Anderwel Diary, Sitzung 2
Die Gefährten verlassen noch immer diskutierend den Abstellraum durch die gleiche Tür, welche Kaiserin Fianna genommen hat, und finden sich erneut in dem langen, fensterlosen Gang wieder. Durch die Überlegung, ob man den Nebel irgendwie auflösen, vertreiben oder ihm anderweitig beikommen könnte, glaubt Hróar sich zu erinnern, dass er von Magiern gehört habe, die die Kriegsanstrengungen der Flusswacht unterstützen sollen. Ob sie jedoch noch in der näheren Umgebung sind oder mit der ersten Welle nach Rothenfels aufgebrochen sind, entzieht sich seiner Kenntnis.
Von außen dringen Gesprächsfetzen an die Ohren der Drei, und Thorvelk öffnet die Tür, um sich einen Überblick zu verschaffen. Allem Anschein nach werden die anderen 'Gäste' gerade in Gruppen aufgeteilt. Kaiserin Fianna wird von einem Soldaten niedergeschlagen, und Kaiser Taron (oder Sir Benedikt?) scheint dies nicht nur bemerkt zu haben, sondern auch noch amüsant zu finden! Einige der Geiseln sind von ihrer Lage auch nicht sonderlich begeistert, und einige der Jüngeren bringen ihre Gefühle durch mehr oder weniger lautes Jammern zum Ausdruck.
Während die Helden wider Willen noch diskutieren, ob und wie sie diesen Ort verlassen können, erklingen von draußen deutliche Schreie. Erneut steckt der Zwerg den Kopf nach draußen, und schnell wird klar, dass die Geiseln diese schmerzerfüllten Laute von sich geben. Anscheinend befand sich ein bösartiges Gift in ihrem Essen... Außerdem sieht er Kaiserin Fianna wie von einem Untoten gestochen davonlaufen, dicht gefolgt von einigen Soldaten. Es bedarf keiner langen Diskussion mehr, die Männer setzen sich in Bewegung und folgen der ungleichen Prozession in einen nahegelegenen Turm und die Treppen hinauf. Hróar erreicht als Erster die kaiserlichen Truppen und schlägt dem letzten seinen Schild in den Rücken. Zusammen mit einem guten Schuss Magie schleudert er den Krieger in den Rücken des nächsten, welcher sofort das Gleichgewicht verliert und ebenso kunstvoll wie zügig den ungewollten Abstieg beginnt. Der Fahle und hinter ihm Wulfgar springen rechtzeitig zur Seite, doch Thorvelk kann nur noch seinen Schild nach oben reißen, bevor der Soldat mit lautem Scheppern gegen ihn prallt und beide mehrere Stufen nach unten wirft. Der Zwerg als auch der Soldat greifen einander geistesgegenwärtig an, doch beide haben sich noch nicht vollends auf einen Kampf im Liegen eingestellt, und so verfehlen beide ihr jeweiliges Ziel. Die restlichen Soldaten haben derweil den Kampflärm mitbekommen und sich der offensichtlich größeren Gefahr zugewandt.
Hróar erleidet einen Treffer am Bein von dem Soldaten, den er bereits angegriffen hatte, und lässt seinen Schild auf dessen Kopf krachen. Das laute Knacksen macht unmissverständlich klar, dass dieser Mann nicht mehr lebt.
Wulfgar unterläuft den Angriff des nächsten Mannes relativ erfolgreich, erschlägt ihn mehr mit brutaler Gewalt als Eleganz und lässt die Leiche unbeachtet nach unten fallen. Diese landet jedoch auf dem noch immer auf Thorvelk liegenden Soldaten und sorgt so dafür, dass keiner der beiden den anderen erfolgreich angreifen kann.
Erneut hebt Hróar seinen Schild zur Verteidigung und gräbt die Klinge seines Schwerts tief in die Weichteile des vierten Soldaten, erwischt dabei jedoch Wulfgar unglücklich am Kopf und dieser fällt ebenfalls die Treppe hinab. Auch Wulfgar landet auf dem Stapel aus Zwerg und Menschen, was die Wucht des Aufpralls zu seinem Glück sehr reduziert.
