Autor Thema: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?  (Gelesen 25477 mal)

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Klingenbrecher

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #25 am: 25.03.2016 | 13:56 »
Denglish mach mich wahnsinnig in Regelbüchern. Es gibt eine zarte Variante mit der man leben kann wie zb die Namen der Superhelden oder wie bei Iron Kingdoms Warjacks und Warbeasts. Jedoch gibt es auch den Warhammer Style.. kleine Kostprobe


Er ist mit dem Doomhammer of Fire ausgerüstet und verursacht 3 Damage Dices Pulsfire penetration.

Der Warlord of Khorne hat immer seinen Slaughter Demondog an seiner Seite. Als Waffe führt er den Skullcrasher on demand.


Wie gesagt das empfinde ich dann doch als furchtbar und würde mir dann eine verdeutschung wünschen.

Offline YY

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #26 am: 25.03.2016 | 14:20 »
 :o  :puke:

Welches Warhammer ist das denn?
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Offline Matz

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #27 am: 25.03.2016 | 14:48 »

Trotzdem finde ich "Die Spinne" oder "Der Eiserne" als Namen eigentlich weniger cheesy als "Spider-Man" oder "Iron Man".

Naja, sind ja schliesslich auch amerikanische Heldenfiguren. Da passt das mit dem Namen schon ganz gut. Bei "Die Spinne" und "Der Eiserne" denke Ich schon wieder mehr an deutsche Schurken einer Steampunkära um 1900 herum...
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Offline Sethomancer

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #28 am: 25.03.2016 | 14:49 »
Eigentlich mag ich das Übersetzen von Eigennamen, wenn es gut gemacht wurde, konsequent umgesetzt wird und somit die Stimmung hebt. Vor allem wenn die Namen eine Bedeutung haben. Hervorragend ist es wenn die Übersetzer nicht sklavisch nach dem Vorbild 1zu1 arbeiten sondern Sinngemäß übersetzen und entsprechende Bilder versuchen kulturell zu übertragen.
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Offline YY

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #29 am: 25.03.2016 | 14:55 »
Bei "Die Spinne" und "Der Eiserne" denke Ich schon wieder mehr an deutsche Schurken einer Steampunkära um 1900 herum...

Mein Favorit aus Godlike: "Der Schildkröt"  ;D
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Offline tartex

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #30 am: 25.03.2016 | 14:59 »
Naja, sind ja schliesslich auch amerikanische Heldenfiguren. Da passt das mit dem Namen schon ganz gut. Bei "Die Spinne" und "Der Eiserne" denke Ich schon wieder mehr an deutsche Schurken einer Steampunkära um 1900 herum...

Tja, wenn du in den 70igern und 80igern mit den Helden unter diesen Namen aufgewachsen bist, flutscht das ausgesprochen gut. Ich fand die Namen im Alter von 5 oder 10 Jahren sehr verbindlich und tue es jetzt auch noch. Batman und Superman gingen aber natürlich genauso.

Es ist alles nur Gewöhnungssache.

Kevin.
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Klingenbrecher

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #31 am: 26.03.2016 | 01:24 »
:o  :puke:

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Offline Space Pirate Hondo

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #32 am: 26.03.2016 | 22:55 »
Trotzdem finde ich "Die Spinne" oder "Der Eiserne" als Namen eigentlich weniger cheesy als "Spider-Man" oder "Iron Man".

Lustigerweise wurde damals in der Serie "New Spider-Man", fast jedes "Spider-Man" in den Dialogen mit "Spinne" übersetzt.

Offline Bad Horse

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #33 am: 28.03.2016 | 14:04 »
Da ist halt viel Gewöhnungssache dabei.

Ich habe die Elfquest-Comics erst auf deutsch gelesen und fand "Cutter" als Namen (im Deutschen "Schnitter") erst mal doof, weil der irgendwie nach Nachname klang. Hätte ich das anders rum kennengelernt, hätte ich vermutlich "Schnitter" doof gefunden.  ;)
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #34 am: 31.03.2016 | 13:55 »
Ich bin für konsequente Eindeutschung.

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Offline Yerho

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #35 am: 31.03.2016 | 14:53 »
"Fledermann und Rotkehlchen das Jungenwunder"
"Fledermann - Unter dem Rotkäppchen"
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Nicht zu vergessen ikonische Dialoge wie dieser:

"Verdammt, woher wusstest du ... ?!"
"Ich bin Fledermann."

Und wenn dann erst das Fledermobil unterwegs ist und Flederrangs durch die Luft sausen, kriegen der Witzbold, die Katzenfrau, Lehmgesicht, Dämonenkopf und der Rätsler erst recht das große Flattern. ;D
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Offline aikar

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #36 am: 31.03.2016 | 16:16 »
Wenn im Original offensichtlich eigentlich englisch (oderKisuaheli etc) gesprochen wird kann ich mit englischen (kisuaheli-) Namen gut leben. In Fantasy-Welten (bspw Westeros, Scheibenwelt) fin ich Übersetzungen/Eindeutschungen passender.
Genau meine Meinung.
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #37 am: 31.03.2016 | 18:57 »
Hey Fröstler, ich bin Fledermann.
Sag mir, wo finde ich den Rätsler und den Scherzbold?

 >;D

Offline Yerho

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #38 am: 31.03.2016 | 19:39 »
Hey Fröstler, ich bin Fledermann.

Also bitte, Umgangsformen sollten schon gewahrt bleiben udn plumpe Vertraulichkeit unterlassen werden. "Fröstler", also wirklich ...

