirklich angenehmer Spaß.

Ich freue mich für meinen Teil über die anstehende Runde.

Mein ganz persönlicher Wermutstropfen: Aller Qualität und Himmelhochjubelei zum Trotz muss ich auf jeder zweiten Seite schlucken. Das System benutzt die eingedeutschten Eigennamen. Schade. Aber auch nicht wichtig.

Offline Hunter9000

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Schönes Buch, schönes System, aber was mir leider erst beim 2. Mal aufgefallen ist: Die Macher hatten keine Ahnung von einer Gaußschen Verteilungskurve, was Zufallsereignisse angeht! (zB bei der Erschaffung eines Hauses).
Beendete das Erbe des Feuers, bannte die Grausame Flut, verhinderte den Bau der Kadaverkrone und löste das Rätsel um den Fluch des Purpurthrons und verhindert gerade die Tyrannei der Drachen.

Offline Blechpirat

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Was ich mag:
- Haussystem,
- Die Option, ein Einheitenkampfsystem zuverwenden um Feldschlachten abzubilden
- die Ansätze eines sozialen Konfliktsystems

Was ich nicht mag:
- zu crunchy
- Wirkt nicht balanciert
- Schwerpunkt auf "klassischen Rollenspielthemen", also z.B. Kampf, Wildnis, nicht auf denen der Bücher (also Intrige, soziale Konflikte)
- kommt bei vielen "GoT-Themen" gar nicht zum Einsatz. Für "Red Wedding" sind die Regeln nicht gut nutzbar.
- Kämpfe dauern bei kompetenten Chars ewig.

Offline Runenstahl

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Ich besitze "nur" die Englische Version, kann also zur deutschen Übersetzung nichts sagen.
Wir haben es gespielt und hatten viel Spaß, aber das mag durchaus eher an der Gruppe als am Regelwerk liegen.

Das es keine Attribute gibt, bzw das breite Fertigkeiten als Attribute gelten ist erstmal ungewöhnlich aber nicht unbedingt schlecht.

Grundsätzlich gut gefallen hat mir das Kampfsystem. Wenn der Charakter getroffen wird kann man sich entscheiden ob man sich Lebenspunkte abstreicht oder den LP-Verlust reduziert (oder gar ganz negiert) indem man eine mehr- oder weniger schwere Verletzung hinnimmt (die einen jedoch benachteiligt bis sie geheilt wird). Das sorgt zusammen mit Waffenoptionen und Kampfmanövern dafür das Kämpfe durchaus taktisch sind.

Was mir jedoch nicht gefallen hat ist die nur SEHR grobe Abstufung der Fertigkeiten Attribute. Wenn es z.B. darum geht jemanden zu treffen macht 1W6 mehr oder weniger einen Unterschied zwischen "keine Chance", "trifft hin und wieder" und "trifft meistens". Das kann sehr schnell dazu führen das Spieler (oder Gegner) sich "Overpowered" anfühlen.

Ein Fehler den einige andere Rollenspiele auch machen (und der mich jedesmal gewaltig stört): Die spätere Steigerung unterliegt anderen Regeln als die Charaktererschaffung.
Und die Option das man einen gewaltigen Bonus bekommt wenn man freiwillig ein Attribut senkt ist dermaßen unbalanciert das man sie streichen sollte.

Die Regeln zum Auswürfeln eines Hauses sind zwar recht detailliert, bestehen aber im Grunde genommen nur aus einem Berg von Zufallstabellen. Diese weiß ich aufgrund netter Ideen und Details zwar als Inspirationsquelle zu würdigen, aber eine besondere Glanzleistung ist es genau genommen nicht.

Mein Fazit: 3/5
Es macht seinen Job, aber man kann Westeros auch mindestens ebensogut mit anderen Regelwerken bespielen.
« Letzte Änderung: 16.04.2016 | 06:34 von Runenstahl »
"Reading is for morons who can't understand pictures"
   Gareth (aus der Serie "Galavant")

Offline Thallion

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http://www.ringbote.de/737+M5a9872ba10f.html?&tx_ttnews%5Border%5D=desc

Zitat
Fazit:

Das Grundregelwerk hinterlässt wie auch der Schnellstarter einen guten Eindruck. Man kann schnell losspielen, da die Grundmechanismen gut verständlich sind und man bei Bedarf die Komplexität erhöhen kann. Mit zwei Abenteuern sind sowohl für Anfänger als auch Veteranen unterschiedliche Schwierigkeitsgrade zum Starten vorhanden. Einzig vom Hintergrund her hätte es mehr sein können. Insgesamt aber sehr empfehlenswert!

Offline Thallion

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http://neueabenteuer.com/das-lied-von-eis-und-feuer/

Zitat
Fazit:
 Ich möchte, bevor ich zum eigentlich Fazit komme, eines vorweg sagen: ich bin kein Fan. Weder der Romanreihe (Ich habe nach der ersten Hälfte des dritten Bandes abgebrochen) noch der Serie (Da habe ich nicht mal die erste Staffel fertig gesehen). Nachdem das nun gesagt worden ist stellt sich natürlich die Frage wie ich Das Lied von Eis und Feuer finde. Die Antwort darauf ist: sehr gelungen! Dem Spiel gelingt es, die Atmosphäre der Romanwelt einzufangen und wiederzugeben, und konzentriert sich von den Regeln her auf die Dinge, die im Kontext des Settings wichtig sind. Werde ich dieses Rollenspiel spielen? Vielleicht nicht als Umsetzung von Westeros, aber seid ich angefangen habe mich durch das Buch zu arbeiten bin ich am überlegen wie man damit zum Beispiel eine Kampagne im republikanischen Rom umsetzen könnte. Oder in England während und nach den Rosenkriegen. Kurzum: Das Lied von Eis und Feuer ist ein sehr gelungenes Rollenspieler das sowohl für Neueinsteiger interessant sein dürfte welche über die Romane oder die Serie zum Hobby kommen, als auch für alte Hasen, und es eignet sich für eine Vielzahl von Welten, wenn auch das Augenmerk natürlich auf Westeros liegt. Die Übersetzung ist gut, nur über die Eindeutschung der Namen kann man geteilter Meinung sein.