Der Fahle weicht dem nächsten Angriff beinahe aus, wird aber dennoch von der Klinge getroffen. Mit einem weiteren Schub Magie zertrümmert er das Rückgrat des Gegners über ihm. Um den Kampf zu beenden und gegen seine eigenen Wunden anzukämpfen, entzieht er dem eingequetschten Krieger das letzte Bisschen Lebensenergie, ungeachtet des seltsamen und definitiv
falschen Gefühls, welches ihn dabei befällt.
Nachdem Hróar seinen Kameraden wieder auf die Beine geholfen hat, machen sich die Drei wieder an den Aufstieg. Auf der ersten Zwischenebene des Turms nimmt der Fahle einen seiner Heiltränke zu sich. Abgesehen von ein paar Tischen und Bänken befindet sich jedoch hier nichts, und die enger werdende Treppenflucht ist das einzig Interessante auf dem weiteren Weg nach oben. Der zweite Stock bietet das gleiche Bild wie zuvor, und einige Stufen weiter oben gelangen die Männer auf das Dach des Turms. Von mannshohen Zinnen eingerahmt, hätte man von hier eine enorme Sicht auf das Umland von Flusswacht, wenn nicht noch immer dieser verdammte Nebel über das Land wabern würde. Dann jedoch erblickt Thorvelk Kaiserin Fianna auf einer der Zinnen und stürzt nach vorne, um sie am offensichtlich geplanten Selbstmord zu hindern.
In ihrer Verwirrung fragt die Kaiserin laut, warum die Drei noch am Leben seien. Es dauert ein paar Minuten, doch schließlich erfahren die Helden, dass Fianna Kaiser Taron den Tod wünscht. Hróar sieht sich um und bemerkt tatsächlich die Umrisse mehrerer Zeltstädte, wie sie meist beim Militär während ausgedehnter Kampagnen zu finden sind, überall um Flusswacht herum. Fianna erzählt, dass die Belagerung von Flusswacht nur durch den Tod von Kaiser Taron erreicht werden kann. Doch die verschiedenen Heerführer werden nur dann angreifen, wenn Tarons Geiseln ein vorzeitiges Ende finden...
Vom Hof der Festung erreichen seltsame Laute die Ohren der Männer. Von ihrer erhöhten Position aus können sie beobachten, dass einige der über den Hof verstreuten Leichen sich zu regen beginnen, einige bereits aufstehen, und einige weitere sogar schon aufgestanden sind. Letztere hämmern gegen die Tür der Kapelle, und man vermutet Überlebende in dem kleinen Tempel des Wächters. Schnell ist es beschlossene Sache, nach einem Weg zu suchen, wie man den Eingeschlossenen helfen könnte. Thorvelk, pragmatisch wie immer, schultert die dürre Kaiserin und beginnt, die Wendeltreppe nach unten zu steigen.
Aus dem Erdgeschoss sind weitere schwere Schritte zu hören. Hróar lugt um die Ecke und sieht die drei Leichen, welche von drei weiteren Soldaten entdeckt wurden. Noch bevor eine Beratung über das beste Vorgehen in Gang kommen kann, werden die Krieger auf die kleine Gruppe aufmerksam. Der Zwerg überlässt die Kaiserin der Obhut seiner menschlichen Kameraden und stürzt sich auf die Gegner. Mit seiner typischen Sturheit ignoriert er den ersten Treffer an der Hüfte, erschlägt den mittleren Krieger und steckt einmal mehr einen gegnerischen Angriff ein. Wulfgar attackiert den Mann links, welcher ihm keine Aufmerksamkeit schenkt und deshalb selbst einen schweren Treffer erleidet.
Fianna will erneut die Flucht ergreifen. Hróar erfährt, dass sie Taron selbst vergiften wollte, und ihr dafür die Fingernägel der linken Hand ausgerissen wurden.
Thorvelk erschlägt den rechten Soldaten, doch nicht ohne erneut eine Wunde davonzutragen. Wulfgars Gegner war durch die erste Attacke so schwer verletzt worden, dass der Veteran nun kurzen Prozess mit ihm machen kann. Doch als die Neuankömmlinge in ihrem eigenen Blut zu Boden sinken, regt sich der erste Leichnam aus der Gruppe, welche die Kaiserin nur Minuten zuvor verfolgt hatte. Wulfgar, durch seine bisherigen Einsätze im Krieg gegen die Rothenfelser sehr vertraut mit dieser Art von Feind, springt nach vorne und schlägt dem Untoten den Kopf von den Schultern. Der Zwerg erschlägt den zweiten der wandelnden Toten und der Fahle den dritten.