Es heißt natürlich "Herr Frost". Oder, falls es der Imperativ ist, "Mr. Keine Bewegung!". :P
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #39 am: 31.03.2016 | 20:19 »
Und wenn dann erst das Fledermobil unterwegs ist und Flederrangs durch die Luft sausen, kriegen der Witzbold, die Katzenfrau, Lehmgesicht, Dämonenkopf und der Rätsler erst recht das große Flattern. ;D
In "Batman hält die Welt in Atem" hatten sie iirc die Übersetzungen Katzenweib und Rätselknacker benutzt.
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #40 am: 1.04.2016 | 10:44 »
Besonders blöd wird es dann, wenn eine deutsche Synchronisierungsfirma in einem Film deutsche Soldaten ihren Vorgesetzten mit "Colonel" anreden lassen  :P

Beim "Käfig voller Helden" haben sie das ja seinerzeit recht gut gelöst: Oberst Klink, weil Deutscher, aber immer noch Colonel Hogan, weil da halt Ami-Kriegsgefangener mit Rang und allem.

(Natürlich heißt es gelegentlich auch, die Serie gehöre zu denen, die durch die Übersetzung hinzugewonnen hätten. ;))

Was Superhelden angeht: ist halt Geschmackssache. Bei den Gruppe X-Comics seinerzeit war's glaube ich ein bißchen teils/teils -- manchmal macht eine Übersetzung Sinn, aber wer will schon andererseits ständig über "Sturm" oder "Nachtkriecher" stolpern?

Edit: Hinzu kommt noch, daß Eigennamen ja auch im "richtigen Leben" mehr Gebrauchsgegenstand als Herausforderung an die Übersetzer sind. Stephen King ist nicht gleich Stefan König und bei Lukas Himmelsgeher würden die Leute auch erst einmal an eine ganz andere Sorte Film denken...  ~;D
« Letzte Änderung: 1.04.2016 | 11:13 von nobody@home »

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #41 am: 2.04.2016 | 17:59 »
Was aber mal gar nicht geht, ist Snow White and the Huntsman, wo Schneewittchen und der Jäger auch im Deutschen "Snow White" und "der Huntsman" heißen. *schüttel*
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Offline Erdgeist

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #42 am: 2.04.2016 | 18:06 »
Ernsthaft?!? :o *grusel*

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #43 am: 2.04.2016 | 18:11 »
Beim "Käfig voller Helden" haben sie das ja seinerzeit recht gut gelöst: Oberst Klink, weil Deutscher, aber immer noch Colonel Hogan, weil da halt Ami-Kriegsgefangener mit Rang und allem.

Und ganz genauso sollte man das auch machen. Finde ich gut so.

Was aber mal gar nicht geht, ist Snow White and the Huntsman, wo Schneewittchen und der Jäger auch im Deutschen "Snow White" und "der Huntsman" heißen. *schüttel*


Das ist total unterirdisch. Mich hat ja auch schon sowohl der Filmtitel bei "Brothers Grimm" gestört, als auch, dass die beiden sich in der deutschen Fassung dann mit Jake und Will anreden. Da fällt mir nur ein urdeutsches WHAT THE FUCK dazu ein...
 >:(
« Letzte Änderung: 2.04.2016 | 18:20 von Kwuteg Grauwolf »
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Offline Memnoch

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #44 am: 2.04.2016 | 18:15 »
Erinnert mich an Brothers Grimm - Will und Jake *würg*

Edit: Da war jemand schneller :)
« Letzte Änderung: 2.04.2016 | 18:17 von Memnoch »

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #45 am: 2.04.2016 | 18:20 »
Schön zu sehen, dass bei anderen dann der gleiche Reflex einsetzt   ;D
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #46 am: 2.04.2016 | 18:24 »
Wenigstens haben sie aus Haaansel und Grettel nicht nicht John und Peggy gemacht.  ;)
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #47 am: 2.04.2016 | 18:27 »
Das hatte weniger als überhaupt gar nichts mit den Gebrüdern Grimm und deren Märchen zu tun, von daher stört es mich nicht wirklich.

Ich erinnere ein gewisser Leutnant Guck ist erheblich Länger Leutnant Guck als Hauptmann Amerika Hauptmann
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #48 am: 2.04.2016 | 19:00 »
Das ist total unterirdisch. Mich hat ja auch schon sowohl der Filmtitel bei "Brothers Grimm" gestört, als auch, dass die beiden sich in der deutschen Fassung dann mit Jake und Will anreden. Da fällt mir nur ein urdeutsches WHAT THE FUCK dazu ein...
 >:(

Wären dir Jockl und Willi lieber gewesen?  8]
Kants kategorischer Imperativ, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“

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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #49 am: 2.04.2016 | 19:44 »
Wären dir Jockl und Willi lieber gewesen?  8]

Jau!  :headbang:

Es war ein alberner Film, und das "Will" und "Jake" im englischen Original waren flapsig gedacht. Auf deutsch wirkt es dann aber wie pseudocoole Möchtegern-High-School-Absolventen. Eine flapsige deutsche Namenskurzform wäre korrekt gewesen.

Dabei sollte ich mal den Tiefpunkt der Filmkultur erwähnen, eine Besprechung von "Shadow of the Vampire" in irgendeinem Ey-wir-sind-voll-krass-cool-Teenie-Radiosender.

Zur Erinnerung, dabei geht es um die Dreharbeiten zum Vampirklassiker "Nosferatu" in den 20ern unter dem deutschen Regisseuer Murnau.

Der berufsjugendliche Moderator hat aber alle Nachnamen der deutschen Hauptpersonen des Films englisch ausgesprochen, Murnau z.B. Mörno etc.
Das war ein herrlicher Tag zum Fremdschämen...

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