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[Strange Aeons] - Adventure Path mit Cthulhu-Einschlag

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Rhylthar:

--- Zitat ---Aber die Schrecken der Großen Alten und der Wahnsinn sind der zentrale Punkt im Cthulhumythos.
--- Ende Zitat ---
Von was reden wir? Den ersten Werken Lovecrafts?
Sicher nicht vom "Mythos" selber, denn der hat sich mittlerweile in alle Richtungen entwickelt. Zentrales Thema sind häufig die Großen Alten (plus mehr), aber der Wahnsinn ist kein zwingendes Muss.


--- Zitat ---Und dieser stete Niedergang ist etwas, was imnsho überhaupt nicht zu D&D passt. Also, passt ja auch nicht. Denn so sehr auch Monster wie Aboleth, Kuo-Toa und Mindflayer vom Cthulhumythos geprägt sind, sind sie dennoch nicht wirklich cthulhuid. Sie sind D&D-Monster. Mit Stats, Powers, Spells und Hitpoints zum Runterprügeln. Und in einer D&D-Welt hat man vielfältige Möglichkeiten, sie umzubringen.
--- Ende Zitat ---
Du hast Deine festgefahrene Vorstellung von D&D und Cthulhu. Das wird ja klar. Nur ob die allgemeingültig ist, wage ich zu bezweifeln.


--- Zitat ---Im Cthulhumythos muss man ja schon froh sein, wenn man diversen ausserirdischen Schrecken überhaupt mal Schaden zufügen kann. Falls man seinen Sanitywurf bei ihrem bloßen Anblick denn schafft.
Cthulhu ist halt Horror/Grusel, D&D nicht. Ja, sorry, ich finde auch Ravenloft nicht gruslig oder schaurig. Gruslig und schaurig passt nicht zu D&D. Das können andere Spiele um Längen besser.

--- Ende Zitat ---
Siehe oben, das ist nur eine Meinung. Wenn auf ENWorld von über 700 Leuten 35 % Curse of Strahd als beste Storyline für D&D 5E gewählt haben, spricht das schon eine andere Sprache.
Bücher wie "Pulp Cthulhu" oder wohl auch die "Achtung! Cthulhu"-Reihe scheinen durchaus Kämpfe gegen Mythoswesen mit einzubeziehen. Selbst ToC hat eine Pulp-Variante.

Und alleine die Existenz des Cthulhu d20-Werkes hinter mir sagt eben auch etwas anderes.

Wie Scurlock sagt: Man muss nur einfach mal die System-Scheuklappen abnehmen.

alexandro:

--- Zitat von: Sashael am 14.05.2016 | 23:46 ---Aber die Schrecken der Großen Alten und der Wahnsinn sind der zentrale Punkt im Cthulhumythos. Da von "sehr sehr kleiner Teilmenge" zu sprechen halte ich doch für mehr als gewagt.
--- Ende Zitat ---

Na dann schau mal, in wievielen Geschichten die Großen Alten (oder die Äußeren Götter) tatsächlich eine Rolle spielen. Kleine Teilmenge trifft es recht gut.

Meistens haben es die Protagonisten eher mit Fischhybriden (Kua-Toa), Schlangenmenschen (Naga) und ähnlichem Grobzeug zu tun, und natürlich mit menschlichen Kultisten, welche man auf vielfältige Weise umbringen kann. Große Alte sind das Äquivalent zur Tarraske bei D&D - fast unmöglich umzubringen (auch wenn man sie kurzfristig aufhalten kann - Cthulluh wird z.B. einfach mit einem Schiff gerammt und geht danach wieder schlafen), aber dafür kommen sie halt nicht so oft vor, und wenn doch, dann muss man sich halt auf anderem Wege mit ihnen auseinandersetzen.

Rhylthar:
@ Alexandro:
Stimme zu.

Hinzu kommt für mich, dass, wenn es denn so nennen will, im "klassischen" Cthulhu "normale" Menschen gegen die Wesen antreten. Nur, weil D&D nun "Helden" gegen sie antreten lässt, wird es dadurch ja nicht weniger Cthulhu, gerade was den Hintergrund angeht.

Sashael:

--- Zitat von: alexandro am 15.05.2016 | 07:57 ---Na dann schau mal, in wievielen Geschichten die Großen Alten (oder die Äußeren Götter) tatsächlich eine Rolle spielen. Kleine Teilmenge trifft es recht gut.

--- Ende Zitat ---
Joa, stimmt. Aber wie oft erlebt man die Protagonisten in Cthulhugeschichten tatsächlich als "siegreich"? Da werden Leute wahnsinnig durch Ratten, gehen bis an ihr Lebensende nicht mehr in die U-Bahn, meiden abseits liegende ländliche Gebiete weil dort echt creepy people leben, fliehen Hals über Kopf vor unbekannten Dingen und so weiter.
In D&D würden die "Helden" kurzen Prozess mit vielen Antagonisten machen. Aber entgegen Rhylthars Meinung verbinde ich mit buttkicking Heroes nicht mehr Cthulhu im Sinne von Lovecraft.
Das mag man als Scheuklappen bezeichnen, ich halte dagegen Genrekonventionen wichtig fürs Spiel.

Ja, man kann D&D auch mal einen cthulhuiden Touch geben, aber in einem Adventurepath ist das Cthulhugefühl schneller über den Jordan als man die nächste Battlemap aufbauen kann.

alexandro:

--- Zitat von: Sashael am 15.05.2016 | 08:59 ---Aber wie oft erlebt man die Protagonisten in Cthulhugeschichten tatsächlich als "siegreich"?
--- Ende Zitat ---

Definiere "siegreich"? In D&D besiegt man zwar Monster, aber es gibt immer einen größeren Fisch und wirklich ändert sich nichts an der Grundsituation.

Lovecrafts Geschichten decken halt von Stufe-0-Hanseln (Rats in the Walls), über halbwegs kompetente und geistig gefestigte Personen (Whisperer in Darkness), bis hin zu veritablen Helden (The Call of Cthullhu) alles mögliche ab.

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