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Wie steht ihr zum Dragon Empire als Setting?

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bobibob bobsen:

--- Zitat ---Habt ihr den Ikonen Namen gegeben, oder nennt ihr die wie im Buch "the Archmage" und "Orc Lord"?

--- Ende Zitat ---

Wir haben ihnen Namen gegeben, der Titel ist geblieben.

Blut für Nurk Dur den Orklord!   ;D

Scimi:
Ich gehe davon aus, dass die Ikonen an sich schon Namen haben (zumindest ein Teil), aber ich habe nicht das Gefühl, dass es ihnen mehr gibt, wenn ich sie benennen würde. Ganze Hollywoodfilme kommen ja auch damit weg, immer nur mit "the President" und "Mr President" zu arbeiten, ohne auch nur einmal einen Namen zu nennen. Oder bei meiner alten Arbeitsstelle haben wir den Chef auch immer nur "Chef" genannt.

Ich finde, es hat einen ganz besonderen Flair, wenn Personen über ihre Funktion und nicht über ihre Identität definiert werden und wenn jemand auf die Frage "Wer bist du?" nicht mit "Gabi Schlotzenspecht" oder "Klaus Müller" antwortet, sondern mit "Ich bin hier der Wirt." oder "Ich bin Ihre Auftraggeberin." und dann damit alles klar und gesagt ist. Und bei den Ikonen passt es für mich so besser.

Edwin:
Ich mag das Setting sehr gerne, vor allem weil es eben eindeutig als Setting für ein Spiel entwickelt wurde.
Bei anderen Settings weiß ich oft nicht, was ich damit machen soll im Spiel.

Ich mag, dass das Meer in der Mitte als Transportweg zwischen den großen Städten an der Küste dient.
Ich mag, dass auf der Karte die Zeichen der Icons auftauchen und somit die politische Struktur gleich lokal ersichtlich wird.

Stimmungsmäßig würde ich eigentlich auf grundlegende (high) Fantasy Dnd-Stereotype zurückgreifen und diese dann durch die
nächste große Stadt überfärben.

Eine kleine Stadt in der Nähe von Horizon ist halt das übliche Fantasy-Startdorf mit Monsterproblemen, einer unheimlichen Ruine
nebendran und einer Taverne in der Mitte. Durch die Nähe zu Horizon stammen die Monsterprobleme von ausgebüxten Magierexperimenten,
die Unheimliche Ruine war mal eine Magierakademie in der irgend etwas gewaltig schief gelaufen ist und die Taverne heißt "Zum Blauen Halbmond" und hat eine magische Küche die das Essen selbständig zubereitet, kocht und über unsichtbare Geisterwese sogar serviert.

Die Icons haben bei mir keine besonderen Namen: entweder brauchen sie keinen weil sie schon immer nur eine Entität waren (Der Goldene Wyrm) oder aber man nimmt eben den Mantel eines Icons an und wird dann mehr als man vorher war: Ambre der Blaue ist halt nicht mehr Ambre der Blaue nachdem er zum Erzmagier wurde, er ist DER ERZMAGIER. Ich kann mir sogar vorstellen, dass die frühere Identität von Icons ziemlich schnell (magisch?) in Vergessenheit gerät. Die ikonische Kraft überschreibt sozusagen alles Individuelle und verschmilzt alle Träger des Mantels.

chad vader:
Mir gehts ähnlich wie dem Thread-Ersteller. Ich liebe das System und die Ikon-Mechanik bringt mich auf kreative Ideen, Mächtegruppen und Einflussfaktoren der Kampagne umzusetzen, aber die Welt im Behemoth-Migrationskarussell, in der unterirdische Systeme keine Geschichte mehr brauchen, sondern "lebendig" und zufällig aus dem Nichts an die Oberfläche blubbern und der rest der Welt von Erzmagier und Diabolistin verunstaltet wird, eine Welt in der böse Drachen und Drow scheinbar gesellschaftlich integriert sind, macht mich nicht an.

Klassische Kampagnen mit übermächtigen Oberschurken wie Lloth, Tyamat und Tharizdun lassen sich aus meiner Sicht nicht sinnvoll in diese Welt integrieren, ohne sie nochmal massiv umzupflügen, neu zu ordnen und auch das Ikonengefüge noch mal umzuverteilen.

Sogar Kampagnen die originär für dieses Setting geschrieben wurden, wie den Stone Thief, finde ich für andere Kampagnenwelten reizvoller.

Grubentroll:

--- Zitat von: chad vader am 24.03.2016 | 12:56 ---Mir gehts ähnlich wie dem Thread-Ersteller. Ich liebe das System und die Ikon-Mechanik bringt mich auf kreative Ideen, Mächtegruppen und Einflussfaktoren der Kampagne umzusetzen,

--- Ende Zitat ---
Ja, das ist gut gemacht...

--- Zitat von: chad vader am 24.03.2016 | 12:56 --- aber die Welt im Behemoth-Migrationskarussell, in der unterirdische Systeme keine Geschichte mehr brauchen, sondern "lebendig" und zufällig aus dem Nichts an die Oberfläche blubbern und der rest der Welt von Erzmagier und Diabolistin verunstaltet wird, eine Welt in der böse Drachen und Drow scheinbar gesellschaftlich integriert sind, macht mich nicht an.

--- Ende Zitat ---
Das würde ich unter "Atmo, die ich nicht verstehe" einordnen bei mir.
Da ergibt sich einfach kein Bild im Kopf wie diese Welt funktionieren soll.

--- Zitat von: chad vader am 24.03.2016 | 12:56 ---Ich wüsste nicht mal, wie ich klassische Kampagnen mit übermächtigen Oberschurken wie Lloth, Tyamat und Tharizdun lassen sich aus meiner Sicht nicht sinnvoll in diese Welt integrieren, ohne sie nochmal massiv umzupflügen, neu zu ordnen und auch das Ikonengefüge noch mal umzuverteilen.

--- Ende Zitat ---
Geht mir genau so.
Meine "klassische Fantasywelt" die ich im Kopf habe beißt sich einfach so extremst mit dem Dragon Empire.


--- Zitat von: chad vader am 24.03.2016 | 12:56 ---Sogar Kampagnen die originär für dieses Setting geschrieben wurden, wie den Stone Thief, finde ich für andere Kampagnenwelten reizvoller.

--- Ende Zitat ---
Kann ich leider nicht beurteilen.

Hab ein paar der freien Abenteuer angeschaut (und natürlich das "Blood & Lightning"-Abenteuer im Hauptbuch), und das ist für mich alles merkwürdiges Zeugs, das ich nich einordnen kann und will.

Irgendwelche Leute ohne richtigen Namen haben Probleme mit irgendwas abstraktem in einem Landstrich oder einer Stadt, die generischer nicht heißen könnte. Aber andererseits ist alles so speziell und seltsam, dass man es kaum generisch nennen kann.

Ich krieg das nicht unter... :/

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