Fianna bekundet ihre Furcht vor den Soldaten, sowohl auf dem Hof als auch vor den Toren der Festung. Man diskutiert, ob man den Rückweg zur Scheune wagen solle, doch ist Sir Benedikt/Kaiser Taron deutlich vor den Toren der Kapelle angelangt. Auf Drängen Hróars erzählt die Kaiserin von einem Geheimgang, der von den Gemächern der Damen direkt in den kleinen Tempel führt. Schnell machen sich die Drei auf den Weg. Der Gruppe fällt auf, dass die über den Hof verstreuten Leichen keine Waffen bei sich führen - da Tote jedoch naturgemäß nicht viel mit Schwertern und Bögen anzufangen wissen, wird man sie ihnen wohl abgenommen haben.
Schneller als erwartet erreicht die kleine Gruppe das Gebäude, welches die besagten Räumlichkeiten beherbergt, und noch auf der Treppe in den ersten Stock hören die Vier erneut schwere Schritte. In einer kurzen Diskussion stellt sich heraus, dass die Wachmänner die Helden nicht als zwei Menschen und einen Zwerg wahrzunehmen scheinen, sondern sie vielmehr für Kinder halten - und Befehl haben, die Kaiserin nicht aus ihren Gemächern zu lassen. Der Zwerg fragt daraufhin mit einer Handbewegung, ob "diese Kaiserin" gemeint sei, und die Wachen reagieren zwar überrascht, aber aggressiv. Thorvelk stimmt sich und seinen Schild gegen seinen Angreifer und lässt den Schlag abprallen. Hróar muss einen weiteren tiefen Schnitt einstecken, revanchiert sich aber mit einem tödlichen Streich. Wulfgar kommt dem Zwerg zu Hilfe und verletzt seinen Gegner, während dessen Angriff an der Rüstung des Veteranen verloren geht. Thorvelk verfehlt mit seiner Axt und gräbt seine Klinge tief in einem hölzernen Tisch. Wulfgar und sein Kontrahent ziehen gegenseitig Blut, und Hróar versenkt eines seiner Wurfmesser tief in der Augenhöhle des Mannes.
Die Räumlichkeiten der Kaiserin erweisen sich als überaus spärlich, bis auf einige Wandteppiche mit dem Abbild von Siegrin der Wölfin und ihren Gefährten lässt sich nichts von Wert finden. Fianna nutzt jedoch die Gelegenheit, Hróars Wunden schnell, aber gründlich zu bandagieren, und führt die Gruppe dann zu dem engen Geheimgang. Thorvelk geht voraus, gefolgt von dem Fahlen und Wulfgar, dem nicht ganz wohl ist mit der zierlichen Frau hinter sich. Je weiter sie vorankommen, desto stärker wird der beißende Geruch von brennendem Holz, und bald schiebt der Zwerg eine große Statue aus dem Weg, um den Zugang zur Kapelle zu öffnen. Das Gotteshaus brennt lichterloh, und der betende Wachtfried erkennt den staunenden Zwerg.
Schnell werden die Aufgaben verteilt: Wulfgar geleitet zusammen mit Fianna den Großteil der Überlebenden durch den Geheimgang aus dem Tempel, während Thorvelk und Hróar zusammen mit einigen mehr schlecht als recht bewaffneten Männern den Rückzug decken. Wachtfried nutzt die Gelegenheit, um die Wunden des Fahlen notdürftig zu versorgen und scheint selbst ein wenig überrascht, als der Wächter ihm zur Seite steht. Sowohl der Mensch von der Westküste als auch der Zwerg von unter der Erde nehmen einen Heiltrank zu sich, und keine Sekunde zu früh, denn Sir Benedikt/Kaiser Taron und seine Schergen reißen gerade das Tor der Kapelle ein. Zwei Bogenschützen senden jeweils einen Pfeil durch das Tor nach draußen. Eines der Geschosse erwischt einen kaiserlichen Soldaten, das andere durchbohrt jedoch nur Luft. Ein krankhaft wahnsinnig aussehnder Taron betritt, bewaffnet mit einem riesigen Streithammer und flankiert von je zwei Soldaten rechts und links, den Tempel.
