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Wie hat dir "Tangaroa" gefallen?

Autor Thema: Tangaroa (Nautischer Nachtmahr) / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 3421 mal)

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Offline Thallion

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Hier könnt ihr eure Meinung zum Abenteuer Tangaroa abgeben und nach Punkten bewerten.



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Tangaroa

Abenteuer-Übersicht
Hier gelangt ihr zu der Auswertung und Übersicht bereits bewerteter Abenteuer:
https://rollenspiel-bewertungen.de/tanelorn/abenteuer/

Klappentext: 

"Still ruht die See? Wohl kaum! Drei Hochseeabenteuer mit vorgefertigten Investigatoren werfen die Spieler ins kalte Wasser: Tangaroa – Probleme in einer Forschungsstation auf dem Meeresgrund sorgen für Closed Room Atmosphäre bei besonders hohem Atmosphärendruck. (NOW)"

Tegres

  • Gast
"Tangaroa" ist ein wirklich knappes, aber nicht zu knappes Szenario. Es ist ein circa drei- bis vierstündiger One-Shot mit vorgefertigten Charakteren. Der Plot ist sehr simpel, die Örtlichkeit klein, das Szenario ist modular und der Reiz des Ganzes ergibt sich vor allem aus der Unsicherheit und den Konflikten zwischen den Charakteren. Für letztere hätte es meines Erachtens aber noch etwas mehr Futter bei den Charakteren selbst gebraucht. Das Futter für die Charakterkonflikte findet sich hauptsächlich in Form von vielen Handouts. Mir persönlich hätte das Szenario etwas cthuloider sein können. Ich finde es aber gut, dass mehrere Varianten des Szenariohintergrunds geboten werden, um eine Anpassung auf die Geschmäcker der Gruppe zu erleichtern.

Tegres

  • Gast
Hier die Rezi von den Teilzeithelden:

Zitat
Charmant ist, dass die Spielleitung selbst entscheiden kann, was genau hinter dem aufkeimenden Wahnsinn steckt, der zuerst den Leiter der Forschungsstation heimsuchte. Greift er nun auf alle Anwesenden über? Ist der Hintergrund biologisch oder im Cthulhu-Mythos verwurzelt? Was die SpielerInnen aus dieser Situation machen, ist unvorhersehbar, was natürlich einige Vorarbeit durch die Spielleitung erfordert. Diese kann sich aber durchaus lohnen, auch wenn die eigentliche Handlung letztlich recht dünn bleibt. Dies ist aber völlig in Ordnung, da das Abenteuer nur auf eine Dauer von zwei bis drei Spielstunden ausgelegt ist.

Tegres

  • Gast
Hier die erste Rezi vom Ringboten:
Zitat
Ebenfalls traf „Tangaroa“ leider nicht völlig meinen Geschmack, und dass trotz toller Ansätze. Die Verflechtung der Investigatoren in die Handlung auf der Forschungsstation ist gut gelungen. Die Forschungsstation am Meeresgrund ist ein frischer, unverbrauchter Schauplatz. [...] Einzig: Das Abenteuer ist mir nicht cthuloid genug.

Und hier noch eine zweite Rezi vom Ringboten:
Zitat
Auch hier stehen sehr gute vorgefertigte Investigatoren zur Verfügung, deren Hintergrund und individuellen Geheimnisse mit dem Plot um die Forschungsstation verknüpft sind. [...] Während das Setting ein frischer und neuartiger Ansatz ist und die Verkettung der Hintergründe mit den Geheimnissen der vorgefertigten Investigatoren hervorragend funktioniert, bleibt für mich die Tiefenwirkung des Antagonisten eher oberflächlich. Seine Motivation und der Grund für seine Verwandlung wird nur flüchtig erklärt – und ist dabei kaum cthuloid. Davon abgesehen bietet „Tangaroa“ ein gutes Survival-Abenteuer in einem denkwürdigen Setting.

Tegres

  • Gast
Hier die Rezi von PnPnews:

Zitat
Michael L. Jaegers hat dem Spielleiter hier viele Freiheiten gegeben. Was genau hinter allem steckt, kann der Spielleiter selbst auswählen. Schlussendlich ist das aber nicht so wichtig, denn der Fokus liegt hier auf der Interaktion der Investigatoren, die diesmal wirklich gut beschrieben sind und sich gerade deshalb perfekt für dieses One-Shot-Abenteuer eignen. Die Handouts sind zweckmäßig und absolut passend für Cthulhu NOW, hauen aber niemanden vom Hocker.

Offline Katharina

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Ich habe das Abenteuer als Spielerin erlebt und kann daher nichts zur Aufmachung sagen. Das Abenteuer an sich hat uns aber großen Spaß gemacht. Folgende Aspekte möchte ich besonders hervorheben:

* Das Setting ist toll und hat bei uns gleich für eine beklemmende Stimmung aber auch viel Neugier gesorgt
* Ich mag es, wenn ein Abenteuer einen Schauplatz und einzelne Ereignisse vorgibt, aber keine lineare Handlung. Das macht Tangaroa sehr gut und ich wir konnten hier sehr frei agieren, sodass die Handlung aus der Interaktion mit der Umwelt entstanden ist. Ich hatte auch den Eindruck, dass unsere Entscheidungen und Ideen einen großen Einfluss auf den Ausgang des Abenteuer haben (das mag man selbstverständlich finden, meiner Erfahrung nach ist das aber nicht bei allen Cthulhu-Abenteuern der Fall).
* Die Charakterhintergründe haben mir gut gefallen, aufgrund des Zeitdrucks und der recht actiongeladenen Handlung gab es bei uns allerdings wenig konfliktbehaftete Interaktion zwischen den Charakteren. Eine gewisse Grundskepsis war jedoch da und hat dem Abenteuer zusätzliche Spannung verliehen.
* Die Kritik, dass das Abenteuer nicht besonders cthulhoid ist, kann ich nachvollziehen. Wenn man darauf großen Wert legt, ist das Abenteuer sicher nicht die erste Wahl.

Insgesamt habe ich Tangaroa als kurzweiliges Abenteuer erlebt, das eine schöne Abwechslung zu anderen Cthulhu-Abenteuern bietet. Es ist meines Erachtens kein epischer Klassiker, den man unbedingt gespielt haben muss, aber sehr empfehlenswert, wenn man ein kurzes, actionreiches Oneshot-Abenteuer sucht. Wir haben daran ca. 2,5 Stunden gespielt.
Leitet derzeit: Symbaroum, Cthulhu und (unregelmäßig) Oneshots in Indie-Systemen
Spielt derzeit: Cthulhu, Monster of the Week, City of Mist und (unregelmäßig) Oneshots in Indie-Systemen