Das Tanelorn spielt > Albtraum in Norwegen
DIE GESCHICHTE BISHER
Der Läuterer:
WAS BISHER GESCHAH...
Der Name Norwegen bedeutet 'Der Weg nach Norden'. Die Tage im nordischen Winter sind kurz und kalt, besonders im Inland. Von Ende November bis Ende Januar geht die Sonne nie auf. Die Landschaft ist nur in ein rötlich-gelbes Licht getaucht, das hinter den Silhouetten der Berge leuchtet.
Zur Zeit der Wintersonnenwende wird es ab 0930 Uhr heller und um 1330 Uhr beginnt bereits die Dunkelheit. Doch der viele Schnee macht die Dunkelheit erträglicher, winterlicher, heller und schöner.
"Ich liebe diese Landschaft. Sie ist so klar, so rein, so unbefleckt. Und immer wenn etwas Schlechtes geschieht, dann deckt der Schnee es wieder zu, wie mit einem Leichentuch."
Norwegen ist das Land der Fjorde und Gletscher. Das Land der Mythen und Legenden. Das Land der Wikinger und Wölfe. Das Land der Trolle und Riesen... Óðinn Land.
Der Läuterer:
Im Dezember des Jahres 1925 reist der Privatdetektiv Rick Fairwell für einen Auftrag von London nach Norwegen. Er soll dort den Tod des Sohnes seines Auftraggebers aufklären. Sir Eugene Clarence Cleary's Sohn Edward wurde im Jahr zuvor beim Skifahren von Wölfen getötet. So heisst es zumindest offiziell.
In der Juvasshytta-Lodge soll er inkognito mit einer verheirateten Frau im Urlaub gewesen sein.
Rick ist ein abgebrühter, harter Kerl, aber Rick ist nur eine Deckidentität für die Ermittlungen. In Wahrheit heisst der Mann Paul Anderson. Er ist auch kein Detektiv. Er ist ein Schriftsteller - ein schüchterner Sonderling. Aber dies entspricht noch nicht der ganzen Wahrheit. Paul ist psychisch krank - er leidet an gespaltener Persönlichkeit.
Der Läuterer:
Auch eine schöne, junge Italienerin, die Contessa Matilde, reist im Dezember des Jahres 1925 nach Norwegen und steigt in Lillehammer dem Zug in Richtung Lom zu. Dort lernen Matilde und Rick sich kennen.
Die Contessa entstammt einer sehr angesehenen und reichen Familie; derer Visconti di Modrone. Und somit hat die attraktive Adelige keinerlei Geldsorgen.
Die Contessa ist jedoch nicht nur zum Skiurlaub auf der Lodge und sie möchte dort auch nicht nur in aller Stille und Besinnlichkeit die Festtage verbringen; sie geht gerne auf Grosswildjagd. Aber ihr Ziel sind nicht Bären, Hirsche, Elche oder Wölfe; ihr Ziel ist ein norwegischer Troll. Sie will eines dieser mythischen Wesen erlegen, das in Märchen und Legenden vorkommt... und zwar ein kapitales Männchen.
Sie ist nun schon bereits seit zwei Wochen in der Lodge und hat soeben etwas Munition in Lillehammer nachgekauft.
Der Läuterer:
Die Fahrgäste, die auf der Lodge Urlaub zu machen gedenken, sind ein illustres Völkchen; Engländer, Amerikaner, Deutsche, Franzosen und Norweger. Sie machen sich im Salon- und Speisewagen miteinander bekannt.
Ein gewisser Hans Schmidt, ein Deutscher mit einem Schweizer Pass, fällt besonders auf. Er macht der Contessa unverhohlen Avancen. Ganz zum Missfallen von Rick. Doch Hans ist interessant und charmant; ein Mann mit vielen Geheimnissen, mysteriös und undurchsichtig. Er weiss viele Dinge, die das Interesse der Contessa erregen... denn er weiss um die Trolle... die Odensjakt... die 13 Rauhnächte... und das Julfest.
Der Läuterer:
In einem Moment der Unachtsamkeit wird Hans, im Gang des Schlafwagens, von Rick bedroht und niedergeschlagen.
Die Contessa lässt Hans daraufhin in ihr Abteil bringen und kümmert sich um ihn, während er noch bewusstlos ist. Und sie durchsucht seine Taschen... der Mann hat auch noch einen Deutschen Pass, der auf Hauptmann Hartmut Stürmer, Berlin ausgestellt wurde.
Nachdem Hans wieder zu sich gekommen ist, verarztet die Contessa ihn in ihrem Bett nach allen Regeln der Kunst und hält seine Moral aufrecht, wobei Hans nicht wirklich Widerstand leistet.
Er erzählt der Contessa von der Gefahr, in der sie sich in diesem Teil der Welt befindet; zur Zeit der Rauhnächte und der Odensjakt, wenn Witiko sein Unwesen treibt und die Toten umherwandern.
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