Die Axt des Zwergs und die Klinge des Fahlen beißen in das Fleisch des Kaisers, doch lässt sich nicht einmal der kleinste Tropfen Blut erahnen. Tarons Streithammer knallt mit voller Wucht gegen den Brustpanzer des Menschen, während Wachtfried mit einem Kerzenhalter bewaffnet zwar einen Treffer landet, doch keinen Schaden anzurichten scheint. Thorvelk verfehlt den monströsen Feind knapp, während Hróar sich erneut die Lebensenergie seines Feindes zunutze machen will. Das eisige Brennen in seinen Eingeweiden macht ihm jedoch schnell klar, dass das keine gute Idee ist. Der Zwerg fängt den Angriff des Kaisers mit dem Schild und einer großen Portion Glück ab.
Wulfgar und Fianna haben derweil bereits wieder die Gemächer der Kaiserin erreicht und finden sich vor den beiden Soldaten wieder, welche den Raum bewacht haben. Da er um die Schwächen der Untoten weiß, versucht der Krieger sich mit einer schnellen Rolle hinter die Gegner zu bringen, doch misslingt der Versuch. Auf dem Boden liegend, beide Feinde über sich stehend, kann er nur den Schild heben und die ersten Angriffe abwehren, bevor er den ersten der beiden erneut tötet. Nach einer weiteren Parade landet er jedoch auch bei dem anderen Untoten einen finalen Treffer, und endlich können die Überlebenden aus der Kapelle den Geheimgang verlassen und den Raum sichern.
Thorvelk verfehlt den Kaiser erneut. Hroar leitet eine magische Attacke ein, die jedoch wirkungslos an der Rüstung des Wahnsinnigen verpufft. Erneut greift Taron den Zwerg an und kann einen schweren Treffer landen. Wachtfried schlägt weiterhin verzweifelt mit dem Kerzenhalter nach dem Kaiser, und nur im letzten Moment kann Thorvelk den mächtigen Streithammer so ablenken, dass der Kaplan von Flusswacht nicht tödlich getroffen wird. Dass er dabei den Wächter laut um Unterstützung gebeten und sie offensichtlich gewährt bekommen hat, scheint dem Zwerg selbst nicht aufzufallen.
Wulfgar kommt aus dem Geheimgang und stürzt sich in den Kampf, während Hróar von einem kaiserlichen Soldaten bedrängt wird. Der Fahle zapft erneut die Lebensenergie seines Gegners an, welche sich zwar noch immer
falsch, aber dennoch um Welten besser anfühlt als die von Taron. Das Schwert des Soldaten prallt wirkungslos von Hróars Rüstung ab. Thorvelk nimmt seinen letzten Heiltrank zu sich und kann gerade so einen weiteren Angriff mit seinem Schild abwehren, als Wulfgar seine Klinge tief in den Körper des Wahnsinnigen treibt. Zu tief, wie sich kurz darauf herausstellt, denn als Taron sich dem Veteran zuwendet, reißt er ihm die Waffe glatt aus der Hand.
Wulfgar entgeht dem Konterangriff durch eine seitliche Rolle, nimmt ein herrenloses Schwert an sich und erschlägt einen weiteren Soldaten, nicht jedoch ohne von diesem ebenfalls getroffen zu werden. Hróar eignet sich die restliche Lebensenergie seines Gegners an, während Thorvelk dem Kaiser eine üble Wunde in der Seite zufügt und ihn in die Knie zwingt.
Die Helden wittern ihre große Chance und greifen gemeinsam an. Während er dem Fahlen noch entgehen kann, erleidet Taron von Thorvelk und Wulfgar dermaßen schwere Wunden, dass er tot zu Boden sinkt. Im selben Moment lassen die kaiserlichen Soldaten ihre Waffen fallen und beginnen einen ungeordneten Rückzug, während die Jubelrufe der Kaiserin durch die kleine Kapelle hallen.
Innerhalb weniger Augenblicke beginnt der dichte Nebel, sich weiter und weiter zurückzuziehen. Ein erschöpfter, aber glücklicher Kaplan Wachtfried winkt den Gefährten zu, während seine Gestalt zunehmend durchsichtiger wird. Hróar nimmt den Streithammer von Kaiser Taron an sich, und zusammen mit Fianna verlassen die Drei die Kapelle. Fianna scheint vor Glück beinahe zu platzen, als sie den Männern die Wahrheit eröffnet:
Sie war es, die vor so vielen Jahren das Leben von Tarons Geiseln beendet hat. Durch den Tod all der blaublütigen Kinder und Jugendlicher wurde die Revolte der Adeligen ausgelöst und die Tyrannei von Kaiser Taron beendet, doch Fianna konnte sich ihre Taten niemals selbst vergeben, und sowohl ihre als auch Tarons Seele blieben an Flusswacht gebunden. Erst das Eingreifen der Helden und das damit verbundene Bekanntwerden der wahren Geschehnisse, sowie der endgültige Tod der Seele von Kaiser Taron haben ihr die Freiheit und den Frieden geschenkt, nach denen sie sich so lange Zeit gesehnt hatte.
Sie bittet die Gruppe, ihren Leichnam aus der Gruft unter dem Bergfried zu holen und an einem friedlicheren Ort zu bestatten. Als Dank für ihre Hilfe soll sich jeder der Drei einen der Ringe nehmen, mit denen sie bestattet wurde. Dann verschwindet auch ihre Gestalt, und die Umgebung verschwimmt für einen Moment vor den Augen der Helden...
Zurück in der Festung Flusswacht, in welcher dieser seltsame Tag begonnen hatte, fallen den Helden zuerst die noch immer überall verstreuten Leichen auf. Doch bald sehen sie ein paar Überlebende; jene Menschen, die sie zuvor aus der Kapelle gerettet hatten. Kaplan Wachtfried begrüßt sie überschwänglich und wird, in Ermangelung höherrangigen Personals in der Feste, von Hróar kurzerhand zum einstweiligen Befehlshaber ernannt. Nach einer kurzen Schilderung von Kaiserin Fiannas Wunsch erlaubt Fürst Wachtfried die Öffnung ihrer Gruft und stellt den Gefährten eine der überlebenden Messdienerinnen zur Seite, um ihnen den Weg zu zeigen. Wulfgar nimmt einige Zeltstangen und -planen an sich, um eine behelfsmäßige Trage für den Leichnam der Kaiserin zu haben, und nach einigen Minuten erreicht die kleine Gruppe das Grab. Auf Fürbitten der jungen Geistlichen zeigt sich Thorvelk dem Abbild des Kaisers gegenüber nicht zimperlich, als er die Öffnung des Sarkophags vorbereitet. Im Inneren des steinernen Grabs erhaschen die Männer einen kurzen Blick auf Kaiser Taron und seine Frau in einem höchstens sehr kürzlich verstorbenen Zustand, doch ein starker Windhauch lässt beide Körper in rasendem Tempo zerfallen, bis nur noch Knochen und Reste der Kleidung übrig sind.
Schnell haben die Männer den Leichnam der Kaiserin aus dem Grab und auf die Trage gehoben und machen sich auf den Weg vor die Mauern der Feste Flusswacht, um einen passenden Ort für die neue Ruhestätte Kaiserin Fiannas zu suchen. Ein friedlicher Hügel ist schnell gefunden, und mit den Schaufeln, die Hróar auf dem Hof aufgehoben hat, ist das neue Grab der Dame problemlos ausgehoben. Die Gefährten nehmen die Ringe der Kaiserin an sich und die Messdienerin spricht ein Gebet, um den Ort zu weihen. Anschließend macht sich die Gruppe auf den kurzen Rückweg in die Festung, in der Hoffnung auf eine wohlverdiente Mahlzeit. Bei einem weiteren Abstecher in Gräfin Talhammers Kammern findet Thorvelk darüber hinaus den Schmuck, über den er am Morgen noch mit der Adeligen gesprochen hatte. Auch eine massive Goldkette ist unter den Stücken, doch von dem ursprünglich darin eingelassenen Drachenauge fehlt jede Spur. Und wer - und wie, wann und warum - hatte die Gräfin eigentlich getötet?
Halb 4?
Chris, ich hasse dich
Once more: Wenn ich was vergessen und/oder falsch dargestellt haben sollte, bitte kurz Bescheid sagen und drei leichte Schläge auf den Hinterkopf. Dann wird's geändert